1608 - Sehr strenger Winter, im Süden und im Norden. Katastrophale Überschwemmungen im Binnenland, Hochfluten im Küstenbereich. 1609 - Kühler Sommer, sehr trocken, dennoch zahlreiche Starkregen. Saurer Wein, starke Herbstfröste in Norddeutschland. 1611 - Im Februar milder als sonst üblich. Kälteeinbruch Anfang Mai, starke Schädigung der Vegetation. 1612 - Gegen Ende des Jahres auffallend häufig Stürme über Mitteleuropa. 1614 - Chronisten berichten, es sei kalt "wie seit Menschengedenken nicht mehr". Das Wintergetreide verfault unter den Schneemassen. Selbst im Mai blüht noch nichts. 1615 - Brunnen versiegen unter Eisschichten. Im späten Frühjahr erfrieren Bäume und Weinstöcke, im trockenen Sommer versiegen Bäche - und Mühlen stehen still, wegen des Wassermangels. 1617 - Im Stuttgarter Raum war es Anfang des Jahres "so warm, dass man in der fünfften Wochen mit pflügen und hacken das Feld angriffen", notierte ein Zeitgenosse. Dann schlug es um: Der Wein sei dermaßen "saur/dass man ihn ... nicht zu Gelt bringen kundt ..." Quelle
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