US Krieg gegen den Irak: Bush meint es ernst

Seite 2 von 2
neuester Beitrag: 15.02.02 13:53
eröffnet am: 14.02.02 08:13 von: Brummer Anzahl Beiträge: 43
neuester Beitrag: 15.02.02 13:53 von: Brummer Leser gesamt: 3230
davon Heute: 0
bewertet mit 0 Sternen

Seite: Zurück 1 |
Weiter  

14.02.02 12:17

517 Postings, 8688 Tage fiberopticsWann greifen sie Israel an????

Die sind wohl mit Ariel Sharon das Hauptproblem dieser Region. Bloß traut sich das kein Politiker offen zu sagen.

P.S.: Ich hasse Nazis.  

14.02.02 12:19

27 Postings, 8813 Tage pragerDie Amerikaner würden einen Fehler machen,

wenn sie jetzt, ohne weiteres, den Irak angreifen. Ein Krieg wird doch nicht nur durch die überlegene Waffenstärke entschieden.-

Im Afghanistan war ganz  klar, daß es ein Krieg gegen den Terrorismus ist, eine Folge des terroristischen Überfalls auf New York. Das lösste weltweite Solidarität aus, - auch die Russen waren voll dafür, sogar die Iraker hatten keine ernste Einwände gegen diese aniterroristischen Aktionen gehabt. - Und das wichtigste: Amerikaner hatten starke Unterstützung im Afghanistan von der heimischen oppositionellen Nordvereinigung gehabt, - sie konnten sich auf Luftoperationen beschränken... -

Das alles aber fehlt im Irak. -  Die unmittelbaren Gründe einer Abwehraktion, die Solidarität oder mindestens  Verständniß der Welt (auch Amerikaner) dafür , und vor allem die heimische Opposition, die dem Eigriff von Aussen helfen würde.

Dies ist so ziemlich allgemein klar. -

Warum also macht  Bush gerade jetzt ernst mit seinen Kriegsdrohungen? --- m.E. haben Amerikaner schwerwiegende Erkenntisse oder Beweise dafür gewonnen,  - (das kann man in den Äusserungen Bush´s finden) - daß die Iraker  irgendwelche ABC-Waffen in bedrohlichem Maße bereitgestellt haben, und vielleicht auch irgendwelche Aktionen gegen Amerika  vorbereiten.

Da muß man offensichtlich preventiv handeln. Die Welt wird aber eine Militäraktion gegen Irak nur schwer verstehen können, wenn die Amerikaner keine weiteren Details veröffentlichen. Und das werden die wahrscheinlich nicht tun, weil die Aktion dadurch erschwert oder bedroht sein könnte.
Na ja, dann ist aber die ganze Unterstützung der Öffentlichkeit  in Frage gestellt, und  - wenn es länger dauern sollte - durch steigende Proteste auch eine erfolgreiche Vollendung der ganzen Operation.  

14.02.02 12:20

2576 Postings, 8767 Tage HungerhahnWenn G.W.Bush nach Feindbildern sucht...

...dann kann das BVerfG den Antrag der Regierung auf Verbot der NPD ja auch einfach so aussetzen.
Amerikanische Anti-Terror-Einheiten werden die Partei dann auch als Feindbild gebrauchen koennen, bevor dann die PDS dran ist.  

14.02.02 12:39

3498 Postings, 8392 Tage Brummerund dabei steht er auf der Liste als Anwärter für

den Friedensnovelpreis. Ein absoluter Hohn.  

14.02.02 12:40

818 Postings, 9146 Tage DigedagWarum so kompliziert? ---> bombardiert Hamburg !!

denn da kamen die Flugzeugterroristen doch wohl her,

oder ???
 

14.02.02 13:05

3498 Postings, 8392 Tage BrummerMit 200 000 Mann gegen Irak?

Das Szenario zum Sturz des irakischen Diktators nimmt offenbar immer konkretere Formen an. Mit Hilfe von Vorschlägen aus dem US-Generalstab seien das amerikanische Verteidigungsministerium und der Geheimdienst CIA dabei, einen entsprechenden Plan auszuarbeiten, berichtete die britische Zeitung „The Guardian“ am Donnerstag. Demnach solle eine etwa 200 000 Mann starke Truppe über Kuwait in den Irak einmarschieren.

Ein Mitarbeiter des britischen Außenministeriums sagte dem Blatt, eine militärische Intervention sei „eine Frage von Monaten“, ein unmittelbarer Angriff stehe aber nicht bevor.

