Löschung

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neuester Beitrag: 28.08.22 14:36
eröffnet am: 23.08.22 23:20 von: Terminator10. Anzahl Beiträge: 67
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23.08.22 23:20
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31927 Postings, 6904 Tage Terminator100Löschung


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23.08.22 23:32
2

4705 Postings, 861 Tage LachenderHansKeine einziges Buch ist in Deutschland verboten

Nicht einmal "Mein Kampf" von Adolf Hitler.  

24.08.22 13:53

31927 Postings, 6904 Tage Terminator100ok, warum machen denn alle Medien wieder so ein

Theater ?     ---------verstehe  -  Sommerloch....hahaha
-----------
* an der Börse ist alles möglich,  auch das unmögliche !

24.08.22 14:15
2

4705 Postings, 861 Tage LachenderHansWeiß ich auch nicht

ein Verlag hat entschieden, ein Buch nicht herauszugeben. Ich nehme an, das hier ist ein freies Land und sie können das tun.  

24.08.22 14:42
2

1275 Postings, 657 Tage BabcockDie haben das Buch zurückgezogen, weil

in den sozialen Medien so viel Stunk dazu gemacht wurde. Ich nenne das "vorauseilenden Gehorsam".

Wahrscheinlich wären auch andere Bücher von Karl May zu beanstanden. Mir fällt da z.B. der "Orientzyklus" ein. Da werden die fremden Volksgruppen auch an manchen Stellen nicht gerade sorgsam behandelt und es kommt dort sicher auch mal die Überlegenheit der Deutschen zum Ausdruck.

Man muss die Bücher aber m.E. mit Blick auf die jeweilige Zeit des Erscheinens einordnen und nicht aufs Heute projizieren! Und als Karl May die Bücher schrieb, war dies eben eine ganz andere Sichtweise.  

24.08.22 15:24
2

2689 Postings, 1491 Tage Fritz PommesDer Verlag hat sicherlich Umsatz-Einbussen

befürchtet.....
Nicht ganz zu Unrecht. Zwar leben wir nicht mehr zu Karl May's Zeiten, aber die Katholische Kirche in Kanada reagiert ja ähnlich. Indem sie die Fehler der Vergangenheit zu entschuldigen versucht.

Zumindest in Kanada.

Auch dort leben Betroffene - und die leben ja auch nicht mehr unter der Sonne des Sonnenkönigs

F.P.  

25.08.22 13:44
3

1275 Postings, 657 Tage Babcock@Fritz Pommes #6

Ich sehe da einen kleinen Unterschied:

In Kanada (und anderswo) hat die katholische Kirche (aber nicht nur die!) großes Leid über Menschen gebracht. Daß dies von der kath. Kirche entschuldigt wird, ist das mindeste, was sie tun kann.

Aber Karl Mays Bücher sind eben reine Fiktion und das weiß auch der verständige Leser und nimmt es so hin - oder liest diese Werke gar nicht erst!  

25.08.22 14:15
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24220 Postings, 2475 Tage goldikMeinung aus der NOZ


Cancel-Culture Warum zurückgezogene “Winnetou”-Bücher die Demokratie gefährden
Eine Kolumne von Burkhard Ewert | 25.08.2022, 14:00 Uhr

Im Rassismus-Streit um die zurückgezogenen „Winnetou“-Bücher des Ravensburger Verlages sieht unser Autor die Grundwerte der Liberalität und der Aufklärung verletzt.

Jedes Mal, wenn eine Woke-Debatte durch Deutschland flutet, möchte man meinen, dass die Gesellschaft erschrocken erkennt: So geht es nicht weiter. Im Namen einer angeblichen Modernität, im Namen einer vermeintlichen Rücksicht werden Grundwerte der Liberalität und der Aufklärung verletzt. Solche Debatten gab es in letzter Zeit einige:

   Professorinnen, die daran gehindert werden, Schulbuchwissen auszusprechen.
   Musiker, die nicht auftreten dürfen, weil sie falsche Zöpfe tragen.
   Bücher, die eingestampft werden, weil sie unzeitgemäße Begriffe enthalten.
   Lieder, die nicht erklingen dürfen, weil sie zu derb daherkommen.

