Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

Seite 1 von 7588
neuester Beitrag: 02.12.23 20:17
eröffnet am: 14.07.17 09:47 von: delannoy17 Anzahl Beiträge: 189700
neuester Beitrag: 02.12.23 20:17 von: fws Leser gesamt: 31601123
davon Heute: 5102
bewertet mit 117 Sternen

Seite: Zurück 1 | 2 | 3 | 4 |
7586 | 7587 | 7588 | 7588  Weiter  

04.11.12 14:16
117

20752 Postings, 7315 Tage permanentÖkonomen streiten über Verteilungsfrage


Wirtschaftswissenschaften : Ökonomen streiten über Verteilungsfrage 13:15 Uhr Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

Die Einkommensungleichheit destabilisiert die Volkswirtschaften, sind

... (automatisch gekürzt) ...

http://www.handelsblatt.com/politik/international/...age/7328592.html
Moderation
Zeitpunkt: 06.10.14 08:32
Aktionen: Kürzung des Beitrages, Threadtitel trotzdem anzeigen
Kommentar: Urheberrechtsverletzung, ggf. Link-Einfügen nutzen
Original-Link: http://www.handelsblatt.com/politik/...gsfrage/7328592.html

 

 
Seite: Zurück 1 | 2 | 3 | 4 |
7586 | 7587 | 7588 | 7588  Weiter  
189674 Postings ausgeblendet.

01.12.23 19:25
2

67839 Postings, 5657 Tage Fillorkill'das den Codenamen "Jericho Wall" trägt'

'Daß die israelischen Geheimdienste von den Hamas-Plänen absolut gar nichts mitbekommen haben wollten - wie anfangs behauptet - war schon nicht besonders glaubwürdig. Die  "New York Times" glaubt mit einem Dokument, das den Codenamen "Jericho Wall" trägt, dieses "Wissen" der israelischen Sicherheitsbehörden jetzt beweisen zu können'.

In der Welt der 'Dienste' ist es normal, ständig Szenarien anzulegen, durchzuspielen und ihnen eine Eintrittswahrscheinlichkeit zuzuordnen. Das bedeutet erfahrungsgemäss nicht dass man irgendetwas weiss. Geheimdienstler sind bekanntlich nicht viel mehr als amtlich bestellte VT'ler. Deshalb ist das, was die Hamas-Opfer den Institutionen ankreiden können, auch eher das ineffektive Verhalten der IDF nach erfolgtem Grenzdurchbruch. Man benötigte teils mehr als 24 Std, um aus der Schockstarre wieder herausfinden zu können und das hat viele weitere Leben gekostet.

'...oder eine ganz bewußte Nachlässigkeit, um bei einem Anschlag beispielsweise leicht von den Protesten gegen die Justizreform Netanyahu's ablenken zu können, oder auch, um die Besiedlung von Palästinenserland möglichst weiter ungestört vorantreiben zu können'

Hätte es einen solchen Plan gegeben was sehr unwahrscheinlich ist, wären es immerhin die Palästinenser selbst gewesen die diesen quasi als Erfüllungsgehilfen einer weiteren israelischen Landnahme in die Tat umgesetzt haben. Objektiv sind sie dies auf jeden Fall, macht aber nichts weil es ihnen nicht um Land geht sondern darum, gottgefällig aus dem Leben zu scheiden. Und das bedeutet möglichst unter Mitnahme jüdischen Lebens bzw solchem was man dafür hält. Das sind sie schon, die Kriegsziele der Palästinenser.


-----------
Nie Wieder ist Jetzt

01.12.23 20:43
3

93 Postings, 288 Tage Dr. SpiegelbergJericho Walls werden zum Sargnagel Netanjahus

...Netanjahu hofft, seine Rolle als Kriegsherr werde ihn innenpolitisch schützen. Da könnte er sich täuschen. Zeitweilig stabilisierte ihn zwar die nach dem Hamas-Überfall gebildete Regierung der nationalen Einheit. Doch was man da sah, war nur die provisorische Überbrückung der unverändert tiefen Spaltung, die Netanjahu in Israels Gesellschaft bewirkt hat. Seine Justizreform führte zu Protestmärschen mit einer Million Teilnehmerinnen und Teilnehmern, in einem Land mit 9,8 Millionen Einwohnern.

Es ist nicht nur die Zeit, die gegen Netanjahu arbeitet

Inzwischen ist der Premier in Bedrängnis wie nie, außenpolitisch wie innenpolitisch. US-Präsident Joe Biden, sein wichtigster Verbündeter, setzt ihn intern unter Druck und mahnt zur Zurückhaltung in Gaza. Und just in dem Moment, in dem Netanjahu sich darüber hinwegsetzt und das Ende der Feuerpause anordnet, reichen Leute aus Israels Sicherheitsapparat ein für den Premier schädliches Geheimdokument an die wichtigste amerikanische Zeitung weiter.