Dem Bericht zufolge ist das „Kriegskabinett“ von US-Präsident George W. Bush zu dem Schluss gekommen, dass es nicht gelungen sei, Saddam anderweitig in Schach zu halten. Daher müsse nun aktiv sein Sturz betrieben werden.

Europäer gegen Militärlösung

Der französische Verteidigungsminister Alain Richard sieht in einer möglichen US-Militäraktion gegen den Irak „keine Lösung“. Dem TV-Sender LCI sagte Richard, zwar müsse der Druck auf Bagdad aufrechterhalten werden, damit die Vereinten Nationen ihre Waffenkontrollen ausführen könnten. „Das Embargo aber, das die Zivilbevölkerung trifft, ist auch keine gute Lösung mehr.“

Der Minister bekräftigte, dass Frankreich „und alle Europäer“ die Vorstellung des US-Präsidenten von einer „Achse des Bösen“ Irans mit Irak und mit Nordkorea ablehnten. Diese Weltsicht ziele an den wirklichen Ursachen der Instabilität und Gefahren vorbei. „Die Waffenprogramme dieser Länder sind allerdings verwerflich und müssen kontrolliert werden“, sagte Richard in dem TV-Gespräch.

US-Außenminister Colin Powell wies die Kritik europäischer Staaten an der „Achse des Bösen“ als „inkonsequent“ zurückgewiesen. In einem Gespräch mit der „Financial Times“ sagte Powell, die Europäer sollten inzwischen wissen, dass Bush eine „sehr direkte Sprache“ habe. „Aber er handelt mit Entschlossenheit, Vorsicht und Geduld“, fügte Powell hinzu.

Bush hatte am Mittwoch bekräftigt, er halte sich gegen den Irak „alle Optionen offen“. Auch US-Powell hatte zuletzt davon gesprochen, dass seine Regierung einen „Regimewechsel“ in Bagdad erwäge.


Quelle: focus.de  

14.02.02 13:16

5460 Postings, 8967 Tage MOTORMANWenn der Haider noch da ist

dann muss Bush die Achse aber noch verlängern ;-)

Okay, etwas provokant, aber wenn ich mich da an Diskussionen vor rd. zwei Wochen hier am Board erinnere, dann lag ich mit meiner kritischen Meinung über diesen Herren schon richtig.

Peace on Earth!
mm  

14.02.02 13:20

179550 Postings, 8445 Tage GrinchTja wie der Vater so der Sohn...

Ich glaube Gerchla hat einen Vaterkomplex, vielleicht auch Ödipussyndrom. Wer mehr Kriege hat kriegt die Barbara...  

14.02.02 13:38

3374 Postings, 9104 Tage PieterUnterstützung im Irak selber wird Bush sicher nich

t finden. Im Irak weis jeder, was passiert, wenn man sich gegen Saddam stellt und er später die Gelegenheit erhalten sollte, selber wieder zu agieren.

Ich erinnere hier mal an die Scheitische Minderheit im Süden, die im Golfkrieg sich gegen Saddam gewendet haben und
mit den USA ihn stürzen wollten. Als Bush senior dann seine
Truppe vor Bagdad stoppte und Saddam dann im Amt gelassen wurde, rächte sich der dann fürchterlich an den Scheiten.

Genauso so wars im Norden mit den Kurden, auch dort schaute
Bush Senior mehr oder weniger tatenlos zu, bis es zu spät war und Saddam mit seinen Massakern fertig war.

Nein Unterstützung im Irak selber braucht Bush nicht zu erwarten auch wenn das einfache Volk sicher nicht sonderlich
Saddam nachtrauern würde.  

14.02.02 16:20

8584 Postings, 8618 Tage RheumaxWarum Bundeswehr-Spürpanzer an der Grenze

zum Irak bereitstehen, dürfte damit auch klarer werden.
Also sind wir in den Mist bereits involviert, den Bush da vorhat!  

14.02.02 16:27

1100 Postings, 8343 Tage FrauHollegut so ! o.T.

14.02.02 16:32

3498 Postings, 8392 Tage BrummerDabei wollte Fischer gerade Rückgrat zeigen o.T.

14.02.02 17:04

8584 Postings, 8618 Tage RheumaxGut so?

Gehört zu einer Meinung nicht auch eine Begründung?
Würde mich wirklich interessieren, was daran gut sein könnte..  

