DAX-Überblick
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neuester Beitrag: 25.03.25 18:20
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eröffnet am: | 02.09.24 10:59 von: | Highländer49 | Anzahl Beiträge: | 270 |
neuester Beitrag: | 25.03.25 18:20 von: | Highländer49 | Leser gesamt: | 42774 |
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Die in Aussicht gestellten Milliardeninvestitionen in Verteidigung und Infrastruktur, die die Börse zuletzt beflügelt hatten, sind noch nicht in trockenen Tüchern. Sie erfordern eine Grundgesetzänderung, für die in Bundestag und Bundesrat Zwei-Drittel-Mehrheiten nötig sind. Beides geht nicht ohne die Grünen, die eine Zustimmung bislang verweigern. Zudem könnte das Vorhaben auch noch durch eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht gestoppt werden.
Seit der Bundestagswahl habe der Dax infolge der Spekulation auf ein Aufweichen der Schuldenbremse und Sondervermögen kräftige Aufschläge verbucht, schrieb Analyst Jens Klatt vom Broker XTB. Auf diese Spekulation folge nun Ernüchterung. Selbst im alten Bundestag schienen die Chancen für CDU/CSU und SPD zu schwinden nach Meldungen, dass die Grünen nicht zustimmen wollen.
Quelle: dpa-AFX
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Der Dax stieg zuletzt um 0,58 Prozent auf 22.752,44 Punkte. Den neuerlichen Kursverfall jenseits des Atlantik aufgrund zunehmender Rezessionssorgen hat der deutsche Leitindex offenbar bereits vorweggenommen: Von seinem Rekord am vergangenen Donnerstag bei 23.475 Punkten hatte der Dax zuletzt um bis zu 4 Prozent korrigiert.
Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gewann am Dienstagvormittag 0,93 Prozent auf 29.298,27 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um rund 0,5 Prozent bergauf.
Unterdessen läuft die Berichtssaison der Unternehmen weiter auf vollen Touren. Der VW-Konzern geht trotz der Branchenschwäche mit dem Ziel eines Umsatzwachstums ins neue Jahr. Analysten hatten bisher mit weniger gerechnet, bei der Marge lagen sie mit etwas über 6 Prozent im Rahmen der nun prognostizierten Spanne. Im vergangenen Jahr machte VW wegen des harten Wettbewerbs in China und wegen hoher Umbaukosten deutlich weniger Gewinn. Die VW-Vorzugsaktien stiegen zuletzt um 1,6 Prozent.
Die Papiere von Henkel (Henkel Aktie) verzeichneten als Dax-Schlusslicht einen Kursabschlag von 7,8 Prozent auf den tiefsten Stand seit November. Der Konsumgüterkonzern erwartet für das laufende Jahr weiteres Wachstum. Dabei rechnen die Düsseldorfer jedoch mit einem "langsamen Start" wegen eines schwierigen industriellen Umfelds sowie einer gedämpften Marktstimmung bei Konsumenten, insbesondere in Nordamerika.
Beim Anlagenbauer Gea wuchs der Umsatz im abgelaufenen Jahr um knapp ein Prozent, der bereinigte operative Gewinn (Ebitda) jedoch um gut acht Prozent. Beide Werte lagen höher als von Analysten geschätzt. Die Dividende soll um 15 Prozent steigen. Für die Gea-Titel ging es um 1,3 Prozent nach oben.
Die Aktien von Redcare schnellten mit plus 16 Prozent an die MDax-Spitze und auf den höchsten Stand seit Dezember. Die Online-Apotheke will auch im laufenden Jahr kräftig wachsen und die Profitabilität weiter steigern. Analyst Felix Dennl vom Bankhaus Metzler lobte den über den Erwartungen liegenden Ausblick.
Der Kochboxenversender Hellofresh befürchtet infolge einer schwächeren Nachfrage einen Umsatzrückgang, vor allem im wichtigen Nordamerika-Markt. Analysten waren im Schnitt dagegen von einem Erlösanstieg ausgegangen. Die Hellofresh-Aktie rutschte als schwächster MDax-Wert um 14 Prozent auf den tiefsten Stand seit Oktober ab.
Quelle: dpa-AFX
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Zwar geht die Union im Streit um die milliardenschweren Finanzpakete für Infrastruktur und Verteidigung auf die Grünen zu; eine Einigung steht aber noch aus. "Nach wie vor ist noch vieles im Fluss", stellt Chefanlagestratege Thorsten Weinelt von der Commerzbank (Commerzbank Aktie) fest. Die Reformen von Union und SPD könnten am Ende zwar Realität werden, schrieb Analyst Jim Reid von der Deutschen Bank. "Eine reibungslose Angelegenheit wird das aber wohl nicht".
Als US-Präsident Donald Trump am Nachmittag höhere Importzölle auf Stahl und Aluminium aus Kanada ankündigte, erhöhte sich der Druck auf die Aktienkurse. An den US-Börsen rutschte der Leitindex Dow Jones Industrial auf das tiefste Niveau seit September 2024.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor am Dienstag 1,43 Prozent auf 5.309,90 Zähler. Außerhalb des Euroraums fielen die Verluste des Schweizer SMI noch größer aus, dies lag auch am Dividendenabschlag des Schwergewichts Novartis . Auch der britische FTSE 100 geriet unter Druck. In den USA verlor der Dow Jones Industrial zuletzt 1,4 Prozent.
Unterdessen läuft die Berichtssaison der Unternehmen weiter auf vollen Touren. Abgestraft wurden die Aktien von Henkel , sie sackten um mehr als 10 Prozent ab. Der Konsumgüterhersteller rechnet mit einem "langsamen Start" ins Jahr wegen eines schwierigen industriellen Umfelds sowie einer gedämpften Marktstimmung bei Konsumenten, vor allem in Nordamerika.
Der VW -Konzern machte 2024 wegen eines harten Wettbewerbs in China und wegen hoher Umbaukosten deutlich weniger Gewinn. Die VW-Vorzugsaktien verloren gut ein Prozent.
Der Kochboxenversender Hellofresh befürchtet infolge einer schwächeren Nachfrage einen Umsatzrückgang, vor allem im wichtigen Markt Nordamerika. Die Aktie brach als schwächster MDax-Wert um mehr als 18 Prozent ein.
Die Aktien von Redcare setzten sich mit einem Plus von gut 9 Prozent an die MDax-Spitze. Die Online-Apotheke will auch im laufenden Jahr kräftig wachsen und die Profitabilität weiter steigern.
Aktien des Rüstungsunternehmens Hensoldt gewannen gut 5 Prozent auf 64,65 Euro. Die Bank of America setzte sich mit einem Kursziel von 75 Euro an die Spitze der Optimisten für die Papiere.
Die Titel von Carl Zeiss Meditec (Carl Zeiss Aktie) verteuerten sich nach einer Kaufempfehlung von Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) um gut 2 Prozent.
Quelle: dpa-AFX
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Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gewann am Mittwochvormittag 0,27 Prozent auf 28.628,72 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um rund 1,0 Prozent nach oben.
So akzeptiert die Ukraine nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj den Vorschlag der US-Regierung für einen ersten 30-tägigen Waffenstillstand im russischen Angriffskrieg. "Wir sehen darin einen positiven Schritt und sind bereit, ihn zu gehen. Nun liegt es an den Vereinigten Staaten, Russland davon zu überzeugen, dasselbe zu tun. Wenn Russland zustimmt, wird der Waffenstillstand sofort in Kraft treten", schrieb er am Dienstagabend auf der Plattform X.