Es ist nicht nur die Zeit, die gegenwärtig gegen Netanjahu arbeitet. Vor seinen Mauern sind, wie im biblischen Jericho, Trompetenstöße zu hören. Rundherum bröckelt es schon. Netanjahus Umfragewerte stürzen auf breiter Front ab, bereits Ende November bezeichnete eine Mehrheit der israelischen Wählerinnen und Wähler ihn als „ungeeignet“. Jetzt wird für ihn durch die „Jericho Walls“-Papiere alles noch schlimmer.

Seltsame Schwingungen liegen der Luft. Fast scheint es, als spielten in Israel und den USA Kräfte zusammen, die über kurz oder lang nicht nur die Hamas im Gazastreifen entmachtet sehen wollen, sondern auch den gegenwärtigen israelischen Regierungschef.

https://www.rnd.de/politik/...-geraet-KJDS6LPAMFDS3IO4E3CXLL7HJ4.html

 

01.12.23 21:39
2

6790 Postings, 8711 Tage fwsAnnexion gehört schon sehr lange zur Politik ...

... von Israel und ganz speziell ist dies die praktizierte Politik aller Regierungen von Netanyahu.

#676: Wenn dein Nachbar seit Jahrzehnten versuchen würde, dir einfach Quadratmeter von deinem Grundstück wegzunehmen, würdest du dich wahrscheinlich ebenfalls dagegen wehren. Nichts anderes machen bzw. versuchen m.E. die militärisch unterlegenen Palästinenser, wenn ihnen von radikalen israelischen Siedlern mal wieder Land im Westjordanland weggenommen wird (siehe den zitierten Text und die Links ganz unten).

Wenn die Palästinenser sich dagegen und gegen die permanente militärische Besatzung nun gewalttätig wehren, tun sie dies in deinen Augen und mit deinem Lieblingsspruch "eliminatorischer Antisemitismus" natürlich immer nur, um damit die Juden völlig zu vernichten. Dies ist dann auch für Netanyahu immer die perfekte Entschuldigung, um immer mehr palästinensisches  Land zu annektieren, wie auch verschiedene jüngste Sprüche Rechtsradikaler in der Netanyahu-Regierung zu Gaza zeigen. Bei der Terrororganisation Hamas könntest du mit deinem Lieblingsspruch theoretisch sogar Recht haben, für die Hamas ist dies allerdings höchstens eine entrückte Wunschvorstellung, ohne jegliche Aussicht auf eine Verwirklichung. Verwirklichen kann die Hamas höchstens hin und wieder kleinere oder größere Terroranschläge - mehr ist für sie nicht drin und schon gar keine Eliminierung Israels! Diesen Zug gibt es für die Araber/Palästinenser schon seit mindestens fünf Jahrzehnten nicht mehr.

Netanyahu will m.E. wegen der großen israelischen militärischen Überlegenheit deshalb selbst auch schon ziemlich lange keinen gleichberechtigten Frieden (Zwei-Staatenlösung) mehr mit den Palästinensern, sondern setzt lieber auf eigene Gewalt (natürlich ist alles "Verteidigung"), sowie auf Annexion und Landraub. Er pfeift dabei völlig auf das Völkerrecht und auf UN-Resolutionen, wenn ihm sein wichtigster Verbündeter (USA) nicht ganz direkt und unmissverständlich klarmacht, daß er sich daran doch möglichst zu halten hat - wie auch jetzt wieder in Gaza zu sehen war. Sogar das eigene Verfassungsgericht versucht Netanyahu notfalls auszuschalten, wenn es ihm bei seiner Politik im Weg steht (siehe m.E. auch die durch ergangene Siedlerurteile mit bewirkte und versuchte Justizreform).

Das gefährliche an dieser palästinensischen militärischen Unterlegenheit ist, daß es nicht nur in Israel, sondern auch international irgendwann wieder vermehrt zu Terroranschlägen kommen könnte, damit von dann betroffenen anderen Ländern mehr Druck auf Israel ausgeübt wird, um doch irgendwie zu einem dauerhaften Frieden zu kommen.

