das ist eine extreme Risikoaversion, die ich aber durchaus nachvollziehen kann. Schuld ist vor allem die Blase von 2000. Viele sind damals leider der Gier verfallen und dachten, man kann in einer kurzen Zeit schnell mal einen Million machen. Die Realität hat sich leider eingeholt...Einen nicht unbedeutenden Beitrag zu dieser Risikoscheu leistete auch die T-Aktie, die zu einer neuen Aktienkultur in Deutschland führen sollte. Dabei haben sich auch viele die Finger verbrannt. Weitere "lukrative" Geschäfte mit Aktienfonds, bei denen plötzlich versteckte Kosten die Gewinne aufgefressen haben, gaben den Rest. Also es gibt genug Gründe, warum die Masse immer noch scheu ist. Anderseits bei einer Inflation von fast 0% kann man das Geld auch auf dem Girokonto halten. Hier verliert man wenigstens nichts. Ich habe in meinem Bekanntenkreis einige, die mit Aktien 50, 100 oder gar 200 T DM damals verloren haben. Ich habe versucht, ihnen klarzumachen, warum Aktien derzeit eine der wenigen sinnvollen Alternativen sind (Zinsen bei 0 % usw). Die Betroffenen sind wie ein Stein und wollen nie wieder was von Aktien hören. Das wird sich auch nicht ändern, da kannst Du noch so sachlich argumentieren, es bringt nichts. Aber ich respektiere die Entscheidung dieser Leute.
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