Eine Alternative wäre eine Hedge-Gründung. Warum sollte Saga in so einer Situation nicht nur in Unternehmen investieren, sondern auch in deren Verfall durch Leerverkaufspositionen? Spetalen hat noch keinen Hedge-Fond. Andere Milliardäre haben immer einen: Nelson Peltz hat mit Trian eine Gesellschaft, die nur auf Turnaround-Mechanismen spezialisiert ist. George Soros hat mit seinem Kapital Mashall & Wace gegründet und 25 Millionen Dollar dort investiert. Heute ist M&W das acht-hundertfache wert nach 25 Jahren. Man stelle sich nur mal vor die Saga-Aktie könnte als Hedger in 25 Jahren bei 1.600 NOK stehen. Viele Unternehmen in Skandinavien werden Pleite gehen, wegen der internationalen Lage. Spetalen dürfte hier einen guten Überblick haben und dichter an der Quelle sein als andere. Wenn er durch Insolvenzkandidaten Geld machen kann, wäre das genau das, was viele seiner Kollegen machen und absolut legitim. Es gibt nun-mal nicht nur die Sonnenseite im Leben. Der Titel Saga Pure könnte in diesem Zusammenhang auch was mit Purifizierung - quasi Terminierung von schlechten Unternehmen - zu tun haben. Die Spreu wird vom Weizen getrennt. Dadurch entsteht pure Weizen. Man müsste die Gesellschaft so noch nicht mal umbenennen, sondern nur modifiziert darstellen.
|