Weshalb bereitet der Islam mehr als drei Vierteln der Deutschen Sorge, wie das Ergebnis einer Dimap-Umfrage für das "ARD-Morgenmagazin" aufzeigt? Jetzt komme mir nur nicht mit der Phrase, das seien alles dumme Islamophoben, die einfach keine Ahnung vom "wahren Wesen" des Islam hätten.
Mag sein, dass ein harter Kern von wenigen Prozent tatsächlich als Islamophoben durchgehen, der große Rest und eben die Mehrheit der Bevölkerung, die man nicht so einfach und billig als "minderbemittelt" abqualifizieren kann, macht sich eben seine Gedanken.
Die Bevölkerung ist heute besser informiert, als je zuvor und der Mehrheit eine Kritikfähigkeit abzusprechen, das ist unlauter und erklingt gerne aus den Reihen der sog. "Appeaser", die sich dadurch wiederum selbst immunisieren wollen, gegen den Vorwurf, quasi "von oben herab" schon zu wissen, was für die Masse gut sei.
Ich verwende bewusst das Wort "Appeaser", im Sinne von "appeasement", da passen dann die meisten Übersetzungen, ohne dass das Ganze beleidigend wird, wenn man von mir aus auf den Terminus "Gutmensch" verzichten kann.
Um auf die Eingangsfrage zurückzukommen, so resultiert die Sorge der Mehrheit der Deutschen (und nicht nur derer) u. a. aus der offensichtlichen Intoleranz gegenüber Andersgläubigen und dem Gewaltpotential des Islam in heutiger Zeit - ich bitte, auf Vergleiche mit dem AT etc., die sich auf die Zeit vor "Christi Geburt" beziehen, zu verzichten.
Ich könnte noch jede Menge Beispiele der negativen Art anführen, weise Dich jedoch zum Schluss auf einen muslimischen Islamkritiker hin, dessen Aussagen Dir evtl. die Augen öffnen, auf was ich hinaus will: Yasar Nuri Öztürk, mit seinem Werk "Der verfälschte Islam", aus einem Artikel ein Auszug:
"Die Überhöhung des Propheten habe aber auch dazu geführt, dass die Muslime sich andere Vorbilder geschaffen hätten, Personen, die in religiöser Hinsicht nicht in Frage gestellt werden dürften und dadurch unfehlbar seien. Dazu gehören in erster Linie die geistlichen Würdenträger. Nach Öztürks Meinung hatte diese Handlung nur das Ziel, kritische und vernunftbewusste Menschen aus dem islamischen Diskurs auszuschließen."
Quelle: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/618042/
Schon selbstverständlich zu nennen, dass der Mann mit Todesdrohungen überhäuft wurde und wird. Zutreffend und bemerkenswert das Schlusswort des Rezensenten Abdul-Ahmad Rashid: "Mehr solcher kritischen Geister würden der islamischen Welt sicherlich gut tun."
Mit einem "adriano" darüber zu diskutieren, wäre allerdings vergebliche Liebesmüh; daran bin ich auch nicht interessiert, da er genau dem enstpricht, was Öztürk anprangert. Einer, der ständig "Hetze" schreit und sich dabei selbst als der größte Demagoge outet, der ist völlig unglaubwürdig.
JW
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