Niedrigere Preise belasten Cropenergies Nach einem Rekordjahr machen Cropenergies (CropEnergies Aktie) im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres niedrigere Verkaufspreise für Ethanol und geringere Absatzmengen zu schaffen. Die Produktion ging aufgrund planungsmäßiger Wartungsstillstände zurück. Das außergewöhnlich hohe Preisniveau aus dem Vorjahr habe sich mittlerweile wieder normalisiert, teilte die Südzucker -Tochter am Mittwoch in Mannheim mit. Umsatz und Gewinn des Konzerns sanken im ersten Jahresviertel damit deutlich. Anleger reagierten enttäuscht: Die Aktie gab kurz nach Handelsstart 7 Prozent nach. Damit weiten sich die Verluste seit Jahresbeginn weiter aus. Seit Anfang des Jahres hat das Papier mittlerweile mehr als ein Viertel verloren. Der Tiefpunkt war Anfang Juni erreicht: Zu diesem Zeitpunkt kostete die Aktie 9,18 Euro. Mit zuletzt 9,54 Euro ist das Papier davon heute aber auch nicht mehr so weit entfernt.
Der Umsatz sank im ersten Quartal (bis Ende Mai) um 78 Millionen Euro auf 321 Millionen Euro. Das operative Ergebnis brach von 87 auf 14 Millionen Euro ein. Unter dem Strich blieb nach den Rekordwerten aus dem Vorjahr noch ein Gewinn von 11 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es noch knapp 65 Millionen.
Während Cropenergies im Vorjahr noch von frühzeitigen Preissicherungen profitieren konnte, schlug sich jetzt in den Zahlen auch der durch den Ukraine-Konflikt getriebene Preisanstieg in den Rohstoffen nieder, teilte das Management weiter mit. Seine Prognose für das laufende Jahr bestätigte der Konzern dennoch. Auf Jahressicht dürften sich die Rohstoff- und Energiekosten von Cropenergies auf Vorjahresniveau bewegen.
Für das Geschäftsjahr 2023/24 peilt Cropenergies unverändert einen Umsatz zwischen 1,27 und 1,37 Milliarden Euro an (Vorjahr 1,49). Das operative Ergebnis soll weiter zwischen 95 und 145 Millionen Euro liegen (Vorjahr 251). Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) rechnet Cropenergies mit 140 bis 190 Millionen Euro (Vorjahr 294).
Quelle: dpa-AFX
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