Querschnittsgelähmter verklagt in USA Daimler wegen Sitzheizung
DETROIT - In den USA hat ein Querschnittsgelähmter den Automobilkonzern DaimlerChrysler auf die Zahlung von 14 Millionen Dollar verklagt. Er habe durch eine Sitzheizung schwere Verbrennungen erlitten.
In der der Nachrichtenagentur reuters vorliegenden Klageschrift, bezeichnet der 20-Jährige die Sitzheizung seines Chrysler-Jeeps vom Typ Grand Cherokee als "unzumutbar gefährlich". Er verweist darauf, dass er seit einem Unfall in der US-Armee vom Rücken abwärts gelähmt sei und dort keine Empfindungen mehr habe. Daher habe er die Verbrennungen nicht bemerkt.
Er habe Verletzungen am Gesäss erlitten, darunter Verbrennungen dritten Grades, die im Spital mit Hauttransplantationen behandelt werden mussten. Eine Sprecherin von DaimlerChrysler erklärte, der Fall liege dem Unternehmen noch nicht vor und könne nicht kommentiert werden.
In der Klageschrift heisst es, auch andere Querschnittsgelähmte hätten Verbrennungen in Chrysler-Fahrzeugen erlitten. Der 20-Jährige habe seinen Jeep im August 2003 gekauft. Das Unternehmen habe aber bereits zuvor gewusst, dass Menschen, die Sinnesreize nicht wahrnähmen, durch Chrysler-Sitzheizungen schwere Verbrennungen erlitten hätten.
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