nur seine weiteren Aussagen vorbereitet. Nach dem Motto, wir lehnen Gewalt ab, aber letztlich darf man sich über Gewalt nicht wundern, wenn man uns in unserer "freien Meinungsäußerung" behindert.
Das ist doch auf Nazidemos das Gleiche. Da geben sie sich immer total bieder und gewaltfrei, und verlangen dann von Staat und Bevölkerung das man Beifall klatscht, nur weil sie mal nicht den Hitlergruß in der Öffentlichkeit zeigen und weil sie dort mit der Polizei kooperieren, wenn es um verbotene Fahnen geht. Da kann man dann mit dem Finger auf die Chaoten aus der linken Szene zeigen, die die Polizei angreifen.
Ihr wahres Gesicht zeigen sie dann bei Übergriffen auf Demonstrationsgegner, was in letzter Zeit mit der Anti-Antifa immer schlimmer wird, die Jagd auf politische Gegner macht. Und in diesen Fällen sieht man auch die NPD-Funktionäre ihre Zufriedenheit an. Letztlich ist es die gleiche Strategie wie am Ende der Weimarer Republik. Einerseits sich politisch gewaltfrei einbringen und andererseits auf der Straße in SA-Manier die Gegner bekämpfen. Die NPD hat dafür ihre Kameradschaften und die Anti-Antifa. Der Unterschied heute ist nur, dass die meisten Bürger aus der Geschichte gelernt haben und die Demokratie und der Rechtsstaat viel fester verankert sind als damals. Dadurch haben gute Polizisten wie der Polizeichef aus Passau auch die Wahl sich mit allen Mitteln des Rechtsstaats gegen Neonazis zu wehren, und deshalb argumentiert auch Voigt genau gegen dieses Vorgehen, weil hier konsequent vorgegangen wird. Erst wenn es der NPD gelingt einen Keil zwischen Staatsmacht/Demokratie und den Bürger zu schlagen, dann wird es beängstigend, denn haben haben die Neonazis das wichtigste Ziel erreicht.
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