Machtkampf gesellschaftlicher Gruppen

Dann aber, oft nur wenige Wochen später, knickt wieder irgendwo irgendjemand ein vor Argumenten, die gerne kurz bedacht werden sollten. Es kann ja etwas dran sein. In der Regel aber handelt es sich um Empfindlichkeiten oder Wichtigtuerei, oder es werden beliebige Umstände schlicht instrumentalisiert. Dann sind gar nicht wirklich bestimmte Begriffe oder Frisuren das Thema. Es geht stattdessen um einen Machtkampf gesellschaftlicher Gruppen.

Diese Woche traf es den Apachen-Häuptling Winnetou. Weil eine relevante Anzahl kritischer Rückmeldungen einging, nahm der Verlag Ravensburger zwei Kinderbücher vom Markt, die einen neuen Film flankieren sollten.

Warum genau, wurde gar nicht klar. Es genügte der allgemein gehaltene Vorwurf, dass das Indianertum romantisiert und das Leid der nordamerikanischen Ureinwohner verharmlost werde.

Ich halte das für einigermaßen unterkomplex. Wer Karl May gelesen hat, weiß: Der Völkermord-Aspekt ist ein zentrales Thema seiner Bücher. Er wird gerade nicht verharmlost, sondern durchgängig beklagt. Der Autor ruft das Schicksal der Indianer und den traurigen Untergang ihrer naturverbundenen Lebensweise fortwährend ins Bewusstsein.
Haben die Bücher jemandem geschadet?

Die unterschiedlichsten Menschen sind davon berührt worden. Rio Reiser zeigte sich ebenso beeindruckt wie Marcel Reich-Ranicki. Bertolt Brecht bewunderte die Heldengeschichten aus aller Herren Länder ebenso wie Roland Kaiser oder Arnold Schwarzenegger. Auch Ursula von der Leyen, Hella von Sinnen, Margot Käßmann oder Claudia Roth lasen begeistert von Winnetou, Nscho-tschi und ihren Pferden.

Hat ihnen die Wirkung der Erzählungen geschadet? Hat sie den Indianern geschadet? Haben die Bücher überhaupt irgendwem geschadet? Handelt es sich im Kern nicht sogar um parabelhafte Lehrtexte für eine ethisch erstrebenswerte Lebensweise?

Nur ist es so: Eine solche Argumentation darf gar nicht erst nötig werden. Selbst, wenn Karl Mays Bücher übelster Schund wären und die Kinderbücher nichts als kommerzieller Kitsch, muss sich jeder selbst davon ein Bild machen dürfen. Sie einzustampfen ist nicht etwa modern und sensibel. Es entspringt einem talibanösen Verständnis von Kultur und Gesellschaft.

Es geht daher auch um sehr viel mehr als ein Kinderbuch. Bedroht sind die Grundfesten der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Canceln ist keine Kleinigkeit. Ich würde mir wünschen, dass der Rest der Republik es nicht länger als lästige und lässliche, schon gar nicht als latent erhabene Angelegenheit versteht. Das Canceln gehört gecancelt.    

25.08.22 14:22
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58425 Postings, 4914 Tage boersalinoMeinung von Arno Schmidt

In der Abhandlung will Schmidt unbewusste Abbildungen von Homosexualität in den Reiseerzählungen Mays nachweisen. Schmidt griff diese von dem Österreicher Paul Elbogen formulierte These auf. Schmidt verweist auf die stereotype Waffensymbolik, die Vorliebe für sadistische Szenen, auf die erotisch-liebevolle Darstellung der indianischen Edelmenschen, auf die Darstellungsweise der nächtlichen oder gemeinsamen Ritte sowie auf Transvestiten-Figuren wie Tante Droll, Hobble Frank oder Langer Davy.[1] Außerdem hebt Schmidt die erotischen und latent phallischen Motive auf den Titelvorlagen Sascha Schneiders hervor, die umso erstaunlicher sind, als Schneider seinen Freund May niemals über seine (Schneiders) homosexuelle Orientierung im Unklaren ließ.[2] Während Schmidts Thesen von der damaligen „bürgerlichen“ Karl-May-Forschung in den 1960er/1970er relativiert oder ignoriert wurden, hatte sie großen Einfluss auf die filmischen Interpretationen (Hans-Jürgen Syberberg, Michael Herbig) und auf die Integration der May-Werke in den akademischen Literaturkanon.[2][3] Die Arbeit von Schmidt überzeugte in den 1960er/1970er nicht viele Leser, gilt aber als ein wichtiger Baustein zu Schmidts Theorie der Organ-Abbildung in der Literatur. Nach dieser Theorie findet sich in der Literatur, besonders in der Trivialliteratur, als Subtext, beispielsweise in Landschaftsbeschreibungen, eine Beschreibung von Sexualorganen. Diese Theorie war für Schmidt eine Stufe zu seiner späteren Etym-Theorie in seinem Werk Zettel’s Traum.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sitara_und_der_Weg_dorthin  

