gut, ich hätte es auch für gut befunden, wenn sie sich mit der Hamas getroffen hätte. Reden kann nnie schaden.
Zu den USA: Da brauchen wir gute Beziehungen, auch wenn uns die Administration nicht immer gefällt. Aber was hat Merkel getan: Sie hat gerade zu Guantanamo (und es ging ja auch um die Entführung eines Deutschen) vor der Reise deutlich in die Kameras ihre Meinung gesagt. Das wurde in Washington sehr deutlich registriert. Es war diplomatisch ein geschickter Zug. So stelle ich mir auch Diplomatie vor, wenn die Situation etwas angespannt ist. Niemand in Washington hat ihr widersprochen. Außerdem erinnere ich an die Pressekonferenz mit Rice. Wurde doch sehr deutlich, dass Merkel ihre Meinung gesagt hat. Aber sie tat es eben sehr geschickt. Und während es unter Schröder auf Ebene des Regierungschefs und seiner Minister eine lange Zeit der Sprachlosigkeit zwischen Berlin und Washington gab, und man dann hilfsweise immer wieder betonen musste, dass aber doch gute Beziehungen auf den ARBEITSEBENEN bestünden, können jetzt die Chefs wieder miteinander reden. Das ist ein deutlicher Fortschritt.
|