Unterdessen sind die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte in Höhe von 25 Prozent in Kraft getreten. Die Europäische Union kündigte eine entschiedene Reaktion an. So sollen in einem ersten Schritt von April an wieder EU-Zölle auf die Einfuhr amerikanischer Produkte wie Whisky, Motorräder und Boote fällig werden - ein großer Handelskonflikt bahnt sich an.
Unter den Einzelwerten sorgen die Aktien von Puma (Puma Aktie) mit einem Kurseinbruch von fast 25 Prozent auf den tiefsten Stand seit mehr als acht Jahren für Furore. Analysten und Anleger strafen damit einen unerwartet schwachen Geschäftsausblick des Sportartikel-Herstellers ab. Für 2024 sollen die Aktionäre eine um gut 25 Prozent niedrigere Dividende erhalten. Oddo-BHF-Analyst Andreas Riemann stufte die Aktie ab und halbierte sein Kursziel auf 25 Euro. Er sprach von einer "massiven Gewinnwarnung", auch wenn Puma selbst bislang gar keine Ziele veröffentlicht hatte.
Die Papiere der Porsche AG fielen als Dax-Schlusslicht um 3,5 Prozent. Der Sportwagenbauer wird wegen des schwierigeren Umfelds für die kommenden Jahre vorsichtiger und strebt eine Umsatzrendite von 15 bis 17 Prozent an. Bisher hatte die Stuttgarter VW-Tochter 17 bis 19 Prozent erwartet. Trotz eines Gewinneinbruchs im Vorjahr und hoher Investitionen in diesem Jahr soll aber die Dividende stabil bei 2,31 Euro gehalten werden.
Angesichts der europaweit steigenden Verteidigungsbudgets erwartet Rheinmetall (Rheinmetall Aktie) auch im laufenden Jahr glänzende Geschäfte. Der Umsatz soll 2025 zwischen 25 und 30 Prozent zulegen, nach plus 36 Prozent im Vorjahr. Die operative Marge stieg 2024 auf 15,2 Prozent nach 12,8 Prozent im Jahr zuvor. Im laufenden Jahr peilt Rheinmetall eine leichte Steigerung an. Die Aktionäre sollen für 2024 eine Dividende von 8,10 Euro je Aktie erhalten, zuvor wurden 5,70 Euro ausgezahlt. Die Rheinmetall-Titel verteuerten sich um 1,2 Prozent.
Der Chemikalienhändler Brenntag (Brenntag Aktie) blickt nach einem Umsatz- und Ergebnisrückgang 2024 verhalten zuversichtlich auf das laufende Jahr. Bei den Zahlen für 2024 verfehlte das Unternehmen die Erwartungen der Analysten. Das Management will die Dividende mit 2,10 Euro je Aktie stabil halten. Die Aktie notierte zuletzt 0,3 Prozent höher.
Wacker Chemie rechnet für 2025 mit einem weiterhin schwierigen Geschäftsumfeld. Die Dividende für 2024 soll von 3,00 auf 2,50 Euro je Aktie sinken. Wacker-Papiere sanken um 0,3 Prozent.
Der Essenslieferdienst Delivery Hero rechnet nach dem gescheiterten Verkauf seines Foodpanda-Geschäfts in Taiwan mit einer Entschädigungszahlung in Höhe von rund 250 Millionen US-Dollar. Der Fahr- und Lieferdienst Uber habe beschlossen, den Vertrag zur Foodpanda-Übernahme aufzulösen, hieß es zur Begründung. Die Aktien büßten 1,3 Prozent ein.
Quelle: dpa- AFX
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In den USA hat sich die Teuerung dank geringerer Kosten für Energie überraschend stark abgeschwächt. Die US-Verbraucherpreise stiegen im Jahresvergleich weniger stark als angenommen. "Einer weiteren Zinssenkung durch die US-Notenbank im Juni steht damit nichts im Weg", urteilte Marktexperte Eckhard Schulte von MainSky Asset Management. "Der Markt atmet auf", schrieb John Kerschner vom US-Vermögensverwalter Janus Henderson. Die Kerninflation sei auf den niedrigsten Wert seit Mai 2021 gefallen.
Gegenwind könnten die Börsen allerdings wieder in puncto Welthandel bekommen. Denn die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte in Höhe von 25 Prozent sind in Kraft getreten. Die Europäische Union kündigte eine entschiedene Reaktion an. So sollen in einem ersten Schritt von April an wieder EU-Zölle auf die Einfuhr von US-Produkten wie Whisky, Motorräder und Boote fällig werden.
Unter den Einzelwerten sorgten die Aktien von Puma (Puma Aktie) für negative Furore mit einem Kurseinbruch von fast 20 Prozent auf den tiefsten Stand seit mehr als acht Jahren. Anleger straften einen unerwartet schwachen Geschäftsausblick des Sportartikel-Herstellers für 2025 ab.
Angesichts europaweit steigender Verteidigungsbudgets erwartet Rheinmetall (Rheinmetall Aktie) nach einem Rekordgewinn 2024 auch im laufenden Jahr glänzende Geschäfte. Der Umsatz soll um bis zu 30 Prozent zulegen und die Profitabilität weiter steigen. Den Aktionären winkt für 2024 eine höhere Dividende. Rheinmetall-Aktien erklommen an der Dax-Spitze ein weiteres Rekordhoch und verteuerten sich am Ende um fast 10 Prozent.
Für Siemens Energy ging es knapp hinter Rheinmetall um 9 Prozent nach oben. Hier half auch ein milliardenschwerer Großauftrag aus Saudi-Arabien für den Bau und die Wartung zweier Gaskraftwerke.
Die Papiere der Porsche AG zählten mit minus 3 Prozent zu den größten Dax-Verlierern. Der Sportwagenbauer wird wegen des schwierigeren Umfelds für die Profitabilität in den kommenden Jahren vorsichtiger.
Aktien von Wacker Chemie zogen nach langer Durststrecke um 6,4 Prozent an. Hier seien die Prognosen für 2025 nicht so schwach ausgefallen wie befürchtet, hieß es im Handel.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 erholte sich zur Wochenmitte um 0,93 Prozent auf 5.359,42 Zähler. Noch stärker ging es außerhalb des Euroraums mit dem Schweizer SMI aufwärts. Der britische FTSE 100 blieb mit einem moderaten Plus etwas zurück. In den USA trat der Dow Jones Industrial zuletzt auf der Stelle.
Quelle: dpa-AFX
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Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verlor am Donnerstagvormittag 1,13 Prozent auf 28.361,51 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um rund 0,3 Prozent nach unten.
"Trotz zwischenzeitlicher Erholungen befindet sich der Dax nun schon seit einer Woche in einem kurzfristigen Abwärtstrend", stellte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets fest. "Anleger tendieren dazu, in steigende Kurse hinein Gewinne mitzunehmen. Die politische Unsicherheit in Berlin und zunehmende Spannungen mit den USA in der Handelspolitik haben die sonst so überzeugt auftretenden Schnäppchenjäger vergrätzt", so Stanzl.
Auch am Donnerstag ist die Agenda gut gefüllt mit Unternehmensberichten. Bei K+S fiel 2024 der operative Gewinn bei einem Umsatzrückgang von rund fünf Prozent um gut ein Fünftel. Für das laufende Jahr stellte der Düngemittelhersteller eine recht breite Spanne für das operative Ergebnis (Ebitda) in Aussicht. Die K+S-Aktie fiel als MDax-Schlusslicht um 6,2 Prozent.
