Man muss sich schon wundern, warum Sie hier ständig user anmachen, die viel mehr Ahnung von der Börse haben, als Sie!
Sie antworten user steven-bln auf seine medizinische Aufklärung auf einen Artikel mit den Worten: „Danke Steven für die Erklärungen. Das macht es für die nicht ganz so bewanderten etwas (etwas!) verständlicher:)“. Ich gehe mal davon aus, dass Sie sich damit selbst meinen. Denn sie haben am 19.10. hier geschrieben: „Ich versteh von den ganzen viralen Kram nur das minimalste“. (Auf Rechtschreibfehler möchte ich gar nicht erst eingehen!)
Aber an der Börse kennen Sie sich als Jungspund mit Ihren nicht einmal 30 Jahren (nach eigenen Angaben) auch noch nicht aus! Am 15.10. schreiben Sie hier: „ Ich hätte nicht gedacht, dass ich das mal sage, aber wir könnten die 90 USD definitiv noch einmal sehen. Der Markt ist einfach zum Erbrechen die letzten 2 Wochen, Korrektur ja, aber in dieser Geschwindigkeit ist schon dolle krass.“
Wer jahrelang an der Börse aktiv ist, der weiß, dass man vom 01.10. bis 15.10. nicht an der Börse investiert sein soll. Ursache dafür sind noch immer die Oktober-Börsencrashs von 1929 und 1987. Die Börsianer, speziell die Fonds, sind abergläubisch und kaufen erst ab Mitte Oktober wieder. Dieses Jahr konnte man die Uhr danach stellen. Bis 15. 10. ging es bergab, ab 16.10. geht es bergauf. Wer seit 35 jahren an der Börse ist, der weiß, dass die beste Börsenzeit von Mitte Oktober bis zum 1. Handelstag im neuen Jahr ist. In guten Börsenzeiten läuft die Börse unter Schwankungen weiter, in schlechten Börsenjahren kommt dann der Absturz, da die Fonds oft nur ihre Bilanz schönen wollen. Das gilt natürlich nur für die Indices und nützt nichts, wenn Gilead seit 2 Wochen deutlich underperformed. Hierfür gibt es sicher Gründe. Natürlich macht hier im Forum niemand seinen Kauf von Analystenempfehlungen abhängig, allerdings sind die Begründungen der Analysten für die Bewertungen einer Aktie schon interessant, da sie im direktem Kontakt mit dem Vorstand von Gilead stehen.
In den letzten Jahren hat Gilead von der schleppenden Konjunktur in den USA profitiert, da man in konjunkturschwachen Zeiten, konjunkutunabhängige Aktien, wie Gilied, kauft. Da die Konjunktur in den USA jetzt wieder läuft, geht man aus konjunkturunabhängige Werte eher raus und investiert in zurückgebliebenen konjunkturabhängige Werte, auch wenn diese weit weniger Gewinn machen. Trotz allem ist Gilead natürlich ein hervorragendes Investment.
Vielleicht haben Invetoren auch vom 3. Quartal mehr erwartet, auch wenn die Schätzungen eine Punktlandung waren. Ich selber habe auch etwas mehr erwartet. Wenn man alleine Deutschand betrachtet, die Krankenkassen meldenten 193 Mio. fürs erste Halbjahr, bis zu 1 Mrd. fürs 2. Halbjahr, das wäre das Fünffache. Dazu kommen noch die Neu-Zulassungen für GB und Frankreich.
Wenn dann im 3. Quartal durch den warehouse effect, wg. Harvoni, sogar weniger erlöst wird, dann kann das dazu führen, dass manche Fonds lieber woanders investieren.
Fazit: Wer Aktionär von Gilead ist, der kann sich sicher schlafen legen, wer allerdings Termingeschäfte (Calls) auf Gilead abgeschlossen hat, der wird etwas nervös! Auch wenn die Vola bei den Kurssprüngen steigt, wenn man der Super-Optimist ist, so wie ich, dann ist bei einer hohen Basis der Abbau des Aufgelds enorm.
p.s. Ich bitte den user MarcusRWD, seine ständigen Nicklichkeiten gegenüber den anderen usern, die mehr Ahnung von der Börse haben, zu unterlassen, damit wir hier wieder zu einer ausschließlich sachlichen Diskussion kommen.
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