" ... Das Zentralkomitee der Regierungspartei Likud verabschiedete Ende 2017 eine Resolution, in der die Annexion des besetzten Westjordanlandes, wörtlich die Ausweitung der „Souveränität Israels auf Judäa und Samaria“ gefordert wird. Regierungschef Netanjahu war bei der Abstimmung nicht anwesend.[60]

Vor der Parlamentswahl in Israel September 2019 kündigte Regierungschef Benjamin Netanjahu an, er wolle im Falle seiner Wiederwahl das an der Grenze zu Jordanien gelegene Jordantal annektieren. Er präzisierte später, er wolle lediglich alle jüdischen Siedlungen im Jordantal sowie das „nördliche Tote Meer“ annektieren, während palästinensische Orte wie Jericho unberührt blieben. Dies entspricht jedoch ca. 90 Prozent des fraglichen Gebiets.[61] Netanjahus aussichtsreichster Herausforderer, Benjamin Gantz vom Parteien-Bündnis „Blau Weiß“, reklamierte die Idee dieser Annexion in einer Reaktion daraufhin für sich.[62] Unter den israelischen Parteien lehnen nur das israelische Linksbündnis und die arabischen Parteien die Annexionspläne grundsätzlich ab. Alle anderen streben ebenfalls die Annexion des Jordantals an.[63] UN-Generalsekretär António Guterres kritisierte die Annexionspläne als schwerwiegenden Verstoß gegen das Völkerrecht, welcher verheerend für die Möglichkeit einer Wiederbelebung von Verhandlungen und des regionalen Friedens sei, die Chance auf Frieden in der Region erheblich mindere und eine Zweistaatenlösung zwischen Israelis und Palästinensern erschwere.[64] Auch die EU stellte sich gegen Netanjahus Wahlversprechen. Die Europäische Union werde keine einseitigen Änderungen der vor 1967 bestehenden Grenzen anerkennen, die israelische Siedlungspolitik und -tätigkeit sei nach dem Völkerrecht illegal.[65] ..."

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Israelische_Siedlung

https://de.m.wikipedia.org/wiki/...scher_Siedlungen_im_Westjordanland

 

01.12.23 21:54
2

67839 Postings, 5657 Tage Fillorkill'wer seine Lebensweise nicht kritisch hinterfragt'

'Denn wer seine Lebensweisen nicht mehr kritisch hinterfragt, sondern dogmatisch, ja eigentlich schon quasi-religiös "verteidigt", der hat mit Ideologie sehr viel mehr Gemeinsam als Jener, der das nicht tun und bereit ist, Lebensweisen zu verändern, den sich ändernden Bedingungen anzupassen'.

Die Lebensweise wird qua Prägung erworben, erscheint im Normalfall in der Gegenwart als offen und in der Rückschau als erstaunlich statisch wenn nicht 'vorherbestimmt'.  Entscheidende Dinge in seinem Leben kausal selbstbestimmt zu verändern ist theoretisch denkbar, jedoch je schwerwiegender und abrupter diese Veränderung erfolgt desto eher wird sie Funktion einer positiven oder negativen Schockerfahrung, mithin einer Ausnahmesituation sein.

So ticken die Leute draussen, was dazu führt das Bewusstsein und Sein notwendig auseinanderdriften. Ersteres hinkt ständig hinterher, was zu einem notorischen, mit dem Lebensalter ansteigendem Fremdeln in und mit der äusseren Welt führt. Vom Standpunkt der Freiheit aus betrachtet ist die Verweigerung von Veränderung allerdings ein Grundrecht des freien Individuums und dort wo erfolgreich verweigert werden kann lebenspraktisch gesehen auch ein Privileg.

Wie bereits Marx ausführlich darstellen konnte, führt die kapitalistische Produktionsweise zu einer periodischen Entwertung letztlich aller materiellen und ideellen Errungenschaften, auch jener die sie selbst gerade eben hervorgebracht hatte. Das typischerweise veränderungsphobe Individuum ist so mit stetigem Veränderungsdruck konfrontiert, den es zumindest initial immer als Eingriff in seine Freiheit wahrnimmt und mit latenter oder offener Revolte beantwortet.

Qualitative Veränderungen erfolgen also entweder quälend langsam sprich evolutionär oder abrupt aufgrund von Schockerfahrungen, wobei letztere immer ein totalitäres und damit Freiheit negierendes Setup enthalten. Habecks Plan war es, die von Putin aufgemachte Energiekrise zu nutzen, um dem Massenpublikum mittels Schockpreisen das Heizen mit Gas auszutreiben. Dieser Plan ging nicht auf weil die Märkte dabei anders als erhofft dann doch nicht mitgespielt hatten. Jetzt ist Habeck erledigt und das Klima hängt weiter in den Seilen. Dir als Warnung.  
-----------
Nie Wieder ist Jetzt

01.12.23 21:56

8 Postings, 17 Tage lacey'Postwar Gaza'

"We've been very clear through the principles outlined by Secretary Blinken in Tokyo
that Gaza should no longer be governed and controlled by Hamas.
And, as I said, the territory of Gaza in any future scenario must remain Palestinian land
and cannot be reduced, but right now, we're not in a position to speculate on the makeup of future security barriers or structures," he added.