Der weltweit drittgrößte Rückversicherer Hannover Rück (Hannover Rück Aktie) will nach seinem Rekordgewinn deutlich mehr Geld an seine Aktionäre ausschütten. Die Dividende soll von 7,20 auf insgesamt 9 Euro je Aktie steigen. Für das laufende Jahr hat der scheidende Vorstandschef Jean-Jacques Henchoz ein Gewinnziel von rund 2,4 Milliarden Euro ausgegeben. Die Anteilsscheine stiegen als Dax-Spitzenreiter um 0,9 Prozent.
Hugo Boss (Hugo Boss Aktie) will trotz eines gesunkenen Gewinns im vergangenen Jahr mehr Dividende an seine Aktionäre ausschütten. Für 2025 hofft der Vorstand wieder mehr operativen Gewinn einfahren zu können, kann weiteres Umsatzwachstum aber nicht versprechen. Der Modekonzern hatte sich zuletzt ein Sparprogramm auferlegt. Die Titel der Metzinger sackten um 4,5 Prozent ab.
Die Aktien von Daimler (Daimler Aktie) Truck rutschten mit einem Verlust von zeitweise rund 15 Prozent unter ihren Erholungstrend der vergangenen Monate. Zuletzt notierten sie noch 9 Prozent im Minus. Einem Börsianer zufolge stellt die US-Regierung die härteren Emissionsgrenzen für Lkw auf den Prüfstand. Sollten sie kippen, würde das die vorgezogene Nachfrage nach saubereren Lkw ausbremsen, so der Börsianer. Die kurzfristigen Gewinnschätzungen dürften dann erst einmal fallen. Daimler Truck habe mit Abstand den größten Marktanteil bei großen Lkw in Nordamerika.
Beim Ringen um eine mögliche Übernahme des Verpackungsherstellers Gerresheimer (Gerresheimer Aktie) hat offenbar ein Konsortium um die Beteiligungsgesellschaften Warburg Pincus und KKR die besten Karten. Andere Interessenten sind nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg aus dem Rennen um den Anbieter von Pharma- und Kosmetikverpackungen ausgestiegen. Die Gerresheimer-Papiere büßten 1,3 Prozent ein.
Der Leasingspezialist Grenke sieht 2025 als Übergangsjahr. Im Jahr 2024 sank das Konzernergebnis um 19 Prozent. Grund waren die höhere Risikovorsorge und gestiegene Kosten. Die Dividende soll entsprechend geringer ausfallen. Es sei davon auszugehen, dass Grenke die Zunahme der Unternehmensinsolvenzen vor allem noch im ersten Halbjahr 2025 spüren werde, sagte Unternehmenschef Sebastian Hirsch. Die Grenke-Aktien brachen um mehr als 17 Prozent ein.
Quelle: dpa-AFX
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Vom noch jungen Rekordhoch bei 23.475 Punkten ist er angesichts der Unruhe an den Märkten wegen der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump inzwischen um knapp vier Prozent zurückgefallen. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verabschiedete sich am Donnerstag 0,75 Prozent tiefer mit 28.470,09 Punkten aus dem Handel.
Auch für die europäischen Börsen ging es bergab. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 schloss knapp 0,6 Prozent im Minus. In Zürich und London standen geringere Kursrückgänge zu Buche. Der New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial notierte zum europäischen Handelsende ein Prozent im Minus, während der von Tech-Titeln dominierte Nasdaq 100 noch etwas stärker nachgab.
"Der Wind am Aktienmarkt hat sich gedreht", kommentierte Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. "Die Wall Street fällt bereits seit gut einem Monat, der Dax seit einer Woche." Die letzten US-Preisdaten zeigten zwar "den lang ersehnten Rutsch der Kerninflation, aber aus den falschen Gründen". Denn die Teuerung könnte zurückgehen, weil die Rezessionsgefahr zunehme - "dabei hatte die US-Notenbank genau das verhindern wollen", so der Experte weiter. Hochkonjunktur habe indes das als "sicherer Hafen" geltende Gold (Goldkurs). Der Goldpreis erreichte am Donnerstag mit einem deutlichen Preissprung ein Rekordhoch
Im Dax war Daimler (Daimler Aktie) Truck trotz einer Eindämmung des Kursrutsches auf letztlich 4,4 Prozent Schlusslicht. Einem Börsianer zufolge stellt die US-Regierung die härteren Emissionsgrenzen für Lkw auf den Prüfstand. Sollten sie kippen, würde das die vorgezogene Nachfrage nach saubereren Lkw ausbremsen. Die kurzfristigen Gewinnschätzungen dürften dann erst einmal fallen. Denn Daimler Truck habe mit Abstand den größten Marktanteil bei großen Lkw in Nordamerika.
Bei K+S , dem größten MDax-Verlierer, mussten die Anleger einen Kursrückgang um 6,1 Prozent verkraften. Der Düngerkonzern berichtete für das vergangene Jahr einen operativen Ergebniseinbruch und gab für 2025 eine recht breite Ergebniszielspanne aus.
Eine wilde Fahrt legten die Aktien von Hugo Boss (Hugo Boss Aktie) hin, die mit einem Minus von 2,4 Prozent endete. Für 2025 hofft der Vorstand des Modekonzerns wieder einen höheren operativen Gewinn einfahren zu können, kann ein weiteres Umsatzwachstum aber nicht versprechen.
Beim Ringen um eine mögliche Übernahme von Gerresheimer (Gerresheimer Aktie) hat offenbar ein Konsortium um die Beteiligungsgesellschaften Warburg Pincus und KKR die besten Karten. Andere Interessenten sind nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg aus dem Rennen um den Anbieter von Pharma- und Kosmetikverpackungen ausgestiegen. Die Aktien büßten 3,5 Prozent ein.
Grenke führte mit einem Kurseinbruch um knapp 19 Prozent die Verliererliste im Nebenwerte-Index SDax an. Der Leasingspezialist sieht 2025 als Übergangsjahr. 2024 sank das Konzernergebnis um fast 19 Prozent. Grund waren die höhere Risikovorsorge und gestiegene Kosten. Die Dividende soll entsprechend geringer ausfallen. Es sei davon auszugehen, dass Grenke die Zunahme der Unternehmensinsolvenzen vor allem noch im ersten Halbjahr 2025 spüren werde, sagte Unternehmenschef Sebastian Hirsch.
Derweil legten die Titel von Hannover Rück (Hannover Rück Aktie) im Dax um 0,7 Prozent zu. Der Rückversicherer will nach einem Rekordgewinn deutlich mehr Geld an seine Aktionäre ausschütten.
Quelle: dpa-AFX
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Der MDax der mittelgroßen Unternehmen stieg am Freitagvormittag um 0,57 Prozent auf 28.633,07 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um rund 0,5 Prozent nach oben.
Nach Einschätzung des Analysten Jochen Stanzl von CMC Markets bezieht der Dax Stärke aus China: "Wenn es in China einen Aufschwung gibt, kann Europa das zum Teil nutzen, um die negativen Einflüsse der US-Handelspolitik abzuschirmen." Dieser Ausgleich fehle den USA, weil sich US-Präsident Trump gleichzeitig mit China, der Europäischen Union, Kanada und Mexiko anlege. "Auch das ist der Grund, warum internationale Investoren Schutz in chinesischen und europäischen Aktien suchen und US-Aktien verkaufen", so Stanzl.
