Engineering-Dienstleister für Verbrennungsmotoren und Antriebssysteme vor dem Aus •Verlust des größten Auftraggebers ursächlich für finanzielle Schieflage •Mitarbeiter seit Mitte November 2016 in Kurzarbeit •Zukunftsaussichten mangels massiver Auftragsrückgänge ungewiss
Friedrichshafen/ Ludwigsburg, 18.01.2017. Die DIF – Die Ideenfabrik GmbH (im folgendem ‚DIF’), ein auf die Entwicklung von Verbrennungsmotoren, Antriebssystemen, Abgasnachbehandlungssystemen und Sensorik für Automobilhersteller spezialisiertes Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in Friedrichshafen, hat am 16.01.2017 beim zuständigen Amtsgericht in Ludwigsburg wegen Zahlungsunfähigkeit einen Insolvenzantrag gestellt. Das Gericht hat per Beschluss am 16.01.2017 Rechtsanwalt Dr. Philipp Grub von der Kanzlei GRUB BRUGGER zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Rechtsanwalt Dr. Philipp Grub verschafft sich derzeit einen umfassenden Überblick über die wirtschaftliche Situation des angeschlagenen Unternehmens. Im Zuge einer Mitarbeiterversammlung wurden die insgesamt 15 Mitarbeiter von dem Geschäftsführer über die weiteren Schritte informiert.
Durch Verlust des Hauptauftraggebers in die Krise
„Wir sind uns über die ausgesprochen schwierige Situation bewusst, in die das Unternehmen ohne eigenes Verschulden hineingeraten ist“, sagt Klaus Bänsch, Geschäftsführer der DIF. Der abrupte und unvorhergesehene Verlust des Hauptkunden im Sommer, der durch seinen Gesellschafter angewiesen wurde, keine Aufträge mehr nach außen zu vergeben, hatte zu einem völligen Einbruch der Kapazitätsauslastung geführt. „Wir haben gekämpft, haben aber den Wegfall unseres wichtigsten Kunden – trotz intensiver Verhandlungen bis in die letzte Woche hinein – nicht durch andere Aufträge ausgleichen können“, so Geschäftsführer Bänsch weiter. Der Umsatzeinbruch führte schnell in die Liquiditätskrise und in Folge dessen konnte der Insolvenzantrag nicht mehr vermieden werden. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob es mit der DIF überhaupt weitergeht. „Wir werden kurzfristig alle noch möglichen Sanierungsoptionen prüfen“, so Dr. Philipp Grub.
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