Check Point Software: Welch eine Gelegenheit!

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neuester Beitrag: 24.01.02 10:59
eröffnet am: 24.01.02 10:30 von: Brummer Anzahl Beiträge: 3
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24.01.02 10:30

3498 Postings, 8179 Tage BrummerCheck Point Software: Welch eine Gelegenheit!

Man bekommt ja eigentlich ein schlechtes Gewissen, wenn man sich darüber freut, dass eine Aktie wie ein Stein fällt. Aber bei Check Point Software können wir einfach nicht anders. Erstens, weil es sich hierbei um eine u.E. absolute Ausnahme-Aktie handelt, die man einfach haben muss; zweitens, weil wir die Aktie bereits auf einem deutlich höheren Niveau mit Gewinn verkauft hatten und jetzt günstiger wieder einsteigen wollen. Ein Hoch auf die Stopp-Strategie! Check Point ist ein in Israel beheimateter und an der Nasdaq notierter Hersteller von Sicherheits-Software. Eine Branche mit Zukunft, zweifellos. Was Check Point aber von seinen Konkurrenten abhebt und zu einer Aktie macht, bei der man Kaufgelegenheiten nicht verpassen darf, ist die Umsatzrendite. Bis zum 3. Quartal 2001 lagen die Umsatzrenditen regelmäßig bei 60 Prozent. Nun stimmt zwar, dass diese Traumrendite im vierten Quartal 2001 gelitten hat, aber der auf die Veröffentlichung der Quartalszahlen erfolgte Kurssturz ist nicht nur übertrieben, sondern ein Witz. Ein guter allerdings, wenn man kaufen will!

Fundamentale Bewertung: Schnäppchen

Im Gegensatz zu den durch die September-Rallye bei vielen Aktien massiv nach oben getriebenen Bewertungen ist Check Point ein Schnäppchen. Das Unternehmen hat 2001 1,25 US-Dollar pro Aktie verdient. Auf Basis des Kurses vom 31.12. bedeutet das ein KGV von 29 - für bereits verbuchte Gewinne! Üblicherweise werden für die KGV-Berechnung ja Gewinnschätzungen für das laufende Jahr verwendet. Hier liegt die Konsens-Erwartung bei 1,32 US-Dollar/Aktie. Noch billiger also! Vor allem, wenn man das Gewinnwachstum dazu in Relation stellt: KGV von 29 zu Gewinnwachstum von 49 Prozent. Die fundamentalen Kennzahlen, die zukunftsträchtige Branche - alles Kaufargumente. Vor allem: Jetzt notiert die Aktie deutlich niedriger - und ist damit noch günstiger bewertet! Warum dann der Kurseinbruch? Einfach, weil „gut“ bei den hinsichtlich Check Point erfolgsverwöhnten Anlegern nicht gut genug war. Aber daraus eröffnet sich nicht - wie bei anderen Aktien - die Erkenntnis, dass die Aktie viel zu teuer ist. Sie ist immer noch günstig bewertet. Und es ist zu erwarten, dass das die Anleger bald bemerken und wieder einsteigen werden!

Aber die Fundamentals alleine machen keine Kaufentscheidung aus. Darüber hinaus muss die Technische Analyse grünes Licht geben. Denn was bringt es, wenn Sie eine Aktie mit toller Bewertung entdecken, aber ausser Ihnen will sie keiner kaufen? Zeigen indes charttechnische Kaufsignale, dass die Aufwärtsbewegung der Kurse wieder aufgenommen wird, dann gilt es, umgehend einzusteigen - auch und gerade bei einer Aktie wie Check Point. Hierzu:

Große Wendeformation in Arbeit!

Check Point hatte im Oktober 2000 ein Allzeithoch von 113 US-Dollar erreicht, fiel aber dann der bereits seit Monaten abwärts tendierenden Nasdaq hinterher. Erst im September 2001 wurde mit 20,70 ein Tief erreicht, das tragen dürfte, denn: Der langfristige Chart auf Seite elf offenbart, dass die Aktie eine umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation ausbilden dürfte, so lange das aktuelle Kursniveau nicht zu deutlich unterschritten wird. Denn das jetzt erreichte Level um 35 US-Dollar ist eine Unterstützung in Form eines im vergangenen Juli erreichten Zwischentiefs - der linken Schulter. Sobald Check Point die im Chart ebenfalls markierte Nackenlinie bei 47 US-Dollar nach oben durchbricht, ist die Wende vollzogen. Das Sahnestückchen dabei ist das Kurspotential: Bei einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation errechnet sich das Kursziel aus der Distanz zwischen dem Kurstief des Kopfes und dem Niveau der Nackenlinie. Daraus ergibt sich ein Kursziel von 73 US-Dollar - nicht übel und nicht unrealistisch, denn immerhin liegt in der Nähe dieses formal rechnerischen Ziels mit 69 US-Dollar der nächste, mittelfristig relevante Widerstand, wenn der Kurs die 47er-Linie erst einmal überwunden hat. Aber so lange sollten Sie nicht warten, denn:

Spekulativ bei 39 USD einsteigen!

Bei mittlerweile deutlich ermäßigter Markttechnik stabilisiert sich die Aktie gegen den Trend des Gesamtmarkts. Zugleich sehen Sie im Kurzfrist-Chart zwei Gaps, die erfahrungsgemäß vom Kurs geschlossen werden. Wenn das mit Closings von 44 US-Dollar geschieht, ist die Vollendung der Trendwende auch nicht mehr weit. Um dieses Potential und damit die durch den Kursrutsch nach den Quartalszahlen enstandene Chance wahrzunehmen, empfehlen wir Ihnen, bereits einzusteigen, wenn Check Point das erste Gap mit Closings über 39 US-Dollar geschlossen hat, denn dadurch wird auch die Markttechnik wieder Fahrt aufnehmen und so Rückenwind für weitere Kursavancen liefern. Konkret:
Ordern Sie bei Closings über 39 US-Dollar 40 Check Point-Aktien (dt. WKN 901 638) für das spekulative Musterdepot. Den Stoppkurs setzen wir zunächst bei 35,50 US-Dollar an.

(Quelle: CHARTANALYST Probeabo)  

24.01.02 10:53

76 Postings, 8787 Tage wm63@brummer Wachstum war evtl 49%, in 2002 nur 6%!!!

Weshalb dann 30-fachen Gewinn bezahlen ?  OK die Firma/Branche ist stark.
Hast du schon mal Verisign angeschaut, die sollen auch 2002 beim Gewinn kräftig zulegen, bei ähnlicher Bewertung. VRSN hat die Rally auch verpasst.
Das kann aber auch böse Überraschungen erwarten lassen.
Vielleicht sinken die Margen dauerhaft durch Konkurrenz ? Ich würde also nicht so ohne weiteres zugreifen, sondern Kaufsignal abwarten, oder wie du richtig mit Stoploss aufpassen.
Viel Glück
wm
 

24.01.02 10:59

3498 Postings, 8179 Tage BrummerDas Risiko ist mir schon klar

Trotzdem Danke für die freundliche Warnung

(Akt. Kurs 40,38€ = ca 36$ )


Gruß Brummer  

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