Unterdessen lässt sich in den Vereinigten Staaten der drohende Stillstand der Regierungsgeschäfte möglicherweise noch in letzter Minute abwenden. Der demokratische Minderheitsführer im Senat, Chuck Schumer, gab seinen Widerstand gegen einen Haushaltsentwurf der Republikaner auf, und argumentierte, ein sogenannter Shutdown der Regierung würde nur US-Präsident Donald Trump in die Hände spielen.
Die Aktien von BMW (BMW Aktie) fielen als Dax-Schlusslicht um 1,7 Prozent. Der Autobauer geht nach einem Gewinneinbruch mit Vorsicht ins neue Jahr. 2024 belasteten das schwache Geschäft in China und Probleme mit Bremssystemen spürbar. Der operative Gewinn fiel unerwartet deutlich um knapp 38 Prozent, der Umsatz knickte um gut 8 Prozent ein. Der Margenausblick auf 2025 bleibe etwas hinter jenen von Konkurrenten zurück, bemerkte JPMorgan-Analyst Jose Asumendi. Angesichts des aktuellen Umfelds sieht er darin eine realistische Prognose, die allerdings die Anleger enttäuschen könnte.
Der Nutzfahrzeughersteller Daimler (Daimler Aktie) Truck will nach einem Gewinnrückgang 2025 wieder mehr Geld im Tagesgeschäft verdienen. Das bereinigte operative Ergebnis soll um 5 bis 15 Prozent zulegen. Im vergangenen Jahr war das operative Ergebnis um 15 Prozent gefallen. Der Umsatz ging wegen der schwierigen Wirtschaftslage in Europa und Asien um 3 Prozent zurück. Hoffnung macht allerdings der starke Auftragseingang im Schlussquartal. Die Aktien von Daimler Truck gewannen an der Dax-Spitze 3,4 Prozent.
Der Arzneimittelhersteller Dermapharm steigerte im vergangenen Jahr den Umsatz um vier Prozent. Vor allem das Geschäft mit Marken-Arzneimitteln lief besser. Der bereinigte operative Gewinn (Ebitda) wuchs jedoch lediglich um knapp zwei Prozent. Für 2025 nimmt sich Vorstandschef Hans-Georg Feldmeier ein etwas höheres Ergebnis vor. Den Anlegern war dies offenbar nicht gut genug, denn die Aktie verlor 4,6 Prozent.
Die Anteilsscheine von Thyssenkrupp (ThyssenKrupp Aktie) büßten 3,3 Prozent ein. Die Analysten von Morgan Stanley hatten die Titel des Industriekonzerns von "Equal-Weight" auf "Underweight" abgestuft, das Kursziel aber von 3,90 auf 6,60 Euro erhöht.
Quelle: dpa-AFX
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"Die Anlegerstimmung hat sich heute mit einem Schlag gedreht", kommentierte Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Mit der wiedergewonnenen finanziellen Beweglichkeit könne Deutschland nun notwendige strukturelle Reformen angehen und gleichzeitig auf ein Ende der konjunkturellen Talsohle hoffen. Der amtierende Bundestag soll das Finanzpaket von Union und SPD mit Unterstützung der Grünen am Dienstag beschließen. Eilanträge von AfD und der Linken, mit der die Einberufung des alten Parlaments verhindert werden sollte, wies das Bundesverfassungsgericht zurück.
Auch für die europäischen Börsen ging es aufwärts. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 schloss 1,42 Prozent im Plus bei 5.404,18 Punkten. In Zürich, Paris und London standen ebenfalls Kursgewinne zu Buche. Der New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial zog zum europäischen Handelsschluss fast anderthalb Prozent an, während sich auch der von Tech-Titeln dominierte Nasdaq 100 um rund zwei Prozent erholte. Für verhaltenen Optimismus sorgte die Hoffnung, dass sich ein befürchteter Stillstand der Regierungsgeschäfte in den USA noch abwenden lässt.
Hierzulande wollen die Fraktionsspitzen von Union, SPD und Grünen drei Grundgesetzänderungen anstoßen, um die Schuldenbremse für mehr Verteidigungsausgaben zu lockern. Daraufhin stiegen die Aktien von Rheinmetall (Rheinmetall Aktie) , Renk und Steyr Motors auf neue Bestmarken. Davon profitierte außerdem Mutares mit einem Kurssprung von fast einem Viertel, die Beteiligungsgesellschaft hält knapp 71 Prozent der Steyr-Anteile.
Neben den Rüstungsausgaben soll ein schuldenfinanziertes Sondervermögen von 500 Milliarden Euro für Infrastruktur und Klimaschutz kommen. Der Baustoffkonzern Heidelberg Materials zog in Folge der Einigung um 3,8 Prozent an, für Bilfinger und Hochtief ging es ebenfalls deutlich aufwärts.
Als Voraussetzung für eine Zustimmung der Grünen galt insbesondere, mehr Klimaschutz in das Infrastrukturpaket zu packen. Davon dürfte gerade das Thema Windkraft profitieren. Die Aktien von Nordex kletterten 3,9 Prozent nach oben auf den höchsten Stand seit drei Jahren. Siemens Energy legten 2,3 Prozent zu.
Die Aktien von BMW pendelten derweil um ihren Schlusskurs vom Vortag und verabschiedeten sich 0,3 Prozent tiefer aus dem Handel. Der Autobauer geht nach einem Gewinneinbruch mit Vorsicht ins neue Jahr. 2024 belasteten das schwache Geschäft in China und Probleme mit Bremssystemen spürbar. Das vierte Quartal sei schwach ausgefallen, genauso wie der Ausblick auf die Auto-Marge im neuen Geschäftsjahr, schrieb UBS-Analyst Patrick Hummel.
Nach einem Gewinnrückgang im vergangenen Jahr will Daimler (Daimler Aktie) Truck 2025 wieder mehr Geld im Tagesgeschäft verdienen. JPMorgan-Analyst Jose Asumendi attestierte dem Nutzfahrzeughersteller einen soliden Ausblick. Die Aktien stiegen nach deutlichen Vortagesverlusten 2,3 Prozent. Mögliche Anpassungen an den Emissionsgrenzen für Lkw in den USA und die US-Zollpolitik belasteten weiterhin.
Auch die Aktien von Bayer (Bayer Aktie) zählten mit plus 1,7 Prozent zu den Gewinnern im Dax. Wie das "Handelsblatt" berichtet, erzielte Bayer in seinem Bemühen, die Glyphosat-Klagen in den USA einzudämmen, einen Fortschritt. Dabei gehe es um eine Gesetzesänderung im US-Bundesstaat Georgia, die Parlament und Senat abgesegnet hätten. Der Änderung müsse der Gouverneur noch zustimmen.
Die Titel von Bechtle (Bechtle Aktie) schwankten nach dem Ausblick des IT-Dienstleisters zunächst stark, reagierten mit Kursgewinnen von 4,9 Prozent aber letztlich sehr positiv. Insbesondere das erste Halbjahr dürfte schwach verlaufen, räumte Bechtle-Chef Thomas Olemotz ein. Allerdings könne vor allem das Geschäft mit der öffentlichen Hand dann anziehen, wenn sich eine neue Bundesregierung auf einen Haushalt geeinigt habe.
