> Leider ist man danach mit dem Abrissbagger über Wirecard gefahren, andernfalls > hätte Wirecard auch ohne die fehlenden 1,9 Mrd sein Geschäft ohne Schwindel > und Aufblähung fortsetzen können. > Aber man wollte die Zerschlagung mit allen Mitteln. Irgendwann ist das OPM halt alle. Das war auch bei Madoff so. Dann braucht man reales Business UND Gewinne.
Beide hatten kein Businessmodell außer Betrug. Eventuell war WC aber auch eher ein p&r und ist dann auf Abwege gekommen, als die Verluste zu groß wurden und Porno & Wetten nicht mehr so liefen.
Aber scheinbar war WC moralisch durchseuchter als P&R und schon eher von Anfang an eine moralische Bankrotterklärung.
Das war und ist und bleibt halt bis zum bitteren Ende nichts anderes als eine Dialer-Firma. Moralisch verkommen, hart am Wind im Graubereich und später darüber hinaus. Kritiker verfolgen, Lügen verbreiten und Kunden verarschen war die Gründungs-DNA der Firma. Das ist halt eine donaldische Firma.
Das man so lange die Banken und Gläubiger verarschen konnte ist schon eine betrügerische Spitzenleistung.
Wifercard war halt mental immer eine Porno- und Abzockerbude gewesen und geblieben. Anstatt sich auf Kunden und Business zu konzentrieren, hat man seine Zeit und Kraft in die Organisation von Undurchsichtigkeit und Betrug verschwendet.
Durch ein personelles Kontinuum seit ca. 15-20 Jahren hat sich der moralische Dreck wahrscheinlich einmal durch alle Subfirmen durchgefressen sowie der Cheft konnte nicht gehen, ansonsten wäre es schon früher explodiert.
Sicher gibts/gab es hier viele gute ehrliche Angestellte. Das Management ist und war aber leider Dialer-Niveau, hat sicher auch viele Personen eingeseift.
Klagen werden hier wenig bringen, wenn man ca. 3-7% an Kosten einsetzen muss um 100 Euro Schadensersatz zu erhalten und davon dann eine Quote von 3-10% aus der Inso-Masse zu bekommen. Dies ist dann ein weiteres Verlustgeschäft. D&O dürfte bei Betrug für die Vorstände kaum voll zahlen, eventuell für den AR.
Wahrscheinlich ist die Inso-Quote aber noch geringer und Schadenersatz gegen WC dürfte in die Inso einfließen. Der Inso-Verwalter wird sicher noch eine Anwaltsfirma parat haben, deren Kosten werden dann von WC durch den Inso voll bezahlt und schmälern dann die Assets.
Ich vermute mal, nach Insokosten und Klagen dürfte der Restwert nahe 0 liegen, die 3,2 Mrd. Schulden kommen noch oben drauf. Eventuell gibts, falls die Subfirmen nicht gut verkauft werden können irgendwann eine Inso in der Inso wegen Masseunzulänglichkeit nach 3-5 Jahren.
Der Inso wird sicher noch 5-10 Jahre damit beschäftigt sein, das Chaos mit 2.000 Terrabyte an Daten, Verantwortungen und Klagen zu entwirren. Das macht er solange noch Masse für seinen Kosten da ist. Danach schmeißt er die Brocken hin.
Klagen gegen WC dürften mangels Masse wertlos sein und eher Kosten verursachen. Dafür dann 5-7 Jahre in Vorleistung zu gehen um nachher wahrscheinlich nicht mal die Kosten rauszubekommen ist außer für die Anwälte ein Verlustgeschäft. Nicht umsonst wird gegen Braun und E&Y geklagt, da ist zuminst Hoffnung auf Erfolg da. Mehr aber auch nicht. Falls E&Y absehbar verlieren sollte in den ersten Instanzen, ist die Firma in D bis dahin Cash-Dry und geht dann vor dem finalen Genickschuß beim BFH in die Inso.
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