Israel Informs Arab States It Wants Buffer Zone in Postwar Gaza, Sources Say  

01.12.23 21:56

8 Postings, 17 Tage lacey'Postwar Gaza'

"We've been very clear through the principles outlined by Secretary Blinken in Tokyo
that Gaza should no longer be governed and controlled by Hamas.
And, as I said, the territory of Gaza in any future scenario must remain Palestinian land
and cannot be reduced, but right now, we're not in a position to speculate on the makeup of future security barriers or structures," he added.

Israel Informs Arab States It Wants Buffer Zone in Postwar Gaza, Sources Say  

01.12.23 22:20
2

67839 Postings, 5657 Tage Fillorkill'Wenn die Palästinenser sich dagegen'

'Wenn die Palästinenser sich dagegen und gegen die permanente militärische Besatzung nun gewalttätig wehren, tun sie dies..'

Wenn die Palästinenser sich gegen die Besatzung wehren und dabei der von ihnen behauptete Teil Palästinas nach jedem gewalttätigen Widerstand regelmässig weiter schrumpft, dann ist entweder dessen Methode erwiesenermassen kontraproduktiv ohne dass man dies unbegreiflicherweise zur Kenntnis nimmt oder man hat mit der Besatzung nicht wirklich ein Problem weil es um höheres geht. Suchs dir aus.  
-----------
Nie Wieder ist Jetzt

02.12.23 09:53
2

64 Postings, 28 Tage xivikontraproduktiv

Zitat fws:
Wenn die Palästinenser sich dagegen und gegen die permanente militärische Besatzung nun gewalttätig wehren

Zitat fill: Wenn die Palästinenser sich gegen die Besatzung wehren und dabei der von ihnen behauptete Teil Palästinas nach jedem gewalttätigen Widerstand regelmässig weiter schrumpft, dann ist entweder dessen Methode erwiesenermassen kontraproduktiv ohne dass man dies unbegreiflicherweise zur Kenntnis nimmt oder man hat mit der Besatzung nicht wirklich ein Problem weil es um höheres geht. Suchs dir aus.

Man sollte mAn nicht die Palästinenser gleichsetzten mit der Hamas und anderen Gruppierungen. Man sollte auch nicht die Regierung Israels gleichsetzten mit den Juden.

Die Strategie der Hamas war wohl genau diese, alle Palästinenser in Sippenhaft zu nehmen.
Was nun aufzugehen scheint laut einer Studie, da haben eine Mehrheit vor dem Krieg sich eher kritisch gegenüber der Hamas geäussert, auch im Gaza, doch nun stieg deren Popularität, obwohl sie verantwortlich sind für die ganzen Zerstörungen und den Tod vieler Palästinenser. Das recht rücksichtslose Vorgehen der Israelischen Armee ist eben auch kontraproduktiv und führt nicht zu internem Widerstand gegen die Hamas und zwingt diese sich zu ergeben.

Aber man sah das schon in anderen Kriegen und Konflikten, z.B. beim Naziregime, da stieg nicht unbedingt der interne Widerstand in Deutschland durch all die zerbombten und zerstörten Städte, die Schuld dafür wurde eher den Alliierten zugeschrieben was den Widerstand gegen diese eher stärkte.

Israel muss auch kritisiert werden. Z.B. für die ganze Siedlungspolitik. Wer die Politik von Deutschland oder der Schweiz kritisiert, oder der EU, will ja nicht deren Auslöschung oder stellt deren Existenz grundsätzlich in Frage dadurch.

So ist das ua. auch eine Form von "Antisemitismus" mAn, wenn für Israel andere Regeln gelten sollten. Kritik ist eben Bestandteil von demokratischen Systemen, zu denen auch Israel gehören will und die leben vom Korrektiv durch Kritik und Oppositionen und Gesetzen. Deshalb ist auch die Justizreform zu kritisieren, was ja "Millionen" in Israel auch taten.

Jetzt sieht sich Israel konfrontiert mit Kritik auch von vielen westlichen Regierungen, die wollen sicher nicht alle die Auslöschung Israels oder der Juden, die wünschen sich vielleicht eine bessere Zukunft für Israel und die Bewohner der Palästinensergebiete und dafür müsste Israel einen wesentlichen Beitrag leisten, was sie bisher nicht taten. Und so wird die Kritik nicht nachlassen, wenn es da kein Einsehen geben wird und das spielt natürlich ua. unfreiwillig der Hamas in die Hände, aber auch dafür trägt die Regierung Israels eine gewisse Mitschuld und die darf man mAn benennen auch wenn man damit den "Antisemiten" in die Hände spielen mag, aber eben auch dafür trägt Israels Regierung eine Verantwortung, wenn nun der Antisemitismus weltweit im Vormarsch ist, durch ihre Politik gegenüber den Palästinensern in den vergangen Jahrzehnten. Kaum jemand lebt freiwillig im Gaza.  

