Kyron, vielen Dank für die Einstellung des interessanten Berichts. Folgende Meldung hat meines Ermessens eine weitaus höhere wirtschaftliche Bedeutung und könnte der Grund sein, dass sich jemand schnell von 99 Aktien trennen wollte. Hoffen wir, dass sich bald eine Lösung findet, damit die negativen Auswirkungen auf die Sedlmayr Grund und Immobilien KGaA nicht noch größer werden: "Bekanntlich war der Verkauf der Brauereigrundstücke an der Marsstraße und an der Nymphenburger Straße nicht Gegenstand der Vereinbarungen mit dem heutigen AB-Inbev Konzern im Jahre 2003. Im Interesse einer Verlagerung der Brauereien Spaten-Franziskaner und Löwenbräu an einen neuen, günstigeren Standort wurde daher im Master Agreement (Grundlagenvereinbarung) gleichzeitig vereinbart, dass sich die Sedlmayr KGaA nach besten Kräften zu bemühen habe, in Absprache mit AB-Inbev unerschlossenes Bauerwartungsland innerhalb der Landeshauptstadt München zu erwerben, das für den Bau einer neuen Brauerei geeignet ist, und diese Flächen AB-Inbev nach entsprechender Entwicklung zu angemessenen Bedingungen anzubieten. Aus dieser vertraglichen Vorgabe entstand ein ca. sechsjähriger Planungsprozess, der mit der Spaten Brauereientwicklungsgesellschaft Langwied GmbH als der Vorhabensträgerin vorangetrieben wurde. Mit dem Aufstellungsbeschluss im Jahr 2007 ist Langwied als geeignete Fläche identifiziert worden, mit der Wirksamkeit des Satzungsbeschlusses vom 30. Juni 2010 besteht für das Gelände nunmehr ein Baurecht in Form eines Sondergebietes Brauerei. Wegen des drohenden Auslaufens der bestehenden Optionsverträge mit privaten Eigentümern und der Landeshauptstadt München haben wir die Optionen zum überwiegenden Teil bereits im Dezember 2009 ausgeübt. Damit verfügt die Langwied GmbH über sämtliche für die Brauerei vorgesehenen Flächen (ca. 146.000 m²) und alle für die Erschließung notwendigen Straßenflächen. Entgegen unseren ursprünglichen Erwartungen sieht sich allerdings AB-Inbev heute nicht mehr in der Lage, eine bindende Verpflichtung nach Maßgabe des Durchführungsvertrages mit der Landeshauptstadt München zum Bau einer neuen Brauerei innerhalb von etwa 10 Jahren abzugeben. Begründet wird dies insbesondere mit dem schwierigen weltweiten ökonomischen Umfeld, das einen bindenden Kapitaleinsatz für eine neue Brauerei zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht erlaube. Ferner wird damit argumentiert, dass der traditionelle Standort von Spaten und Löwenbräu an der Mars-/Nymphenburger Straße in gutem Zustand sei und mit gewissen Optimierungen den Anforderungen an einen modernen Braubetrieb in den nächsten 15 bis 20 Jahren gerecht werde. Auch wenn man dies angesichts der bereits jetzt bestehenden logistischen Probleme durch die beengten räumlichen Verhältnisse an der Marsstraße und im Hinblick auf die zu erwartenden umweltpolitischen Auflagen mit einigem Recht bezweifeln kann, so ist festzuhalten, dass sich AB-Inbev außerstande sieht, den Neubau einer Brauerei in Langwied selbst zu verfolgen."
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