Deutsche Telekom: Voicestream-Kauf wird billiger
Der Kauf des US-Mobilfunkbetreibers Voicestream durch die Deutsche Telekom wird billiger als zunächst gedacht.
Wegen des niedrigen Aktienkurses der Telekom fällt der Bar-Anteil, den der Konzern an die Voicestream-Aktionäre zahlt, niedriger aus als bei der Bekanntgabe des Kaufs im Juli 2000 angekündigt. Der Bar-Anteil wird statt bei 7,7 Mrd. Dollar nur noch bei 4,4 bis 5 Mrd. Dollar liegen. Die Senkung des Bar-Anteils war im Kaufvertrag zwischen Telekom und Voicestream für den Fall vorgesehen worden, dass die Telekom-Aktie unter 48 Euro fällt. Parallel dazu steigt der Aktienanteil, den die Telekom an die Voicestream-Aktionäre zahlt. Statt 3,2 Telekom-Aktien je Voicestream-Aktien werden nun voraussichtlich 3,5 bis 3,7 Telekom-Aktien fällig. Das endgültige Austauschverhältnis wird nach Börsenschluss am Mittwoch festgelegt.
Am Mittwoch läuft die dreiwöchige Frist ab, die den Voicestream-Aktionären ein Rücktrittsrecht von der Übernahme gibt, für den Fall dass der Telekom-Kurs unter 33 Euro liegt. Analysten bezeichneten es jedoch als unwahrscheinlich, dass Voicestream von dieser Möglichkeit Gebrauch macht.
|