02.12.23 10:08
1

67839 Postings, 5657 Tage Fillorkill'weil es um höheres geht'

Für die jeglichen Koexistenzmodellen zugrundeliegende Behauptung, die palästinensische Mehrheitsbevölkerung ausserhalb Israels strebe danach, ist weder plausibel noch gibt es dafür irgendeinen Beleg.  Umgekehrt ist die Beweislage erdrückend, dass eben diese Mehrheitsbevölkerung die genozidale Auslöschung Israels fordert und sofern sie Gelegenheit dazu bekommt auch in die Tat umsetzt.

Das zutreffende Argument, die militärischen Mittel reichten nicht aus, um die Existenz des Staates Israels als solchem ernsthaft zu gefährden, nimmt das individuelle Risiko israelischer Bürger oder ihrer Gäste nicht heraus, Opfer dieses Auslöschungwillens werden zu können. Ein selbstständiger palästinensischer Staat würde dieses Risiko verxfachen. Die einzige Möglichkeit, mit einem militärisch unterlegenem Gegner umzugehen, der zu jeglichen Opfern bereit ist um die eigenen Bürger zu töten, ist ihn so klein und handlungsunfähig wie nur möglich zu halten.  
-----------
Nie Wieder ist Jetzt

02.12.23 10:21
2

64 Postings, 28 Tage xiviKoexistenzmodelle

Zitat fill: Für die jeglichen Koexistenzmodellen zugrundeliegende Behauptung, die palästinensische Mehrheitsbevölkerung ausserhalb Israels strebe danach, ist weder plausibel noch gibt es dafür irgendeinen Beleg.  Umgekehrt ist die Beweislage erdrückend, dass eben diese Mehrheitsbevölkerung die genozidale Auslöschung Israels fordert und sofern sie Gelegenheit dazu bekommt auch in die Tat umsetzt.

Ansichten ändern sich, sind nicht statisch und auch nicht angeboren, sonst sind wir beim Rassismus. Und so besteht die Möglichkeit einer Koexistenz immer, wenn sie auch als Ziel angestrebt wird. Tat das Israels Politik? Die Palästinenser haben gar keinen Staat und wenn man ihnen keine reale Perspektive gibt, dann fördert man sicher auch nicht eine Koexistenz mit ihnen. Das kann wohl nur passieren in einem gegenseitigen Prozess der Annäherung. Die Koexistenz mit Israel könnte für die Palästinenser ja auch zu einem Vorteil werden gegenüber manchen Nachbarländern und damit würden sich sicher manche Ansichten mit der Zeit ändern.  

02.12.23 10:46

67839 Postings, 5657 Tage Fillorkill'Ansichten ändern sich'

Der Adressat und nicht etwa das Subjekt eines genozidalen Auslöschungswillens sei durch eigenes Verhalten verantwortlich für dessen Entstehung wie für dessen zukünftiger Transformation in irgendetwas konstruktiveres.  Da steht die Welt auf dem Kopf. Zu Putin hattest du ähnlich argumentiert.

-----------
Nie Wieder ist Jetzt

02.12.23 10:58
1

64 Postings, 28 Tage xiviProjektionen

Was dann zu Holocaustleugnung reinsten Wassers wurde.

Du trägst nun eine fremde Flagge in deinem Avatar, was fällt dir eigentlich ein? Du bist meines Wissens weder Jude noch israelischer Bürger. Aneignung nennt man das, das hast du auch bei der Ukraine so gemacht, fast argumentiert als wärest du ein Ukrainer und bedroht würdest, durch Aussagen die nicht ganz so extrem sind wie deine jeweils, denn ich habe sehr wohl das Putinregime in aller Form kritisiert.

Wo steht denn der Konflikt dort nun jetzt? Jetzt hast du einfach das Subjekt gewechselt, wie einen Konsumartikel. Diese Spitze erlaube ich mir angesichts deiner. Ich mache das wohl eher nicht so, mich mit Projektionen bedingungslos zu identifizieren.
 

