Der von bigfreddy eingebrachte Aspekt verfehlt m.E. das Thema "Umgang mit dem Holocaust" nicht, sondern ist diskussionswürdig, solange er nicht absichtsvoll überbewertet wird.
Selbst wenn Adepten neurechter Ideologeme Simon Wiesenthal oder Shlomo Graber für sich in Anspruch nehmen, sollte nicht gleich Zetermordio geschrien, sondern erst einmal die Kompetenz des mutwilligen Anwenders geprüft werden. (Allein sein Diskussionsverhalten ist aufschlussreich.)
In dem hier vorliegenden Fall geht das ganz einfach. Man muss nur den Spruch "Seismographen irren nicht - Menschen hin und wieder schon" ein wenig auf sich wirken lassen, dann wird man schnell abwinken, ohne sich groß aufzuregen bis hin zum großen Kotzen. Im Übrigen verdient vielleicht noch der Tatbestand Erwähnung, dass rechte Sozialdemokraten in Sachen Wiesenthal selbst Dreck am Stecken haben, unabhängig davon, ob @Hokais Reaktion davon beeinflusst war oder nicht (vgl.#5-12).
Worum es geht, das ist der Umgang mit autoritären Charakteren. Was diesen im konkreten Fall zusätzlich erschwert, ist, dass Wiesenthal auch in diesem Thread nicht nur von rechts, sondern auch von "links" zugesetzt wurde, letzteres im Zusammenhang mit ungebetenen taktischen Ratschlägen von oben herab an eine sogenannte "Counter Insurgency" (#27).
Nimmt man als Quintessenz des sich abzeichnenden Wahnsystems einen antifeministisch motivierten Anti-Merkel-Affekt, dann könnte der Thread mit einer gewohnt eindrucksvollen Dankadresse, wie sie der Tirahund in #13 schon angeleiert hat, die angemessene Abrundung erhalten.
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