25.08.22 14:24
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24220 Postings, 2475 Tage goldikUnd noch eine:

Winnetou im Kino: Darf man den Film jetzt noch gucken?
Von Daniel Benedict | 23.08.2022, 14:34 Uhr

Rassismus-Debatte um Winnetou: Das Buch zum neuen Karl-May-Film wurde zurückgezogen. Darf man den aktuellen Kinderfilm jetzt noch sehen?

Anderthalb Wochen nach dem Kinostart hat der Ravensburger Verlag das Buch zum neuen Winnetou-Film zurückgezogen – nachdem der Stoff als rassistisch kritisiert worden war. Das Buch ist nicht mehr verfügbar; im Kino ist „Der junge Häuptling Winnetou“ aber immer noch zu sehen. Darf man ihn sich guten Gewissens anschauen?
Wovon handelt der Winnetou-Film?

„Der junge Häuptling Winnetou“ ist ein Abenteuer für Kinder im Grundschulalter. Von Karl May stammen dabei nur die Figuren, die hier als etwa zwölf Jahre alte Kinder zu sehen sind: Winnetou und seine Schwester Nscho-tschi zum Beispiel, auch der Spaßvogel Sam Hawkens hat einen Auftritt. Nur Old Shatterhand macht nicht mit. Logisch. Schließlich lernt Winnetou seinen Blutsbruder erst im Erwachsenenalter kennen. Stattdessen erfindet das Drehbuch den weißen Jungen Tom Silver, mit dem Winnetou eine vergleichbare Freundschaft erlebt.
Freundschaft zwischen Natives und weißen Siedlern

Das kulturübergreifende Vertrauen müssen Winnetou und Tom sich allerdings erst erarbeiten. Zunächst ist das weiße Kind Winnetous Gegner: Als Pferdedieb verschuldet Tom die Vernichtung der knappen Wintervorräte des Apachen-Dorfs; auch danach bleibt er eine rätselhafte Figur: Tom wächst in der Obhut des Gangster Todd Crow auf. Ein Großteil der Spannung beruht deshalb auf der Frage, auf wessen Seite er denn nun ist – auf Winnetous? Oder auf der seines Ziehvaters, der die Goldvorräte von Winnetous Familie rauben will? Die Annäherung an Tom erzählt der Film aus Winnetous Perspektive. Mit den Augen eines Apachen-Kindes blickt man auf einen ziemlich ambivalenten Weißen.

Es stimmt: Die traditionelle Inszenierung zeigt indigenes Leben als folkloristisches Idyll; aber sie verschweigt nicht dessen Gefährdung. Die existenzielle Abhängigkeit von der Natur schildert schon der Auftakt um die verlorenen Wintervorräte. Und im Schurken Todd Crow gibt der Film zumindest eine Ahnung davon, wie europäische Siedler die Bodenschätze von Amerikas ersten Bewohnern geplündert haben.


Die Kritik am Winnetou-Film richtet sich nicht gegen einzelne Szenen, Figuren oder Dialoge. Stattdessen wird der Film im Ganzen verurteilt: als kulturelle Aneignung, als kolonial und sogar als Verharmlosung des Völkermords an den indigenen Amerikanern.

In dieser Argumentation geht es weniger darum, wie man einen Winnetou-Film für Kinder von heute erzählen kann – sondern ob man es überhaupt darf. Wer der Meinung ist, dass europäische Autoren und Schauspieler nicht von Helden anderer Kulturen erzählen dürfen, der muss den Winnetou-Film genauso ablehnen wie die Segeberger Festspiele und die Romane des Sachsen Karl May.

