Schuldenkonferenz gefordert Schulden zurückzahlen ? "Ein großer Witz!" Deutschland soll sich an eigene Nase fassen Autor: Redaktion w:o 24.06.2015,
Der französische Starökonom Thomas Piketty fordert eine große Schuldenkonferenz für Europa: „Wir brauchen eine Konferenz über die gesamten Schulden Europas wie nach dem Zweiten Weltkrieg“, äußerte Piketty gegenüber der Wochenzeitung Die Zeit. „Eine Restrukturierung der Schulden ist nicht nur in Griechenland, sondern in vielen europäischen Ländern unvermeidlich.“
Es bedürfe, so Piketty, der zu den einflussreichsten Ökonomen der Welt zählt, „einer neuen demokratischen europäischen Institution, die über das zulässige Schuldenniveau entscheidet, um einen Wiederanstieg der Schulden auszuschließen. Das könnte zum Beispiel eine europäische Parlamentskammer sein, die aus den nationalen Parlamenten hervorgeht.“ Deutschland hat seine Schulden nie bezahlt
Vor allem Rolle der Bundesrepublik kritisiert Piketty in der Zeit: „Die Demokratie in Europa zu unterlaufen, wie es Deutschland heute macht, indem es auf die vor allem von Berlin durchgepowerten Regelautomatismen bei der Verschuldung von Staaten besteht, ist ein großer Fehler.“ Piketty weiter: „Wenn ich die Deutschen heute sagen höre, dass sie einen sehr moralischen Umgang mit Schulden pflegen und fest daran glauben, dass Schulden zurückgezahlt werden müssen, dann denke ich: Das ist doch ein großer Witz! Deutschland ist das Land, das nie seine Schulden bezahlt hat. Es kann darin anderen Ländern keine Lektionen erteilen.“ Zurück auf los und bei Null anfangen
Bundeskanzlerin Angela Merkel sollte sich für eine Schuldenkonferenz einsetzen, so Piketty, „mit der wir dann bei null neu anfangen. Aber dann mit einer neuen, sehr viel strengeren Haushaltsdisziplin als früher.“ Piketty fordert, nach vorn zu schauen: Nach großen Krisen, die eine hohe Schuldenlast zur Folge haben, komme irgendwann der Zeitpunkt, an dem man sich der Zukunft zuwenden müsse. „Man kann von neuen Generationen nicht verlangen, über Jahrzehnte für die Fehler ihrer Eltern zu bezahlen“, so Piketty in der Zeit. „Wir müssen jetzt nach vorne schauen. Europa wurde auf dem Vergessen der Schulden und dem Investieren in die Zukunft gegründet.“ Schlussfolgerungen;
1. Macht Deutschland mit Frau BK-Merkel nicht denselben Fehler, wie damals die Siegermächte nach dem 1. Weltkrieg mit Deutschland ?
2. Mit was wurden die 350-550'000 Griechinnen entschädigt, dass sie im 2. Weltkrieg von der Wehrmacht als Wehrsmachts-Zwangs-Prostituierte missbraucht worden sind, Sex gegen Lebensmittel, also oder einfach verhungern. Sehr viele dieser Frauen leben noch, von denen sind viele ein Leben lang dadurch schwer stigmatisiert worden.
3. Deutschland & Frankreich haben sich ja von Anfang an SELBER nie an die Verschuldung-Obergrenze von 3 % des BIP gehalten.
4. Auf der andern Seite staune ich über diese Leichtfertigkeit, dass die EU nicht von Anfang an einheitlichere Richtlinien für alle Mitgliedsländer zur Bedingung gemacht hat, um überhaupt einen finanziellen Lastenausgleich zu erhalten. Deutschland hat z.B. eine MwSt von 19 %, Griechenland will jetzt aber gerade mal auf 13 % erhöhen, von der Nichtbesteuerung der Reeder-Milliardäre Niarkos & Onassis ganz zu schweigen. Einheitliche, einfache Haushaltsregeln sollten doch Grundvoraussetzungen sein für eine Ländergemeinschaft wie die EU, wie eine Hausordnung in einer WG.
5. Und Schlussendlich; Mit Geld kann man schlussendlich auch noch lange nicht alles kaufen oder wieder gut machen, Verzeihung, Versöhnung ist jetzt sehr wichtig, für eine gemeinsame, friedlichere (vgl. Ukraine) Zukunft in Europa. Dazu gehört auch, dass die neu aufkeimende Machtgier einiger Länder in Europa schnellstens wieder zurückgefahren wird, soll nicht M. Gandhi nicht wieder einmal mehr Recht bekommen; "Weil der Mensch nichts lernt aus der Vergangenheit, muss diese sich dauernd wiederholen". ----------- So wie einem das Licht nicht ohne die Dunkelheit bewusst würde, so gibt es keine Situation, in der nicht etwas POSITIVES zu entdecken wäre.
Frei nach I Ging
|