"""Rohstoff-Experten sehen Kaufgelegenheit für Goldaktien Nach der Korrektur haben die Werte wieder Potential - Aber Kursentwicklung hängt am schwankenden Edelmetallpreisvon Daniel Eckert <!-- If a picture exists for the article display it here --> | | Goldader in einer ehemaligen Mine in Brasilien, die als Museum fungiert Foto: ZB | | <!-- End of table for picture -->Berlin - Erfolgreiche Investoren, so heißt es auf dem Parkett, zeichnen sich dadurch aus, daß sie der Angst die kalte Schulter zeigen. Dazu haben Anleger in der derzeitigen Marktlage gerade bei Goldaktien beste Gelegenheit. Von ihrem Hoch vor sechs Wochen haben die Papiere der Edelmetallschürfer mehr als 22 Prozent an Wert verloren. Trotzdem erscheinen die Titel bei einem durchschnittlichen Kurs/Gewinn-Verhältnis (KGV) von 77 für dieses Jahr alles andere als billig zu sein, zumal die Unsicherheit über den künftigen Goldpreis mit den jüngsten Turbulenzen zugenommen hat.
Doch während zartbesaitete Börsianer ob solcher Grunddaten das Grausen befällt, trommeln Edelmetall-Fans zum Einstieg in die spekulativen Titel. Gerade jetzt, so ihre Parole, könnten sich antizyklische Käufe als goldrichtig erweisen. "Minenaktien laufen dem Goldpreis mal voraus, mal hinterher. Momentan kommen wir in eine Phase, in der die Papiere aufgrund der gesunkenen Bewertungen eher hinterherlaufen und daher interessant sind", sagt Martin Siegel, Manager des PEH-Q-Goldmines. Auch Graham Birch, Kapitän des Flagschiffs unter den Minenfonds, des zwei Mrd. Dollar schweren Merrill Lynch World Gold Fund, meint: "Wir wissen zwar nicht, ob die Talfahrt an den Märkten noch weitergeht, sind aber entschlossen, jeden weiteren Rückgang als Kaufgelegenheit zu nutzen."
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Birch hält bei dem US-Goldgiganten Newmont Mining und anderen Konzernen dieses Jahr eine Margenverbesserung von rund 80 Prozent für möglich. "In der Vergangenheit fiel das "G' in KGV im Verhältnis zum "K' meist eher bescheiden aus. Aber das dürfte sich jetzt ändern, wenn die Gewinne kräftig anziehen", meint der Rohstoff-Investor.
Sollte diese enorme Ertragsverbesserung tatsächlich eintreten, wäre der zweitgrößte Goldproduzent der Welt mit einem aktuellen KGV von 26,4 alles andere als teuer, und die Newmont-Aktie könnte Anlegern satte Kursgewinne bescheren. Aktuell nennen Analysten ein Aufwärtspotential von 20 (Merrill Lynch) bis 80 Prozent (Desjardins Securities) bis Ende des Jahres. Auch die Nummer eins der Branche, die kanadische Barrick Gold, wird von den Auguren als "Überdurchschnittlich" eingestuft. Die Kurschancen veranschlagen sie hier auf 40 bis 67 Prozent. Der bei Analysten beliebteste Digger-Wert ist jedoch die kanadische Eldorado Gold: 90 Prozent der Profis haben sie auf der Kaufliste.
Fest steht indessen, daß die Kursblütenträume bei Edelmetallaktien nur in Erfüllung gehen werden, wenn auch das gelbe Metall wieder glänzt. Derzeit gehen die meisten Rohstoffexperten davon aus, daß die Gold-Notierungen nach einer mehrwöchigen Beruhigungsphase ihren Anlauf auf das Rekordhoch vom Januar 1980 (850 Dollar) wieder aufnehmen werden. "Im Unterschied zu anderen Asset-Klassen ist das Edelmetall im Sturz in seinem langfristigen Aufwärtstrend geblieben. Die Kurse notierten weiter über der 200-Tage-Linie", beurteilt HVB-Rohstoffexperte Jochen Hitzfeld die technische Situation. """
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