Baumann sprach am 3.11. bei Verkündung der Q3-davon, dass es mit den Klägeranwälten ein Memorandum of Understanding zu den Future cases gibt und dieses nun in Vertragsform gegossen wird und dann in den nächsten Wochen beim Richter zur Genehmigung eingereicht wird. Mit anderen Worten, Vorschlag steht, er wird nun nur noch vertraglich zu Papier gebracht. Wenn das nicht stimmen würde, hätten sich die Klägeranwälte in der Öffentlichkeit zu Wort gemeldet und gesagt, dass es gelogen ist. Da sie dies nicht getan haben, gehe ich davon aus, dass es stimmt. Daher stellt sich mir ganz aktuell eine Frage. Es kann ja im Normalfall nicht so lange dauern, das Memorandum of Understanding in Vertragsform zu gießen. Zumal Baumann ja selbst nur von wenigen Wochen sprach. Warum hat man nun nach 5 Wochen immer noch nichts gehört? Dafür gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten. 1. Der Vorschlag ist bereits eingereicht und man wartet mit der Kommunikation, bis der Richter ihn freigegeben hat. Weil man nicht wie im Juni jetzt schon was verkünden will, was noch nicht in trockenen Tüchern ist. 2. Man hat Bedenken, dass der Richter es nicht freigeben wird und hat es deshalb doch noch nicht eingereicht und versucht derzeit mit den Klägeranwälten, den Vorschlag nochmals zu überarbeiten und bessert nach. Ich persönlich vermute, dass es eine Mischung aus 1. und 2. ist. Soll heißen, man formuliert immer noch am Vertragstext, um ganz sicher zu gehen, dass er die Freigabe des Richters erhält und selbst wenn man ihn dann in Kürze einreicht, verhält man sich dann auch dann noch ruhig, weil man die Reaktion des Richters erst abwarten möchte. Zumal Winkeljohann sogar am 14.9. schon davon sprach, dass der neue Vorschlag in 4 bis 6 Wochen kommt. Das wäre Mitte bzw. Ende Oktober gewesen. Nun haben wir fast Mitte Dezember. Das deutet auch auf inhaltliche Nachbesserungen beim Vorschlag hin.
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