Die Papiere von Redcare Pharmacy legten 6,3 Prozent auf 134,90 Euro zu. Schub gab eine Kaufempfehlung von Kepler Cheuvreux mit einem Kursziel von 152 Euro. Die Experten der Investmentbank trauen der Online-Apotheke weiteres Wachstum bei steigender Profitabilität und positiven Automatisierungsimpulsen zu.
Quelle: dpa-AFX
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https://www.finanznachrichten.de/...-schmiert-ab-dax-ausblick-486.htm
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Der MDax der mittelgroßen Unternehmen legte am Montagmorgen um 0,41 Prozent auf 29.282,80 Zähler zu. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,3 Prozent nach unten.
"Der große Ausverkauf ging in der abgelaufenen Woche in eine Seitwärtsphase über", hieß es am Morgen in einem Kommentar der Helaba-Experten. Die internationalen Börsen sorgten trotz Kursgewinnen kaum für Rückenwind. In New York hatten die Börsen am Freitag im späten Handel ihre Gewinne noch etwas ausgebaut.
Quelle: dpa-AFX
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Besonders gefragt waren Aktien aus der zweiten und dritten Börsenreihe in Deutschland. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen legte um 1,20 Prozent auf 29.513,43 Punkte zu. Für den SDax ging es sogar um 2,79 Prozent nach oben auf ein Hoch seit Januar 2022.
"Am Dienstag entscheidet sich, ob der deutsche Milliarden-Wumms gezündet wird - oder doch als Blindgänger endet", kommentierten die Experten von Index-Radar mit Blick auf die anstehende Abstimmung über das Finanzpaket im Bundestag. Der Markt habe die Fantasie eines gigantischen Konjunkturprogramms längst eingepreist. Bleibe die politische Absegnung aus, drohten daher turbulente Tage. Am Freitag muss außerdem noch der Bundesrat dem Paket zustimmen.
Ansonsten positionierten sich die Anleger international bereits für die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Mittwoch. Da dürfte die Fed allerdings noch keine Zinsänderung vornehmen. "Angetrieben werden die Kurse von aufflackernden Zinssenkungsfantasien nach den jüngsten Makro-Daten", kommentierte Marktbeobachter Andreas Lipkow. Enttäuschende Einzelhandelsdaten aus den USA untermauerten laut dem Helaba-Ökonomen Ralf Umlauf die Erwartungen einer zukünftigen geldpolitischen Lockerung.
Zum europäischen Handelsschluss setzte der New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial seine jüngste Erholung und legte rund ein halbes Prozent zu. Auch für Europas Börsen ging es aufwärts. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 schloss 0,77 Prozent im Plus bei 5.445,55 Punkten. In Zürich, Paris und London standen ebenfalls Kursgewinne zu Buche.
Auch im Rüstungssektor blieb der Optimismus ungebrochen. Angetrieben von voraussichtlich drastisch steigenden Verteidigungsausgaben in Europa überwanden die Aktien von Rheinmetall (Rheinmetall Aktie) erstmals die Marke von 1.400 Euro. Anleger ließen es dann aber etwas langsamer angehen und die Papiere gaben ihre Gewinne wieder ab. Neue Bestmarken feierten außerdem Hensoldt und Renk .
Anleger suchen inzwischen nach weiteren Profiteuren des Rüstungsbooms. So werden die Brennstoffzellen von SFC Energy auch militärisch genutzt, was die Aktien des SDax-Konzerns 13,2 Prozent nach oben trieb. Bei der Investorengesellschaft Mutares ging die Kursrally wegen der Beteiligung an dem österreichischen Unternehmen Steyr Motors weiter, dessen Aktien seit Tagen wegen der Rüstungsfantasie kräftig steigen.
Neben Rüstungsausgaben sieht das Finanzpaket auch Investitionen in die Infrastruktur vor, außerdem sollen zusätzliche Milliarden in den Klimaschutz fließen. Unter den Anbietern aus dem Segment erneuerbarer Energien fiel deshalb vor allem der Projektentwickler Energiekontor mit einem Kurssprung von 13,2 Prozent positiv auf. Die Aktien von Siemens Energy stiegen 2,7 Prozent.
Im Immobiliensektor sorgt die gewaltige Schuldenaufnahme für die milliardenschweren Investitionen in Deutschland jedoch für Bedenken, da sie die Zinsen nach oben treiben kann. Vonovia (Vonovia Aktie) wurde von Abstufungen durch die Analysten der Deutschen Bank und Bernstein Research um 0,3 Prozent nach unten gezogen. Deutsche-Bank-Analyst Thomas Rothäusler wird vorsichtiger wegen der Zinssensibilität der Branche.
Im Autosektor stand der Volkswagen-Konzernverbund im Fokus, nachdem die Porsche SE ihre VW-Beteiligung vorerst unverändert lassen will. Die Holding reagierte am Wochenende mit einem Dementi auf Spekulationen über einen Teilverkauf der Volkswagen-Aktien . Für VW und die Porsche SE ging es um jeweils 0,6 Prozent nach oben. Die Aktien des verflochtenen Sportwagenbauers Porsche AG kletterten 1,1 Prozent höher.
Nach Berichten über einen näher rückenden Deal mit der US-Investmentgesellschaft General Atlantic zogen die Aktien von ProSiebenSat.1 um 8,5 Prozent an. Dabei geht es um einen möglichen Einstieg von General Atlantik via Wandelanleihe. Der ProSiebenSat.1 -Aufsichtsrat will einen im Raum stehenden Deal aber nochmals überarbeiten lassen.
Ein angebliches Übernahmeangebot für Gerresheimer (Gerresheimer Aktie) ließ die Aktien des Verpackungsherstellers um 4,2 Prozent auf 80,20 Euro steigen. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete unter Berufung auf Insider, dass ein Konsortium um die Beteiligungsgesellschaften Warburg Pincus und KKR eine unverbindliche Offerte über fast 90 Euro je Aktie für Gerresheimer abgegeben habe.
Quelle: dpa-AFX
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Anleger bleiben optimistisch, dass das Finanzpaket am Dienstag im Bundestag eine erste Hürde nimmt und dann auch im Bundesrat die erforderliche Mehrheit erhält. Der Dax baute sein Jahresplus wieder auf mehr als 17 Prozent aus. "Damit bleibt der Dax in diesem Jahr der große Outperformer am Aktienmarkt", schrieb am Morgen der Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners.
Der MDax der mittelgroßen Unternehmen legte am Dienstag um zuletzt 1,70 Prozent auf 30.015,52 Zähler zu. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es etwas gemäßigter um 0,6 Prozent nach oben.
Am Vormittag beginnt die Sondersitzung des Bundestags zur Lockerung der Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben und zum Sondertopf für Infrastruktur und Klima. Bei der Abstimmung ist eine Zweidrittelmehrheit nötig, die Union, SPD und Grüne im alten Bundestag rechnerisch gemeinsam erreichen. Sollte das Paket durchgehen, muss am Freitag noch der Bundesrat zustimmen.
"Eine Bazooka bei den Staatsausgaben hilft allein nicht", gibt allerdings Michael Heise, Ökonom vom Vermögensverwalter HQ Trust, zu bedenken. Nennenswertes Wachstum sei nur dann zu erwarten, "wenn wir nicht in einen Handelskrieg mit den USA hineingezogen werden und erste Reformen bei Steuern, Sozialausgaben und Bürokratieabbau beginnen". Die Befürchtung ist auch, dass das Finanzpaket mit einem enormen Schuldenanstieg einhergeht.