14.02.02 17:07

4009 Postings, 9230 Tage erzengelHolle ist anscheinend ein Ami o.T.

14.02.02 17:38

8584 Postings, 8618 Tage RheumaxDas erklärt alles!

Unter dem Blickwinkel meint man sogar eine gewisse Verwandschaft zu erkennen :-)  

15.02.02 07:55

3498 Postings, 8392 Tage BrummerDie US-Intervention nimmt Gestalt an

Das Ende des Diktators?
Die USA bereiten offenbar einen Angriff auf Irak vor. Mit Hilfe von Vorschlägen aus dem US-Generalstab seien das amerikanische Verteidigungsministerium und der Geheimdienst CIA dabei, einen entsprechenden Plan auszuarbeiten, berichtete die britische Zeitung „The Guardian“ am Donnerstag. Demnach solle eine etwa 200 000 Mann starke Truppe über Kuwait in Irak einmarschieren.

Ein Mitarbeiter des britischen Außenministeriums sagte dem Blatt, eine militärische Intervention sei „eine Frage von Monaten“, ein unmittelbarer Angriff stehe aber nicht bevor.

Dem Bericht zufolge ist das „Kriegskabinett“ von US-Präsident George W. Bush zu dem Schluss gekommen, dass es nicht gelungen sei, Saddam anderweitig in Schach zu halten. Daher müsse nun aktiv sein Sturz betrieben werden.

Europäer gegen Militärlösung

Der französische Verteidigungsminister Alain Richard sieht in einer möglichen US-Militäraktion gegen Irak „keine Lösung“. Dem TV-Sender LCI sagte Richard, zwar müsse der Druck auf Bagdad aufrechterhalten werden, damit die Vereinten Nationen ihre Waffenkontrollen ausführen könnten. „Das Embargo aber, das die Zivilbevölkerung trifft, ist auch keine gute Lösung mehr.“

Der Minister bekräftigte, dass Frankreich „und alle Europäer“ die Vorstellung des US-Präsidenten von einer „Achse des Bösen“ Irans mit Irak und mit Nordkorea ablehnten. Diese Weltsicht ziele an den wirklichen Ursachen der Instabilität und Gefahren vorbei. „Die Waffenprogramme dieser Länder sind allerdings verwerflich und müssen kontrolliert werden“, sagte Richard in dem TV-Gespräch.

Putin ist dagegen

Der russische Präsident Wladimir Putin sieht keinen Grund für eine Militäraktion gegen Irak. Sein Land wisse, welche Länder an der Seite der Taliban gekämpft hätten, sagte er am Donnerstag. Irak gehöre nicht dazu.

Briten setzen auf Militär

Die britische Regierung erklärte am Donnerstag, man werde internationale Terroristen notfalls auch mit militärischer Gewalt ausschalten.

Bei der Landesverteidigung könnten künftig auch Reserveeinheiten eine größere Rolle spielen, hieß es aus dem Verteidigungsministerium. Es wurde eine Überprüfung der Streitkräfte angeordnet. Großbritannien müsse weiterhin starke Truppenverbände im Ausland stationieren, um gegen Terroristen vorzugehen.

Powell kritisiert Europäer

US-Außenminister Colin Powell wies die Kritik europäischer Staaten an der „Achse des Bösen“ als „inkonsequent“ zurückgewiesen. In einem Gespräch mit der „Financial Times“ sagte Powell, die Europäer sollten inzwischen wissen, dass Bush eine „sehr direkte Sprache“ habe. „Aber er handelt mit Entschlossenheit, Vorsicht und Geduld“, fügte Powell hinzu.

Bush hatte am Mittwoch bekräftigt, er halte sich gegen den Irak „alle Optionen offen“. Auch US-Powell hatte zuletzt davon gesprochen, dass seine Regierung einen „Regimewechsel“ in Bagdad erwäge.

Rumsfeld nimmt Iran ins Visier

US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld warf Iran am Donnerstag erneut vor, aus Afghanistan fliehenden El-Kaida-Mitgliedern behilflich zu sein. In einem Radiointerview sagte Rumsfeld, die iranischen Behörden seien den El-Kaida-Leuten beim Transit in andere Länder des Nahen Osten „ziemlich gefällig“. Verantwortlich dafür sei „eine kleine Gruppe revolutionärer Garden und Ayatollahs, die das Land regieren“.

Iran hatte die Vorwürfe bereits frührer zurückgewiesen.

