Die Grünen betreiben wohl wieder einmal nur Wahlpropaganda oder haben die in Düsseldorf erstmals nach 3 Monaten von den ständig berichteten Übernahmeplänen der Nachbarn in Leverkusen gehört? Der Einsatz der Grünen beim Abgasskandal bestand wohl auch darin, den Kopf in den Sand zu stecken oder haben die sich für irgendetwas ernsthaft eingesetzt?
Zwischenfazit: Das die Grünen eine Woche vor der möglichen Entscheidung erst einen Brief schreiben, dessen Inhalt dazu noch recht unfundiert ist zeigt eigentlich deren Zustimmung. Oder soll es besser sein, wenn Bayer langfristig durch ChemChina und Dow Chemical usw. im Agrarbereich vom Markt verdrängt wird? Dann ist die Konzentration noch höher, so dass die Bedenken der Grünen dann erst recht Realität werden!
Wenn man der Presseberichterstattung Glauben schenken kann und hier nicht die Kleinanleger zum Kauf angeregt werden sollen, damit die Großaktionäre bei Monsanto noch schnell ihre Aktien zu einem guten Preis abstoßen können, dann müsste der Deal schon weitestgehend entschieden sein.
Offenbar wird der Preis dann wohl eher um die 130 USD und nicht um die 135 USD liegen. Das wäre in Anbetracht der günstigen Finanzierungskosten für Bayer wohl eher ein Schnäppchen. Bayer wird auch kein Eigenkapitalproblem haben, da sie noch ihre Covestro-Beteiligung verkaufen können und auch bei der Übernahme von Monsanto die Kartellbehörden wohl noch den Verkauf von einzelnen Geschäftsbereichen verlangen werden. Bayer kann den Kauf stemmen, ohne dass sie eine riesige Kapitalerhöhung benötigen. Aber leider verstehen einige Fondsmanager nicht, wann ein echter Verwässerungseffekt eintritt. Wenn Bayer einen großen Konzern wie Monsanto hinzukauft und dafür das EK nur um 10 - 20% erhöht wird, dann verwässert gar nichts, sondern der Gewinn pro Aktie wird steigen.
Fazit: Bayer steht aufgrund der günstigen Finanzierung vor einer einmaligen Gelegenheit zu einem wettbewerbsfähigen globalen Anbieter aufzusteigen. Wenn dann einen "Pappnase" (Fondsmanager) von Henderson auftaucht und ernsthaft behauptet, dass ein Aktienrückkauf mit weniger Risiken verbunden sei, dann zeigt das wohl das Unvermögen dieses "Möchtegernökonomen". Man sieht in den USA das Unternehmen die in den letzten Jahren ihre Gewinne lediglich pro Aktie durch Aktienrückkäufe angehoben haben, nun auf schrumpfende Umsätze und Gewinn blicken, weil sie leider einen überalterten Produktionsprozess fortgeführt haben und ihre nicht ausreichend weiterentwickelten Produkte weniger nachgefragt werden.
Wir können nur hoffen, dass Herr Wenning als AR-Vorsitzender und Herr Baumann nun endlich Nägel mit Köpfen machen und die Übernahme festzurren und sich diese einmalige Chance nicht entgehen lassen. Am Ende darf so eine Gelegenheit nicht an 1 oder 2 Milliarden USD scheitern. Solche Chancen hat man nur einmal!
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