Sicher mag es Gründe geben, die für eine Überbewertung sprechen. Wenn das nicht der Fall wäre, solche Argumente nicht im Markt kursieren würden, wäre der Kursanstieg bereits beendet.
Die Frage ist nur, warum eine Bank ihre Analysten die Kursziele aufgrund einer aktuellen "Analyse" deutlich erhöhen, gleichzeitig aber das Ranking abwerten. Der Kurs liegt seit Mitte November immerhin durchgehend über 35 Euro, dem bisherigen Kursziel der CoBa, dennoch wird die Empfehlung "kaufen" ausgegeben. Nun wird bei einem Kurs von rund 47 € das Kursziel aufgrund der Analyse auf 50 Euro angehoben, die Aktie aber nur noch mit "hold" bewertet. "Hold" mag berechtigt sein angesichts des erreichten Kursniveaus, die bisherige Bewertung aber ist seit Mitte November längst obsolet.
Und zum Chart: Der ist absolut sauber und eindeutig bullisch zu werten. Solange sich das nicht ändert, sehe ich auch keine Veranlassung, zu verkaufen.
(Übrigens sah so - auch wenn das nun in jeder anderen Hinsicht nicht vergleichbar ist - auch der Facebook-Chart aus, als der Kurs nach dem anfänglichen "Einbruch" endlich angesprungen war. Damals haben sich alle übertönt, die Aktie sei völlig überbewertet. Da kam es darauf an, was man dem Management zutraute und welches Potential das Unternehmen haben könnte. Manches davon, was heute Facebook ausmacht, hätte man sich damals nicht träumen lassen...)
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