Das Problem mit der Inflationsrate ist, dass eben gern von einzelnen Preisentwicklungen auf das Ganze geschlossen wird.
U.a. hatte man mal die Preise im Supermarkt verglichen aus dem Jahre kurz nach Einführung des EURO und zehn Jahren später. Das verblüffende Ergebnis war, dass die Preise nicht gestiegen, sondern in Summe sogar geringfügig gefallen waren. Dies ist angesichts des harten Konkurrenzkampfes im Discounterbereich sowie der Etablierung von Niedriglöhnen eigentlich nur logisch.
Doch wenn der Bürger Inflation betrachtet, so schaut er z.B. auf die Benzin- oder Brotpreise sowie seinen gestiegenen Lebenshaltungskosten. Was er dabei aber vergisst ist, dass sein Leben nicht nur aus Brot und Benzin besteht und zudem die höheren Lebenshaltungskosten teils auch aus einem höheren Lebensstandard herrühren.
Ich mein, 1970 war das Leben deutlich billiger, nur musste man dann eben den Ofen selbst befeuern und ein Geschirrspüler war auch eher Mangelware ;-)
Für mich ist klar, die Inflation ist in Summe relativ niedrig und spielte in den letzten Jahren keine nennenswerte Rolle. Andererseits machen sich die deutlich gestiegenen Energiepreise sowie Rohstoffpreise durchaus an einigen Stellen bemerkbar, welche wiederum aber von deutlich günstigerer Telekommunikations- und Elektronikkosten kompensiert werden.
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