Es gibt Geschichten, die so lang sind, dass man sich fragt, ob sie jemals enden. Der Rechtsstreit der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC mit Ripple, dem Unternehmen hinter XRP, ist eine solche Geschichte. Es ist das Drama schlechthin im Kryptomarkt, ein Epos, das mittlerweile mehr als fünf Jahre andauert. Dabei scheint sich die SEC zunehmend in die Rolle des Bösewichts zu fügen, der letztlich einsieht, dass sein böser Plan vielleicht doch nicht so gut war. Man stelle sich das vor: Die SEC, einst so siegessicher, wollte Ripple mal eben 2 Milliarden Dollar aus den Rippen leiern. Zwei Milliarden! Man könnte meinen, sie hätten vorgehabt, damit die nächste Mondmission zu finanzieren. Aber nein, nach fünf Jahren intensiven Streits und zähem Ringen ist man jetzt bei etwas mehr als 100 Millionen Dollar angekommen. Ein kleiner Unterschied, wie man bemerken könnte. Ripple hingegen bleibt standhaft und bietet spöttische 10 Millionen Dollar an. Das ist in etwa so, als ob man einem Ferrari-Händler ein Zehncentstück für seinen neuesten Sportwagen hinlegt – charmant, aber aussichtslos.
Und dann ist da noch Brad Garlinghouse, der Ripple-CEO, der in einem Bloomberg-Interview seine Zuversicht verkündet: Noch diesen Sommer, so verkündet er mit einem Lächeln, könnte das Urteil fallen. Und was für ein Urteil das sein könnte! Sollte es zugunsten von XRP ausfallen, so wird die 7. größte Kryptowährung der Welt in ungeahnte Höhen katapultiert. Ein Sommermärchen im Krypto-Wunderland, sozusagen. ...
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