Der selbst ernannte Börsenguru und frühere Moderator einer Fernseh-Börsenshow bei N24, Markus Frick, gerät wegen seiner Aktien-Empfehlungen weiter unter Druck. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat Anfang Oktober insgesamt zwölf verschiedene Geschäfts- und Privaträume des früheren Bäckermeisters durchsuchen lassen. Es bestehe der Verdacht, dass der Beschuldigte „in strafbarer Art und Weise Börsenkurse manipuliert haben könnte“, zitierte die "Süddeutsche Zeitung" vorab einen Sprecher der Staatsanwaltschaft. Frick war im Juni 2007 in die Kritik geraten, weil drei von ihm empfohlene Rohstoffwerte – Russoil, Star Energy und Stargold Mines – massiv an Wert verloren hatten. Alle drei Firmen sind amerikanische Unternehmen, bei denen es sich ursprünglich um mehr oder weniger wertlose Börsenmäntel handelte, also Firmen ohne operatives Geschäft. Die Staatsanwaltschaft gehe nun dem Verdacht nach, dass Frick parallel zu seinen Empfehlungen von Unternehmen ohne Vermögenswert „die Papiere selbst in größerem Umfang verkauft haben soll“, so der Sprecher der Ermittlungsbehörde weiter. Frick selbst hatte den Vorwurf, sich mit den Aktien bereichert zu haben, stets zurückgewiesen: Er habe die Papiere empfohlen, weil er auf Grund öffentlich zugänglicher Quellen die Aktien für attraktive Werte gehalten habe, so der ehemalige Moderator, der sich selbst als „Deutschlands Stimme des Geldes“ bezeichnet. Er bedauere sehr, wenn Anleger mit seinen Tipps Verluste gemacht hätten. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hatte zuvor den Fall Frick mehrere Monate untersucht und geprüft, ob hier eine Marktmanipulation vorliegt. „Unsere Erkenntnisse haben wir der Staatsanwaltschaft weitergegeben“, sagte eine Sprecherin der Bafin, ohne Details zu nennen. Gegen Frick werden inzwischen auch
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