Quelle: focus.de
 

15.02.02 09:05

8584 Postings, 8618 Tage RheumaxNormalerweise lassen sich die Amis ihre Militär-

einsätze doch von anderen Ländern bezahlen und verdienen sogar noch dabei.
Beim Irak-Krieg 1991 entfielen auf Deutschland so um die 15 Milliarden, wenn ich mich recht erinnere.
Wird Bush jetzt plötzlich Krieg auf "eigene Kosten" machen?
Wenn die Europäer dagegen sind, werden sie doch wohl kaum bereit sein, zu bezahlen?
Sind die Amis jetzt so kriegsgeil, dass die Dollars nicht mehr wichtig sind?
Ich kanns nicht glauben!  

15.02.02 13:53

3498 Postings, 8392 Tage BrummerBagdad warnt Amerika: Irak ist nicht Afghanistan

Aziz: Forderungen nach Inspektionen nur ein Vorwand / "Wir haben keine Massenvernichtungswaffen" Von unserem nach Bagdad entsandten Redaktionsmitglied Hans-Christian Rößler

BAGDAD, 14. Februar. Der Irak ist zu einer "umfassenden Lösung" des Konflikts mit dem Westen bereit. Das kann nach den Worten des stellvertretenden irakischen Ministerpräsidenten Tariq Aziz auch "eine Form der Inspektion" einschließen. Sie dürfe aber nicht auf den Irak beschränkt bleiben, sondern müsse dazu dienen, sicherzustellen, daß in der gesamten Region keine Massenvernichtungswaffen mehr vorhanden seien. Die irakische Führung lehne es ab, nur über eine Rückkehr der Inspekteure der Vereinten Nationen (UN) zu verhandeln, wie es Amerika verlangt, sagte Aziz im Gespräch mit einer deutschen Delegation in Bagdad. In dem Dialog, den der Irak UN-Generalsekretär Annan angeboten habe, dürfe es deshalb nicht nur um die Inspektionen gehen, sondern genauso um angebliche Zusagen der UN an den Irak.

Der stellvertretende irakische Ministerpräsident verwies darauf, daß der Irak über keine Massenvernichtungswaffen mehr verfüge. Sie seien 1991 während des Krieges zerstört worden. Der Irak habe sie danach nicht durch neue ersetzt. Das hätten die UN-Inspekteure bei ihren fast acht Jahre dauernden Untersuchungen festgestellt. Die Forderung nach weiteren Inspektionen ist nach seiner Ansicht nur ein Vorwand. Amerika wolle den Irak zu einer Art Kolonie machen. Doch dagegen werde sein Land kämpfen. Aziz sprach sich gegen die "intelligenten Sanktionen" gegen sein Land aus, die derzeit bei den Vereinten Nationen erwogen werden. Sie sollen dazu beitragen, daß die Bevölkerung weniger unter den Zwangsmaßnahmen leidet als bisher. Nach Aziz' Worten gäben sie dem Land aber keine Chance, sich zu entwickeln.

Aziz sagte, daß sein Land keine Verbindungen zu den Attentätern vom 11. September 2001 gehabt habe. "Der Irak hat keine terroristische Vergangenheit", hob er hervor. Er verwies auch darauf, daß sich der anfängliche Verdacht, die in Amerika verbreiteten Anthrax-Erreger stammten aus einem irakischen Labor, nicht bewahrheitet habe. Es sei auffällig gewesen, daß erst danach die amerikanische Regierung das Thema der Inspektionen wieder aufgegriffen habe, sagte Aziz.

Aziz betonte, daß der Irak nicht Afghanistan sei. Die arabischen Nachbarstaaten nähmen einen Angriff nicht hin. Ein solches amerikanisches Vorgehen sei auch nicht im europäischen Interesse, sagte er. Er wies dabei besonders auf die Geschäftsbeziehungen hin, die sich auch zu Deutschland noch ausbauen ließen. Nach seiner Einschätzung sind die Vereinigten Staaten dabei, sich international immer stärker zu isolieren. In den vergangenen Wochen bemühte sich indes der Irak, seine Beziehungen zu den Staaten in der Region wie zu den Mitgliedsländern der Europäischen Union zu intensivieren. Das gilt besonders für das Verhältnis zu Iran und Syrien, aber auch für die Türkei. Dorthin reiste jetzt der irakische Außenminister. (Siehe Seite 2.)

Frankfurter Allgemeine Zeitung  

Seite: Zurück 1 |
Weiter  
   Antwort einfügen - nach oben