Trotz der jüngsten Sparerfolge der griechischen Regierung lehnen führende Politiker ein drittes Hilfspaket und Zinserleichterungen für das pleitebedrohte Land ab. Der "Bild"-Zeitung vom Freitag sagte der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses im Bundestag, Peter Ramsauer (CSU): "Es darf kein drittes Hilfspaket für Griechenland geben. Die Talfahrt ist noch immer nicht gestoppt, die Schulden explodieren weiter." Für Athen wären Zinserleichterungen ein "fatales Signal", betonte Ramsauer. Das käme einem "Weiter so mit Schlendrian, Korruption und Behörden-Schlamperei – und das auf deutsche Kosten" gleich.
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der anstehende Stresstest für Europas Großbanken soll Kreisen zufolge strenger als alle bisherigen Überprüfungen ausfallen. Die Bankaufseher der Europäischen Zentralbank (EZB) und der EU-Behörde EBA wollen die Institute in dem Stresszenario durch eine harte Rezession schicken, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf drei mit den Plänen vertraute Personen berichtete. Die Szenarien wollen EBA und EZB in der kommenden Woche offiziell vorstellen. Am Freitag wollten die Behörden keinen Kommentar dazu abgegeben.
Eigentlich wollte die Royal Bank of Scotland ihren Managern wieder höhere Boni zahlen, doch daraus wird nichts. Die angeschlagene RBS ist nämlich teilverstaatlicht und musste das Vorhaben auf Druck der britischen Regierung wieder von der Tagesordnung nehmen.
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: EZB übernimmt Bankenaufsicht am 4. November 2014
FRANKFURT--Die Europäische Zentralbank (EZB) wird die Bankenaufsicht am 4. November 2014 übernehmen. Die EZB veröffentlichte zugleich mit dieser Ankündigung das juristische Rahmenwerk, in dem die Notenbank festlegt, wie die Zusammenarbeit mit den nationalen Aufsehern abläuft. Mit Hilfe des Rahmenwerks werden auch jene Banken identifiziert, die unter die direkte Aufsicht der EZB fallen. "Das Ergebnis dieses Prozesses wird im September veröffentlicht", teilte die EZB mit.
In der Grossbankbranche folgt anscheinend ein Skandal dem anderen. Zementierte Marktstrukturen und schädliche Anreizsysteme verhindern einen Neubeginn. Ein Kommentar von FuW-Chefredaktor Mark Dittli.
Ausländische Investoren drohen Premier Viktor Orban angesichts seiner Finanzpolitik mit Kapitalflucht. Nachdem er bereits die höchste Bankenabgabe und eine Finanztransaktionssteuer eingeführt hat, gibt nun die ungarische Zentralbank ihre kurzfristige Geldpolitik auf.
Dänemark steigt gegen Devisenspekulanten in den Ring.
Das Experiment ist vorüber jetzt wird interveniert. Die dänische Nationalbank hat am Devisenmarkt interveniert und die Krone gestützt. Außerdem wurde das 2012 gestartete Experiment mit negativen Zinsen zur Eindämmung der Kapitalflut gestoppt. Der Einlagensatz wurde über das EZB-Niveau angehoben. Die dänische Zentralbank beendet ein 2012 begonnenes Experiment mit negativen Zinsen und zeigt damit Devisenspekulanten, dass sie keinen Test der Anbindung der Landeswährung Krone an den Euro zulassen wird.
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: Drei Alarmsignale für einen Anleihencrash
Die hohen Renditen in Europas Peripherieländern und bei Ramschanleihen sind abgegrast, das birgt Gefahren
Wien - Wer an den Finanzmärkten aktuell nach Rekorden sucht, wird bei Anleihen fündig - also den fest verzinsten Schuldtiteln von Staaten und Unternehmen. Am Donnerstag hat sich Spanien mit knapp drei Prozent für zehnjährige Anleihen so günstig wie nie am Kapitalmarkt finanziert. Der französische Kabelnetzbetreiber Numericable hat die größte Ramschanleihe am Tag zuvor begeben und knapp 7,9 Milliarden Euro von Investoren eingesammelt. In der Eurozone sind zwei- und fünfjährige Staatsanleihen im Schnitt so niedrig wie nie verzinst (0,5 bzw. 1,32 Prozent nach Daten der Europäischen Zentralbank).
Das ökonomische System Russlands hängt von Rohstoffpreisen ab – und steht auf tönernen Füßen. Russlands Präsident Wladimir Putin präsentiert sich gern als starker Mann und sein Land als den USA ebenbürtige Supermacht. Doch in Wirklichkeit hat der Kreml-Herr nicht sonderlich viel zu bieten, wenn man vom russischen Atomwaffenarsenal und den großen Rohstoffreserven absieht. Die Ratingagentur Standard & Poor’s hat die Bonitätsnote Russlands jetzt bis auf eine Note über "Ramsch" gesenkt.
Russland ruft ausdrücklich dazu auf, Kampfhandlungen und Gewalt jeder Art zu beenden, die Truppen abzuziehen und mit der vollen Umsetzung der Genfer Vereinbarungen vom 17. April 2014 zu beginnen. Russland unterstützt deren vollständige Umsetzung, einschließlich der Tätigkeit der OSZE-Mission, heißt es in einer Erklärung des russischen Außenministeriums.
In der Studie bewerteten mehr als 17'000 Kunden aus 32 Ländern ihre Zufriedenheit mit ihrem Finanzinstitut. Nur jeder vierte Bankkunde macht demnach positive Erfahrungen mit seiner Bank – zu diesem Schluss kommt laut Finews.ch der Report der Beratungsfirma Capgemini. Die Schweizer Banken verzeichnen nur 42 Prozent Kundenzufriedenheit – rund fünf Prozent weniger als noch 2013.
Deutsche Sparer rechnen mit anhaltend niedrigen Zinsen, setzen aber dennoch lieber auf Tages- und Festgeldkonten, als nach alternativen Anlagelösungen zu suchen. Das zeigt das aktuelle Income-Barometer von J.P. Morgan Asset Management.Trotz des anhaltenden Niedrigzinsumfelds sind viele deutsche Sparer nicht bereit, ihre sicheren Anlagehäfen zu verlassen – wider besseren Wissens. Das zeigt das aktuelle Income-Barometer des Fondsanbieters J.P. Morgan Asset Management. Demnach sind zwar 52,4 Prozent der Deutschen überzeugt, dass die Zinsen langfristig niedrig bleiben werden – 6,3 Prozent mehr als im Herbst 2013. Daraus folgert der Befragung zufolge immerhin ein Viertel, es bringe nichts, Geld langfristig auf Tagesgeld- und Festgeldkonten liegenzulassen. Dennoch bezeichnen 19,6 Prozent der Deutschen genau diese Varianten als die Anlagemöglichkeiten ihrer Wahl, unabhängig davon, ob die Zinsen steigen oder sinken.
Russland könnte Europa wirtschaftlich in den Abgrund treiben, weil es sich angesichts fehlenden Kapitals einfach weigern könnte seine Verbindlichkeiten zu begleichen und somit mehrere europäische Banken in Gefahr bringen könnte.