Im Börsenhandel blieben die zuletzt schon von dem Milliardenpaket angetriebenen Aktien aus den Rüstungs- und Infrastrukturbereichen im Mittelpunkt. Unter den einschlägigen Rüstungsaktien gelang Rheinmetall (Rheinmetall Aktie) am Tag nach dem erstmaligen Sprung über die 1.400-Euro-Marke zwar kein neuer Rekord. Ihre Bestmarken nochmals überbieten konnten aber Hensoldt und Renk .
Anleger erweiterten zuletzt aber schon den Kreis um Aktien wie Thyssenkrupp (ThyssenKrupp Aktie) oder SFC Energy . Letztere setzten ihren Vortagskurssprung mit mehr als 15 Prozent Plus fort. Als Großaktionär von Steyr Motors, die seit Tagen steil ansteigen, profitierte auch die Beteiligungsgruppe Mutares weiter von Rüstungsfantasie.
Zahlenvorlagen von Fraport (Fraport Aktie) und Springer Nature stießen aber wegen verhaltener Ausblicke jeweils auf negative Reaktionen. Im Falle des Flughafenbetreibers ging es im MDax um 1,3 Prozent bergab, während die Titel des Verlagshauses Springer Nature im SDax um 3,6 Prozent auf ein Rekordtief absackten.
Ein Plus von 1,1 Prozent gab es bei Hellofresh . Die US-Bank JPMorgan gibt sich optimistisch für den anstehenden Kapitalmarkttag des Kochboxenlieferanten. Analyst Marcus Diebel betonte dabei die Erwartung weiterer Sparmaßnahmen.
Etwas schwächer tendierten dagegen die Aktien von CTS Eventim . In Reichweite des Anfang März erreichten Rekordes hat der Redburn-Analyst Ed Vyvyan seine bisherige Kaufempfehlung für den Eventvermarkter aufgegeben.
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Noch stärker gefragt waren weiterhin die Werte aus der zweiten und dritten deutschen Börsenreihe: Während der MDax mit um 1,55 Prozent auf 29.970,08 Punkte zulegte, wies der SDax mit einem Anstieg um rund drei Prozent den größten Schwung auf. Der Kleinwerte-Index nähert sich allmählich seinem 2021 aufgestellten Rekord.
Das vom Bundestag genehmigte Finanzpaket mache den Unternehmen nun deutlich, dass das Geld bereitliege, kommentierte Thomas Gitzel von der VP Bank. "Das gibt Verlässlichkeit und Unternehmen können ihrerseits wiederum in entsprechende Maschinen und Kapazitätserweiterungen investieren." Allerdings muss am Freitag zunächst auch noch der Bundesrat dem Paket zustimmen.
In Erwartung der drastisch erhöhten Staatsausgaben wird die konjunkturelle Zuversicht der Anleger derweil größer. Dies zeigte sich auch an den Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten, die im ZEW-Index gemessen werden. Dieser hellten sich im März erneut kräftig auf. Laut den Experten der Helaba sorgt die US-Zollpolitik zwar für Verunsicherung, das schuldenfinanzierte Konjunkturprogramm wiege derzeit aber schwerer.
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Im frühen Handel fiel der Dax um 0,54 Prozent auf 23.256 Punkte. Befeuert von einer gelockerten Schuldenbremse und Milliardeninvestitionen in Infrastruktur und Rüstung hatte er am Vortag bei gut 23.476 Zählern eine Höchstmarke erreicht. Nach etwa 17 Prozent Plus im laufenden Jahr wird die Luft aber dünner. "Jetzt kommt der schwierigere Teil der Rally", erwähnte der Marktanalyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets.
Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gab vor diesem Hintergrund am Mittwoch um 0,41 Prozent auf 29.846 Zähler nach. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,4 Prozent nach unten.
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"Die Spekulation der Anleger auf eine wirtschaftsfreundlichere Politik, die der deutschen Konjunktur neues Leben einhauchen kann, ist zunächst einmal aufgegangen", kommentierte Jochen Stanzl von CMC Markets. Der Dax trete in die schwierigere und vielleicht letzte Phase der Rally ein. Von nun an seien Gewinnmitnahmen genauso wahrscheinlich wie weitere Kurssteigerungen. Stanzl verwies außerdem auf die Abstimmung im Bundesrat am Freitag, die das Finanzpaket auch noch überstehen muss.
Zunächst steht aber die Geldpolitik in den USA im Fokus. "US-Notenbankchef Jerome Powell wird vorerst abwarten und die aktuellen Unsicherheiten unterstreichen", schrieb Daniel Loughney von Mediolanum International Funds. Es sei daher unwahrscheinlich, dass die Fed die Zinsen am Mittwochabend ändere. Der Fokus liegt auf möglichen Signalen für künftige Entscheidungen. Angesichts der aggressiven Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump ist die Hoffnung auf weitere Zinssenkungen in den Vereinigten Staaten allerdings gedämpft.
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Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gab am Donnerstag moderat um 0,24 Prozent auf 29.574 Zähler nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 bewegte sich wie der Dax um seinen Vortagsschlusskurs.
Die US-Währungshüter haben am Vorabend die Zinsen wie allgemein erwartet unverändert belassen. Analyst Christian Reicherter von der DZ Bank sprach aber von zahlreichen Unsicherheitsfaktoren, die die Währungshüter mit Blick auf Zinssenkungen in diesem Jahr weiter vorsichtig stimmten. Die Zinssignale hatten den Kursen in New York eine Fortsetzung der Erholung ermöglicht, was nach der jüngsten Rekordrally beim Dax aber nicht mehr als Kurstreiber wirkt. Die großen US-Leitindizes liegen 2025 bislang im Minus.
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Von den Zinssignalen der US-Notenbank Fed am Vortag, die auf zwei kleine Zinsschritte in diesem Jahr hindeuten, konnte der deutsche Aktienmarkt nicht profitieren. Laut Marktbeobachter Christian Henke vom Broker IG wird der Fokus wieder vermehrt auf die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump gerichtet - und die damit verbundene Gefahr, dass die Fed doch nur eine Zinssenkung vornimmt oder sogar ganz darauf verzichten könnte.
"Die Börse war in den vergangenen Tagen zu sehr mit der deutschen Billionen-Euro-Frage beschäftigt, dass sie die Strafzölle ganz vergessen hatte", kommentierte Jochen Stanzl von CMC Markets mit Blick auf das milliardenschwere Finanzpaket, dem der Bundesrat am Freitag zustimmen soll. Nun habe die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, die Anleger auf den harten Boden der Realität eines sich ausweitenden Handelskrieges mit den USA zurückgeholt.
Lagarde hatte vor einem Ausschuss des Europäischen Parlaments wegen der US-Zollpolitik keine klaren Signale für das weitere Vorgehen der EZB gegeben. "Gerade der von Lagarde befürchtete Sprung in der Inflation von einem halben Prozentpunkt ist bitter", ergänzte Stanzl.
Auch andere europäische Börsen schwächelten daraufhin. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 schloss 1,02 Prozent tiefer mit 5.450,93 Punkten. In Paris ging es ähnlich deutlich abwärts, in London nur leicht. In der Schweiz legte der SMI dagegen moderat zu. Der New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial drehte nach einem verhaltenen Start zum Handelsschluss in Europa knapp ins Plus.