02.12.23 11:10
1

22874 Postings, 6347 Tage Malko07Ist egal was weltfremde

Kritiker von Israel erwarten, es wird nicht eintreten. Und wieso soll Israel immer Vorleistungen erbringen und nicht die Palästinenser. Letztere wollen leiden. Wieso sonst beschießen sie immer noch Israel mit Raketen. Sie wollen offensichtlich dass alles zerstört wird und wenn sie so weiter machen werden sie es auch erreichen. Die jetzige Regierung und zukünftige Regierungen in Israel sind nicht weltfremd und wissen um was es geht und was man tun muss. Die Palästinenser werden in dem leben in dem sie angeblich in der Vergangenheit gelebt haben: in großen Gefängnissen. Um den gesamten Gaza inklusive Küste wird es einen breiten  Sicherheitsstreifen geben in den nur kontrolliert Hilfsgüter geliefert werden können. Arbeiten in Israel können sie alle vergessen. Da nimmt man dann doch lieber Gastarbeiter aus Asien. Gibt es aus diesem umzingelten Gebiet Angriffe wird die entsprechende Gegend aus der Luft heraus platt gemacht werden. Auch in der Westbank wir die Zersiedlung komplettiert werden und bei dem geringsten Aufbäumen wird scharf geschossen werden. Und dann wird Ruhe einkehren. Darauf wagte ich schon am Beginn nach dem Terrorüberfall hinzuweisen. Manche Freunde des arabischen Terrors wagten massiv zu widersprechen. Ich empfehle ihnen deshalb zurück zu blättern und zu lesen was damals geschrieben wurde.

Und die Freunde der politischen Lösungen? Ihnen ist es nicht genommen zu planen und zu träumen. Sie können aber nicht ohne schlüssiges Konzept noch irgendwelche Vorleistungen von Israel erwarten. Nur von 2-Staaten-Lösung zu reden ist kein Konzept sondern nur ein Spruch ohne Inhalt.  Nur bei realistischen Konzepten und der Bereitschaft für diese auch die eigene Jugend dort verbluten zu lassen kann dann die Lage der Palästinenser noch bessern. Übrigens die Palästinenser braucht es nicht am Verhandlungstisch denn wer sollte sie vertreten? Israel wird frühestens ernsthaft mitmachen wenn ein realistischer Rahmenplan vorliegt.  

02.12.23 11:26

22874 Postings, 6347 Tage Malko07Warnungen gibt es immer

und Israel ist sich bewusst dass es gefährlich lebt, auch ohne konkrete Warnung. Dass die Hamas einen Angriff plant belegt noch nicht wie sie die Zivilbevölkerung abschlachten wird noch den konkreten Termin. Israel hat eine starke Armee, aber die kann auch nicht Jahrelang  in Hochalarmbereitschaft entlang der gesamten Grenze sein. Es gibt immerhin auch noch andere Feinde. Dass es bis zur massiven Reaktion über einen Tag gedauert hat war schnell. Man lässt eine Armee nicht blind ins offene Messer laufen. Etwas Aufklärung braucht es immer.

Aber nun konkret. Was hätte Israel nach der Warnung machen können? Ja, sie hätten präventiv zuschlagen können und der Verlauf wäre nicht groß anders gewesen wie jetzt. Hätte die Freunde des arabischen Terrors ungemein gefreut.  

02.12.23 11:38
2

12405 Postings, 3932 Tage Canis AureusNetanjahu und seine rechtsextremen Minister

haben eben Prioritäten gesetzt:
Die rechtsextremen Siedler im Westjordanland waren ihnen wichtiger als die eher linken Kibbuzimbewohner.
So einfach ist das!  

02.12.23 11:45
2

12405 Postings, 3932 Tage Canis Aureus'Dass es bis zur massiven Reaktion über einen Tag

Dass es bis zur massiven Reaktion über einen Tag gedauert hat war schnell. '

Selten so einen Unfug von Malko gelesen!
In einem Kleinstaat wie Israel (ca.470kmx100km) können Hubschrauber und Flugzeuge innerhalb 20 Minunten an jedem Ort eingreifen! Es sieht verdammt so aus, als ob Netanjahus Regime die Kibbuzim bewusst geopfert hat...    

02.12.23 12:00

22874 Postings, 6347 Tage Malko07Über den Antisemitismus

Als ich Juden nicht riechen konnte – über den Antisemitismus von Josef Stalin, Judith Butler, Greta Thunberg und mir

Der Antisemitismus ist wie eine russische Puppe. Innen Mord, aussen Gerücht und darüber noch eine Schale, die Verharmlosung. Die Geschichte meines Wegs zur jüdischen Sorge meines Vaters.
Meine Eltern hatten keine Menora, und ich kannte das Wort nicht, bis ich selbst eine kaufte, bei einem türkischen Trödler in Berlin, noch Mitte der neunziger Jahre, etwa zur gleichen Zeit, als ich mir ein Palästinensertuch zulegte. Der siebenarmige Leuchter stand auf dem Kachelofen, das Tuch trug ich wie einen Schal um den Hals.

