rabautz:#7974 Vielleicht mal einen Blick..auf die Peer-Group werfen, dann erübrigt sich die Emotionalität. ============================= Richtig. Ein völlig isolierter Blick auf eine Aktie ohne das Umfeld parallel zu betrachten ist nicht gut. Ebenso sind Emo-Faktoren wie Angst, Gier und Liebe an der Börse besser auszuklammern. Gerade die häufig anzutreffenden Kontrollillusionen und Kognitive Dissonanzen führend sonst zu falschen Wahrnehmungen.
Trading-Psychologie: Wenn die Gefühle verrücktspielen - https://blog.citifirst.com/...ogie-wenn-die-gefuehle-verruecktspielen
Kontrollillusion : Ein stark verbreitetes Verhaltensmuster bei Anlegern und Tradern wird als Kontrollillusion bezeichnet. Der Trader glaubt, Herr einer bestimmten Situation zu sein, obwohl dies in der Realität nicht der Fall ist. Sein Gehirn ist auf „selektive Wahrnehmung“ geschaltet, er sieht nur das, was seine Entscheidungen rechtfertigt. Informationen, die nicht ins Bild passen, werden ausgeblendet. Das kann gefährlich werden. Denn der Glaube, alles im Griff zu haben, führt zur Selbstüberschätzung. Kognitive Dissonanz: In engem Zusammenhang mit der Kontrollillusion steht das psychologische Phänomen der kognitiven Dissonanz. Davon spricht man in der Börsenpsychologie, wenn nach einer Kaufentscheidung ein innerer Konflikt beziehungsweise ein Missklang (Dissonanz) entsteht, zum Beispiel, weil der Trade nicht so läuft, wie erhofft. Menschen trachten dann in der Regel dazu, diesen Missklang zu reduzieren, indem sie nach Gründen suchen, die ihre Entscheidung rechtfertigen. Dagegen werden alle Informationen, die dazu im Widerspruch stehen, ausgeblendet oder ignoriert.
Deswegen habe ich z.B. auch eher einen starken Fokus auf Charttechnik (auch wenn ich die fundamentale Lage stets betrachte), wo einfach objektiv die Realität des Marktes die Entscheidungen bestimmt. Vom Chartbild her liegt bei S+T seit Anfang Mai nun ein Verkaufsignal im Weekly Chart vor beim MACD. Die Vergangenheit zeigt, daß es durchaus ratsam war erst wieder zu kaufen, wenn der MACD nach entsprechender "Abkühlung" den Trigger erneut nachhaltig nordwärts schneidet. Von daher scheint hier noch keine Eile geboten zu kaufen. Wenn die Unterstützung bei 19,49 doch noch fallen sollte in der laufenden Konsolidierung (Kurs aktuell ja schon unter 20€ gelaufen), dann wäre ein folgender weiterer Rücklauf in den unteren 18er Bereich hin zur seit Frühjahr 2000 steigende Aufw.trendlinie nichts ungewöhnliches.
|