Zu den größten Verlierern im Dax zählte Rheinmetall , die Anleger machten im Rüstungssektor weiter Kasse. Mit Heidelberg Materials gab ein weiterer Profiteur des geplanten Finanzpakets nach. Außerdem realisierten die Anleger bei den Banken Kursgewinne. Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) und Commerzbank (Commerzbank Aktie) verloren bis zu 3,3 Prozent. Diese vier Aktien sind in diesem Jahr bislang die stärksten Dax-Werte.
Im deutschen Leitindex verblieben nur wenige Aktien mit positivem Vorzeichen. Ein Plus von 0,7 Prozent gab es bei SAP (SAP Aktie) , nachdem JPMorgan den Aktien des Softwarekonzerns den Status "Positive Catalyst Watch" verlieh und damit positive Kurstreiber in Aussicht stellte. Analyst Toby Ogg erwähnte dabei die Chancen im Bereich der Künstlichen Intelligenz und eine Kurskorrektur, die im Februar eingesetzt hatte. Diese bringe eine attraktive Kaufgelegenheit mit sich.
Mehrere deutsche Unternehmen legten Zahlen vor. Bei RWE war das Gesamtbild mit guten Jahreszahlen, aber einem laut Händlern "gedämpften Ausblick" durchwachsen - vor allem das Gewinnziel enttäuschte. Dies reichte nicht, um den Kurs des Energiekonzerns nach gutem Lauf weiter zu stützen. Für die Aktien ging es um drei Prozent nach unten.
Im MDax standen die RTL-Aktien mit 3,4 Prozent im Minus. Bernstein-Analystin Annick Maas attestierte dem Medienkonzern zwar ermutigende Umsätze im Streaming-Geschäft, aber auch ein weiteres schwaches Jahr der Produktionssparte Fremantle. Nach einem Kurshoch seit mehr als einem Jahr wurden bei der Aktie wohl auch Gewinne realisiert.
Lanxess (Lanxess Aktie) mussten einen Abschlag von fünf Prozent hinnehmen. Damit beschleunigte sich der jüngste Abwärtstrend bei dem Spezialchemiekonzern nach einer Rally, die schon Anfang März zu Ende gegangen war. Am Markt wurde das Minus mit einem enttäuschenden Ausblick begründet. Chetan Udeshi von JPMorgan vermisste im ersten Quartal die Aussicht auf ein saisonal übliches Anspringen der Geschäfte.
Schlusslicht im Kleinwerte-Index SDax war SGL Carbon mit einem Kurseinbruch von rund zwölf Prozent. Dafür verantwortlich gemacht wurde eine maue Prognose mit einem Umsatz- und Ergebnisrückgang.
Die Gewinnmitnahmen im Rüstungsbereich machten sich auch bei Deutz mit einem Minus von 8,9 Prozent bemerkbar. Bei dem Motorenbauer hatte sich zuletzt ebenfalls Fantasie mit Blick auf das Finanzpaket entwickelt, die nun schwindet. Daran änderte auch die Aussage nichts, dass das bislang nur kleine Geschäft in diesem Bereich deutlich ausgeweitet werden soll.
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Der Dax sei aktuell im Konsolidierungsmodus, schrieb Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets. Dass der Aktienmarkt mal fällt, sei gut und gesund. Erst am Dienstag hatte der Leitindex ein Rekordhoch erreicht.
Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verlor am Freitag 0,60 Prozent auf 28.927,65 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,43 Prozent nach unten.
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Nun sei der Dax aber im Konsolidierungsmodus, stellte Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets fest. "Dass der Aktienmarkt mal fällt, ist gut und gesund." So hat der Dax allein 2025 bereits rund 15 Prozent zugelegt.
Der MDax der mittelgroßen Unternehmen büßte vor dem Wochenende 1,09 Prozent auf 28.783,60 Punkte ein. Sein Jahresplus beträgt noch 12,5 Prozent.
Vom "großen Verfall" sprechen Börsianer, wenn Optionen und Futures auf Indizes und einzelne Aktien am selben Tag verfallen. Dadurch kann es zu deutlichen Kursschwankungen kommen.
Dass der Bundesrat am Vormittag den Weg für das milliardenschwere Finanzpaket von Union und SPD freigemacht hat, trieb die Aktienkurse nicht mehr an. "Viele Anleger haben in den letzten Wochen bereits eingepreist, dass mehr Geld fließt", kommentierte eToro-Marktanalyst Maximilian Wienke. Außerdem würden die hohen Kurse angesichts der politisch volatilen Lage zunehmend kritisch hinterfragt, schrieb Thomas Altmann von QC Partners mit Blick auf die US-Zollpolitik.
Auch andere europäische Börsen gaben nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 schloss 0,50 Prozent tiefer mit 5.423,83 Punkten. In Paris, London und der Schweiz ging es ebenfalls abwärts. Der New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial verlor zum Handelsschluss in Europa leicht.
Hierzulande kam es insbesondere bei den Werten in den hinteren Börsenreihen zu deutlichen Kursbewegungen. So sackten die Aktien von Fuchs als Schlusslicht im MDax um 6,9 Prozent ab. Die Jahreszahlen und der Ausblick des Schmierstoffherstellers enttäuschten die Anleger.
Die Papiere von Douglas brachen um 22,5 Prozent ein. Damit waren sie der größte Verlierer im Kleinwerte-Index SDax . Wegen der zunehmenden Konsumzurückhaltung in einem unsicheren Wirtschaftsumfeld kürzte die Parfümeriekette den Ausblick drastisch. Laut einem Händler ist dies der nächste Schlag für die Anleger, da Douglas schon im Februar die operativen Gewinnerwartungen wegen des schwachen Weihnachtsgeschäfts gedämpft hatte.
Zweitschwächster SDax-Wert waren Amadeus Fire mit einem Minus von 12,2 Prozent. Auch hier verwiesen Börsianer auf den Ausblick als Belastung. Eine fehlende Belebung des Marktumfeldes stimmt den Personaldienstleister pessimistisch für das laufende Jahr.
Im Dax sorgte ein gesenkter Geschäftsausblick des US-Konkurrenten Fedex für Verluste von 2,5 Prozent bei den Aktien der DHL Group . Fedex leidet unter der eigenen Schwäche in den Vereinigten Staaten. Einem Händler zufolge lässt dies auch negative Rückschlüsse für den deutschen Wettbewerber in dessen Express-Segment zu.
Infineon (Infineon Aktie) bekamen derweil die Kursschwäche von US-Chipriese Micron zu spüren und gaben 2,8 Prozent nach. JPMorgan-Analyst Harlan Sur sprach zwar von "starken Zahlen nebst Ausblick" bei Micron, allerdings hatten die Aktien zuvor im laufenden Jahr schon um mehr als ein Fünftel zugelegt.
Auch die jüngst von Rekord zu Rekord geeilten Papiere von Rheinmetall (Rheinmetall Aktie) litten weiter unter Gewinnmitnahmen und büßten 2,3 Prozent ein. Der Schwung durch das Finanzpaket ließ bei den Rüstungswerten zuletzt spürbar nach. Deutz schnellten trotzdem 19,6 Prozent hoch auf rund 7,40 Euro. Analyst Jorge Gonzalez Sadornil von der Privatbank Hauck & Aufhäuser sieht bei dem Motorenhersteller durch die milliardenschweren Investitionen in Rüstung und Infrastruktur weiteres Potenzial bis zu seinem neuen Kursziel von 11 Euro.