In meiner Strasse in Kreuzberg lief damals fast zu jeder Tageszeit jemand mit einem, wie wir sagten, Pali herum, und ich bin mitgelaufen, nicht weit, nur bis zur nächsten Kneipe. Aber andere liefen weiter, es war ein langer Weg, und erst in den letzten Wochen wurde mir klar, wohin er geführt hat. In den Kibbuz Beeri, in das erste Haus, das die freiwilligen Ersthelfer von Zaka Search and Rescue dort aufsuchten.
.........................
https://www.nzz.ch/feuilleton/...er-greta-thunberg-und-mir-ld.1767043  

02.12.23 13:28
1

141 Postings, 89 Tage SignoDelZodiaco#189689 Wie sieht das wohl aus?

Israels bisherige Erfolge gegen die Hamas haben einen hohen Preis: Bei den Luft- und Artillerieangriffen wurden laut den Behörden in Gaza über 10 000 Kinder und Frauen getötet. Um der Hamas die Deckung zu nehmen, legte die Armee die Häuser systematisch in Trümmer. Laut der Uno wurden rund 280 000 Wohnungen ganz oder teilweise zerstört. Es wird davon ausgegangen, dass das Tunnelsystem der Hamas dagegen noch weitgehend intakt ist.
https://www.nzz.ch/international/...und-hamas-gebracht-hat-ld.1768539

Ich persönlich kann das mit meinen Werten die mir hier in einem demokratischen Land beigebracht wurde und auch von den Kirchen stets gepredigt werden nicht in ein Klang bringen. Für mich sind das in erster Linie Menschen die Menschenrechte haben. Und man ist meilenweit, von den demokratischen und auch von rechtsstaatlichen Prinzipien die man gerne hier immer und stets hoch hält, weg.

Wie das für mich aussieht, das haben eindeutig die Politiker aus Spanien mit Belgien gesagt.  

02.12.23 18:15
2

6790 Postings, 8711 Tage fwsDokus zur Situation im Westjordanland

In den Dokus ist gut zu sehen wie Israel und seine Siedler vorgehen, um sich palästinensisches Land im Westjordanland anzueignen und den Palästinensern im wahrsten Sinne des Wortes zu rauben und vor allen Dingen, von wem diese Gewalt mit automatischen Waffen in der Hand in erster Linie ausgeht. Die Siedler werden bei ihrem brutalen Vorgehen notfalls auch von israelischen Soldaten geschützt. Für die Netanyahu-Freunde hier hat dies natürlich absolut nichts mit Genozid und Raub zu tun. Die radikalen Siedler sagen in die Kameras auch völlig offen, daß die Palästinenser vertrieben werden müssen, weil Judäa und Samaria zu Israel gehört, obwohl dies völkerrechtlich eindeutig Palästinensergebiet ist.

Umgekehrt wird hier aber ständig von eliminatorischem Antisemitismus und Genozid gefaselt. Die Absicht dabei ist völlig klar. Allerdings erkennen weder die UN, die USA, noch die EU  die israelischen Annexionen in den von Israel seit Jahrzehnten besetzten Westjordanland an. Dies interessiert die Netanyuhu-Regierungen seit Jahrzehnten jedoch in keinster Weise. Auch die Palästinenser haben m.E. jedenfalls völlig das Recht auf ihrer Seite, sich gegen diese Siedlergewalt und die Aneignung ihrer Gebiete im Westjordanland zu wehren und zu verteidigen. Nicht nur bei Putin in der Ukraine sind solche illegalen Gebietsaneignungen völkerrechtlich ein Verbrechen.

https://www.arte.tv/de/videos/117546-000-A/...m-schatten-des-krieges/
https://www.arte.tv/de/videos/117389-000-A/...land-kampf-der-siedler/
https://www.arte.tv/de/videos/114794-000-A/...-krieg-um-jeden-huegel/

Die Gewalt geht jedenfalls keineswegs nur einseitig von den Palästinensern aus, wie der ein oder andere Poster hier so gerne suggerieren möchte. Massaker der Hamas in Israel sind deshalb trotzdem nicht zu rechtfertigen.

