... sollte mir bitte einmal erklären, wie man eine Nachfrage-Entwicklung wie diese nicht als "Hype" bezeichnen sollte!? Ich schreibe mir momentan die Finger wund, um Angebote für KI-gestützte Integrationsprojekte zu erstellen. Wir haben innerhalb von 12 Monaten unsere KI-Experten von 5 auf 25 erhöht, größtenteils durch Recruiting, aber auch durch Weiterbildungsmaßnahmen und Zertifizierungen. Auch die Zeiten der "kleinen" MVPs scheinen seit Herbst letzten Jahres vorbei zu sein, weil sie für uns, verglichen mit den größeren Projekten, schlichtweg nicht mehr wirtschaftlich genug sind. Die meisten neue Projekte haben Laufzeiten von (mindestens) 6 Monaten bis hin zu mehreren Jahren, in der wir unsere Kunden von EDC (Excel Driven Company) auf KI-gestützte DDC (Data Driven Company) umstellen sollen. Für uns ist das eher ein "Mega-Hype" und selbst Kunden, die sparen müss(t)en, lassen genau hier nicht los, sondern sparen dann doch lieber an anderen Stellen, einfach weil sie wissen, dass der Wettbewerb hier auch investiert. Vielleicht sollte Mr. Thill mehr mit den (potenziellen) Kunden sprechen und nicht zu sehr auf die reinen (Netto-)Zahlen der letzten 2-3 schauen, denn das Ganze geht jetzt erst richtig los! Wenn Palantir behauptet, dass sie aktuell mit über 300 Unternehmen verhandeln, dann nehme ich denen das ab, aber auch sie werden nicht alle aktuellen Anfragen ausreichend bedienen können/wollen. Wir arbeiten vorwiegend mit Google-Technologie, einige unser Tochterfirmen sind IBM- und Microsoft-Partner. Da geht es in Sachen KI nicht weniger ruhig zu. Im Moment wissen wir nicht, wie wir unsere Mitarbeiter für diese neue Welt rechtzeitig "enablen" können, um die (auch erwartete) Nachfrage auch nur ansatzweise bedienen zu können. Wir rechnen mit mindestens einer Verdopplung unseres Umsatzes mit KI-Projekten gegenüber 2023 (nach einer Verdreifachung von 2022 => 2023). Das wird auch bei Palantir, IBM und Microsoft nicht sehr viel anders laufen. Problem und Kostentreiber sind und bleiben die Kapazitätsausweitungen beim Personal, und da dürfte Palantir in Sachen KI Know How ganz weit vorne liegen. Die Frage nach der technische Skalierbarkeit stellt sich hingegen gar nicht mehr. Ich glaube, das war damals auch Thill, der das in Frage stellte! Danke hierfür, denn sonst hätte ich mich möglicherweise nicht mehr getraut, noch auf den abfahrenden Zug aufzuspringen. Ich denke aber, er hat das ganze Thema und die tatsächliche Tragweite / Bedeutung dieser Technologie für so ziemlich jeden Industriezweig noch nicht wirklich verstanden. Ich behaupte mal ganz forsch, dass wer heute 100.000 € in ein reines KI-Unternehmen investiert, der ist in 10 Jahren (mindestens einfacher) Millionär. Vielleicht macht es Sinn, mögliche Übernahmekandidaten zu identifizieren, die noch nicht so weit wie Palantir sind!?
Artikelbezug: https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/...nter-20346994.html Aus technischer Sicht kann es passieren, dass wir noch den Gap bei knapp unter $15 schließen müssten. Kein Beinbruch, wie ich finde. Die meisten der heute bereits investieren Aktionäre sollten noch immer dick im Plus sein ...
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