Den Verkauf des Vergleichsportals Verivox honorierten die Anleger von ProSiebenSat.1 mit einem Kursplus von 2,2 Prozent. Durch den Deal ist die Voraussetzung für den Einstieg von US-Finanzinvestor General Atlantic beim Medienkonzern erfüllt, er wird neuer Minderheitsaktionär. Bernstein-Analystin Annick Maas lobte, dass sich die Struktur von ProSiebenSat.1 vereinfache.
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https://www.finanznachrichten.de/...gen-im-minus-dax-ausblick-486.htm
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Der MDax , der die Aktien der mittelgroßen Unternehmen enthält, gewann 0,86 Prozent auf 29.029,70 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,7 Prozent bergauf. Im Fokus standen neben einem Gerichtsurteil gegen Bayer (Bayer Aktie) einige Änderungen in den deutschen Aktienindizes.
Am vergangenen Dienstag hatte der Dax mit 23.476 Punkten ganz knapp ein weiteres Rekordhoch erreicht - noch vor dem Bundestagsbeschluss zu den nötigen Grundgesetz-Änderungen für das historische Finanzpaket für Verteidigung und Infrastruktur. Nach den deutlichen Kursgewinnen seit Jahresbeginn hatten sich anschließend aber zu wenig neue Käufer gefunden, und die Verlockung von Gewinnmitnahmen überwog. Am Freitag segnete dann - ebenfalls wie erwartet - der Bundesrat die Grundgesetz-Änderungen ab.
Während die Bayer-Aktien nach einem negativen Glyphosat-Urteil in den USA unter Druck gerieten, legten SAP (SAP Aktie) -Aktien deutlich zu.
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Über die Ziellinie ging der Dax 0,17 Prozent tiefer bei 22.852,66 Punkten. Er behauptete sich damit knapp über seiner 21-Tage-Durchschnittslinie, die bei charttechnisch orientierten Anlegern ein beliebter Kurzfristindikator ist. Der MDax mit den mittelgroßen deutschen Unternehmen beendete den Montagshandel 0,10 Prozent tiefer bei 28.755,62 Punkten.
Geht es nach dem Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets, ist das deutsche Finanzpaket nach der Verabschiedung kein Impulsgeber mehr für weitere, schnelle Dax-Gewinne. Vielmehr rücke nun das Thema US-Zölle bei Anlegern wieder stärker in den Fokus. Bis Präsident Donald Trump Anfang April weitere Maßnahmen verkünden will, könnte Molnar zufolge der Handel in Frankfurt eher von Zurückhaltung geprägt sein.
Auf europäischer Ebene ging der EuroStoxx am Montag auch geringfügig tiefer aus dem Handel. In New York dagegen fiel vor allem der Nasdaq 100 positiv auf, indem er um fast zwei Prozent anzog. Die Stärke der dort konzentrierten Technologiewerte strahlte hierzulande positiv auf den Chipkonzern Infineon (Infineon Aktie) aus, dessen Aktien mit einem Plus von 3,3 Prozent letztlich zum Dax-Spitzenreiter wurden.
Kursgewinne von 1,4 Prozent gab es bei einem zweiten Dax-Wert aus der Technologiebranche: SAP (SAP Aktie) löste den dänischen Pharmakonzern Novo Nordisk in Euro gemessen als wertvollstes Börsenunternehmen Europas ab.
Als Dax-Schlusslicht fiel Bayer (Bayer Aktie) um fast sieben Prozent. Die Titel litten unter einem weiteren Schuldspruch im Rechtsstreit um den glyphosathaltigen Unkrautvernichter Roundup, bei dem der Agrarchemie- und Pharmakonzern eine erneute Niederlage kassierte.
Für Beiersdorf (Beiersdorf Aktie) ging es nach einem ein Bericht des "Manager Magazin" um 4,2 Prozent nach unten . Demnach drohe ein "erster Schatten" auf der "bislang so makellosen Erfolgsbilanz" des Konzernchefs Vincent Warnery. "Ausgerechnet Nivea schwächelt, das Herzstück der Beiersdorf-Pflegewelt", hieß es
Aktien der Deutschen Bank stiegen dagegen um 2,6 Prozent. Sie erreichten im Verlauf den höchsten Stand seit 2015. Anke Reingen von der Bank RBC sieht mit einem Kursziel, das auf 26 Euro angehoben wurde, nach gutem Lauf noch Potenzial. Sie zog in der Tabelle der Rangfolge der optimistischsten Analysten mit Morgan Stanley gleich.
Auch Rüstungstitel waren nach den jüngsten Gewinnmitnahmen wieder gefragt. Im Dax zogen Rheinmetall (Rheinmetall Aktie) um 1,1 Prozent an. Beim MDax-Branchenkollegen Hensoldt sowie dem Index-Aufsteiger Renk standen Kursgewinne von bis zu 2,5 Prozent zu Buche.
Unter die größeren Dax-Gewinner mischten sich noch RWE . Mit einem Anstieg um 1,5 Prozent nahmen die Titel des Energiekonzerns wieder Kurs auf ihr vergangene Woche erreichtes Jahreshoch. Als Antreiber galt, dass der aktivistische Investor Elliott Advisors mehr Entschlossenheit beim Rückkauf eigener Aktien einfordert.
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Am Montag hatte der Dax seine Gewinne nicht halten können und knapp im Minus geschlossen. Es war der vierte Verlusttag in Folge nach seinem Rekordhoch bei 23.476 Punkten. Zu diesem fehlen ihm aktuell 2,4 Prozent.
Die zuletzt starke Kurserholung in New York gab Dax & Co kaum Impulse. Allerdings hinken die US-Börsen den europäischen Märkten seit Jahresbeginn auch weit hinterher und haben entsprechend Nachholbedarf. Zudem kamen von den asiatischen Handelsplätzen durchwachsene Signale.
Der Dax sei weiter in einer Konsolidierungsphase unterhalb seines Rekordhochs, heißt es im Tagesausblick der Landesbank Helaba. Positiv werten die Experten unter anderem, dass die 21-Tage-Linie bisher hält. Insgesamt sehe das charttechnische Bild aber uneinheitlich aus. An das in Kürze anstehende deutsche Ifo-Geschäftsklima haben sie positive Erwartungen. Denn das inzwischen beschlossene deutsche Finanzpaket habe sich schon entsprechend auf andere Stimmungsindikatoren wie die Sentix- und ZEW-Umfragen ausgewirkt.
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Der MDax mit den mittelgroßen deutschen Unternehmen schaffte am Dienstag ein Plus von 0,61 Prozent auf 28.929,77 Punkte. Die hiesigen Indizes trotzdem damit auch einer nun wieder verhalteneren Entwicklung an den US-Börsen.
"Die deutsche Wirtschaft zeigt erste Anzeichen von Frühlingsgefühlen", urteilte der ING-Ökonom Carsten Brzeski mit Blick auf das Ifo-Geschäftsklima, das sich nach dem beschlossenen Finanzpaket wie erwartet verbesserte. Dem Experten zufolge deutet das Stimmungsbarometer der deutschen Wirtschaft auf eine allmähliche konjunkturelle Erholung hin. Trotz drohenden US-Zöllen scheine es, als ob die positiven Aspekte die negativen überwiegen. "Die Wirtschaft verteilt Vorschusslorbeeren für die Ausgabenpolitik einer neuen Bundesregierung", kommentierte der Deka-Bank-Chefvolkswirt Ulrich Kater den wohl wichtigsten deutschen Stimmungsindikator.
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