EUR/USD, bleibt der Erholung genug Puste?
07.02.2007 - 10:11:20 Uhr FXdirekt Bank
Frankfurt (derivatecheck.de) - Tomke Hansmann, Devisenexpertin der FXdirekt Bank gibt einen Überblick über die Entwicklung des Euro gegenüber dem US-Dollar (EUR/USD).
Das Währungspaar habe sich gestern von den deutlichen Verlusten der vergangenen Handelstage erholt, für eine Rückeroberung der 1,30er Marke hätte das Momentum jedoch nicht ausgereicht. Der Euro verharre damit weiterhin in der seit Anfang des Jahres bestehenden Seitwärtsspanne zwischen 1,2866 und 1,3065. Um sich größeres Aufwärts- oder Abwärtspotenzial zu verschaffen, müsste das Währungspaar aus der etablierten Spanne nach oben oder unten ausbrechen.
Die Tatsache, dass das Währungspaar bereits am frühen Mittwochmorgen seinen Anstieg des Vortages fortsetze und erneut versuche die 1,30er Marke zu knacken, lasse aus Sicht der Strategin bei der FXdirekt Bank darauf schließen, dass der Erholung die Puste vorerst nicht ausgehe. Da es von konjunktureller Seite zur Wochenmitte erneut relativ ruhig zugehen werde und das morgen anstehende Treffen der EZB bereits seine Schatten voraus werfe, setzt die Marktkennerin auf eine Fortsetzung der freundlichen Tendenz beim Währungspaar.
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Den Euro unterstützen sollte die deutsche Industrieproduktion im Dezember, die auf Jahressicht stärker als im Vormonat gestiegen sein dürfte sowie die Erwartung, dass die EZB zwar morgen noch nicht erneut an der Zinsschraube drehe, aber ein zinsbullisches Statement abgebe und den Markt auf weitere Zinsanhebungen vorbereiten werde.
Die Handelsexpertin favorisiert daher am Mittwoch eine prozyklische Long-Position bei Überschreiten der 1,30er Marke. Ziel sei die 1,3065. Der Stop sollte bei 1,2970 gesetzt werden. Die heutige Handelsspanne liege im Bereich von 1,2915 bis 1,3065. Auf dem Weg gen Norden gelte es die 1,30er Marke, bei 1,3025 und bei 1,3045 zu überwinden. An der Unterseite dürften die 1,2930, die 1,2915/00 und die 1,2875er Marke stützen. Während der Aroon-Indikator weiterhin neutral sei, befinde sich der MACD in seiner Standardeinstellung nach wie vor im Kauf.
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