Siehe im folgenden Link: ab dem Abschnitt "Gewalt in den Siedlungen" und auch die darauffolgenden Abschnitte:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Israelische_Siedlung

 

02.12.23 18:27

6790 Postings, 8711 Tage fws#693: Nur mal zum Vergleich der Zerstötungen:

In der Ukraine wurden bisher im Verlauf des Krieges mehr als 1,5 Millionen Häuser zerstört. Da kann man ziemlich gut erahnen, wie brutal die israelische Armee mit schon 280.000 zerstörten Wohnung in rund 3 Wochen im Westjordanland agiert hat. Von völkerrechtlich gebotener Verhältnismäßigkeit auf das erfolgte Hamas-Massaker ist bei der Netanyahu-Notstandsregierung absolut gar nichts zu sehen.

" ... Schätzungen der UN zufolge wurden seit dem 24. Februar 2022 bisher mehr als 1,5 Millionen Häuser und Tausende Schulen und Krankenhäuser beschädigt oder zerstört. Die Kosten hierfür werden enorm sein – die Weltbank schätzt sie auf umgerechnet mehr als 370 Milliarden Euro. ..." [Artikel vom Juni 2023]

https://www.rnd.de/politik/...aeusern-ZX5LYGNBGFHIBFI3S6WAED64QQ.html

 

02.12.23 19:04
1

12405 Postings, 3932 Tage Canis Aureus#695: 280.000 zerstörten Wohnungen

Das ist wohl Gaza und nicht das Westjordanland gemeint, oder fws?  

02.12.23 20:11
1

12405 Postings, 3932 Tage Canis AureusIsraelische Armee zerstört palästinensische Häuser

...Menschenrechtsgruppen wie die Organisation HaMoked, die die Salabanis juristisch unterstützt, bezeichnen die Zerstörung von Häusern als kollektive Bestrafung. In der Folge würden unbeteiligte Eltern, Geschwister, Ehepartnerinnen und -partner obdachlos. Die Salabanis, eine siebenköpfige Familie, mietete sich vorübergehend in eine beengte Wohnung im Kellergeschoss ein.

„Die Demolierung von Wohnungen schadet absichtlich unschuldigen Menschen in der Hoffnung, dass andere Menschen davon abgehalten werden, Angriffe zu verüben“, sagt HaMoked-Direktorin Jessica Montell. „Das macht sie so offensichtlich illegal und unmoralisch.“

Auch westliche Regierungen und die Vereinten Nationen verurteilen die Vorgehensweise. Selbst im israelischen Establishment ist sie nicht unumstritten. Einige Generäle und Vertreter der Justiz äußern sich besorgt, dass die Taktik nicht abschrecken, sondern vielmehr einen gegenteiligen Effekt haben könnte. Bislang jedenfalls führten die vermehrten Demolierungen und tödlichen Razzien in palästinensischen Ortschaften nicht zu einem Ende der Angriffe.

Die israelische Armee demoliert verstärkt Wohnungen der Familien von palästinensischen Angreifern. In einem der jüngsten Fälle handelte es sich um einen 13-jährigen Jungen – sieben Menschen verloren ihr Dach über dem Kopf.
 

02.12.23 20:15
2

12405 Postings, 3932 Tage Canis AureusMacron warnt Israel

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat Israels Ziel einer kompletten Vernichtung der islamistischen Hamas in Frage gestellt. „Die vollständige Vernichtung der Hamas, was ist das? Glaubt irgendjemand, dass das möglich ist? Wenn das so ist, wird der Krieg zehn Jahre dauern“, sagte Macron am Samstag. Israel müsse sein Kriegsziel präzisieren, forderte er.

Macron kritisierte am Rande der Weltklimakonferenz in Dubai auch die Fortsetzung des Bombardements im Gazastreifen: „Der richtige Kampf gegen den Terrorismus ist nicht die systematische und permanente Bombardierung.“

Es gebe sogar die Gefahr eines „Kriegs ohne Ende“, warnte der französische Präsident.

Zitat Icon

Die vollständige Vernichtung der Hamas, was ist das? Glaubt irgendjemand, dass das möglich ist? Wenn das so ist, wird der Krieg zehn Jahre dauern.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (Bild: AFP)

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron  Foto: AFP

Macron für sofortige Feuerpause
Macron forderte erneut eine sofortige Feuerpause. Er reist nach Katar, um bei den Verhandlungen für eine neue Feuerpause zu helfen.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat Israels Ziel einer kompletten Vernichtung der islamistischen Hamas in Frage gestellt. „Die vollständige ...
 

02.12.23 20:16

12405 Postings, 3932 Tage Canis AureusWenn der Westen den Geldhahn zudreht

muss Israel ganz kleine Brötchen backen...  

02.12.23 20:17

6790 Postings, 8711 Tage fws#696: Richtig - sollte natürlich Gaza heißen!

Seite: Zurück 1 | 2 | 3 | 4 |
7586 | 7587 | 7588 | 7588  Weiter  
   Antwort einfügen - nach oben