Wer Winnetou als deutsche Fantasie vom Wilden Westen akzeptiert, kann immerhin anerkennen: „Der junge Häuptling Winnetou“ behandelt seinen Stoff nicht vollkommen gedankenlos; und als Entertainment ist er weder bedeutend besser noch schlechter als das Gros der deutschen Kinderfilme.
Selbst die Filmbewertung ist uneins

Zwischen diesen Positionen gibt es keine Grautöne – ein Dilemma, dass sich bis in die Debatten der Filmbewertungsstelle fortgesetzt hat: In ihrer Gesamtheit wertet die Jury den Film als Märchen aus Karl Mays „Indianerland“ und gibt ihm das Prädikat „besonders wertvoll“. Die Begründung weist aber auch darauf hin: Eine Jury-Minderheit empfindet den Film als „Lüge, welche den Genozid an den Ureinwohnern Amerikas und das ihnen zugefügte Unrecht der Landnahme der weißen Siedler und der Zerstörung ihres natürlichen Lebensraumes vollkommen ausblenden würde"  

25.08.22 14:36
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58425 Postings, 4914 Tage boersalinoEin Leitmotiv durchzieht die Literatur

mit & über Indianer von Steuben (etwas weniger) und Cooper über May bis zu Costner: Dass es nämlich gute & edle Indianerstämme gibt und eben feige und ehrlose.

Das ist Quatsch, muss aber rezipientenadäquat so konstruiert sein.  

25.08.22 14:41
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9678 Postings, 1585 Tage qiwwimeine Silberbüchse funktionierte auch ohne K.M gut

25.08.22 14:47
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1275 Postings, 657 Tage BabcockVorsichtshalber werde ich ab heute gar nicht

mehr ins Kino gehe. Fernsehen nur noch gucken, wenn mir im Internet von den Experten versichtert wird, daß die Sendung unbedenklich ist.

Und als erstes kommt meine gesamte Luxusausgabe von Karl May in den Papier-Container!  

25.08.22 14:50

24220 Postings, 2475 Tage goldikDurchaus zu empfehlen, aber etwas zäh...

25.08.22 14:53
1

24220 Postings, 2475 Tage goldik#14:47 Warte doch, bis es im Fernseh läuft..

Dann haben sich die Wogen meist geglättet...





oder auch nicht  

25.08.22 16:26
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58425 Postings, 4914 Tage boersalinoLa Longue Carabine

Man ehre Typen, die Hinterlader bedienen können - aber sonst nix.  

25.08.22 16:48
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10205 Postings, 1270 Tage LionellGut ,das Karl Maynicht mehr lebt

denn sonst ginge es ihm Salmon Rushdie...


Diese Welt ,speziell in der BRD wird immer blöder  

25.08.22 16:53
3

1275 Postings, 657 Tage BabcockKarl May hätte es als ehemaliger Knacki

wahrscheinlich überall nicht leicht.

Was das aber mit dem Mordanschlag auf Salman Rushde zu tun hat, wird wohl dein Geheimnis bleiben!  

25.08.22 16:59
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9678 Postings, 1585 Tage qiwwies gibt zuviel Limonade überall, statt Feuerwasser

25.08.22 17:05
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2551 Postings, 1732 Tage FreigangBrauchste Feuerwasser, 90%iger vorhanden

25.08.22 17:28
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58425 Postings, 4914 Tage boersalinoFeuerwasser ist voll ein Oxymoron

25.08.22 17:33

4516 Postings, 1080 Tage UnzenhamsterOder Oxymel ohne Feuer aber mit Sauerhonig

und Essig, Pfui Deibel...;))  

25.08.22 17:36
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6242 Postings, 1930 Tage JaminaDas ganze Verbieten und Verurteilten erinnert

an eine Zeit als der Intellekt noch etwas blöd war, scheint aber wieder in Mode zu kommen.

Früher hat man auch so einiges Verboten wie Kräuter, Hexen, Zauberei  

25.08.22 17:41
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6242 Postings, 1930 Tage JaminaVorschlag die sollen gleich alle Bücher

Beseitigen und verbrennen in jeden wird man etwas finden das einem nicht passt.

Dann is gut und nirgends  steht mehr was geschrieben , das einem nicht in den Kram passen könnte er sich verurteilt, radikalisiert oder sonstiges fühlt
 

25.08.22 17:43
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4516 Postings, 1080 Tage Unzenhamsterzu #16

Es gibt Leute, die können sogar noch einen Vorderlader bedienen. Das sind diese gefääährlichen und registrierten Sportschützen mit Pulver-/Sprengstoffschein, die mindestens einmal im Jahr Besuch von der Kreispolizeibehörde bekommen und wehe du hast nur eine gefüllte Patrone in der Matrize vergessen... da ist die Lizenz zum Wiederladen futsch.  

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