Joe Biden – er will das freundliche Gesicht der USA sein. Versöhnung und Zusammenarbeit statt Spaltung und Alleingänge. Aber was bedeutet ein Präsident Biden für eine Welt voller Konflikte? In der Ukraine, im Irak, in Syrien, Libyen, Afghanistan und vielen anderen Konfliktherden? Was erwartet die Welt mit einem Präsidenten Joe Biden? Um das zu verstehen, muss man in die Vergangenheit blicken. Joe Biden hatte die Außenpolitik der USA über Jahrzehnte entscheidend mitgeprägt. Zunächst zwölf Jahre als Senator im Ausschuss für Außenpolitik, später acht Jahre als Vizepräsident unter Barack Obama. In dieser ganzen Zeit hatte Biden viele militärische Einsätze befürwortet.
Edward Knudsen, Politikwissenschaftler u. Aktivist (Übersetzung Monitor): „Joe Biden glaubt ganz gewiss an das, was er Amerikas Führungsrolle nennt. Das bedeutet Vorherrschaft der USA und militärische Intervention. Er glaubt, Amerika habe das Recht, überall und jederzeit zu intervenieren.” Biden war als US-Senator vehementer Verfechter von US-Militärinterventionen, etwa in Serbien 1999 oder in Afghanistan 2001. Und auch bei der Entscheidung, im Irak einzumarschieren und Saddam Hussein zu stürzen, spielte Biden eine entscheidende Rolle. 2003 präsentierte US-Außenminister Colin Powell der Welt angebliche Beweise dafür, dass der Irak über Massenvernichtungswaffen verfüge, doch die wurden nie gefunden. Die US-Regierung hatte die Welt belogen. George W. Bush hatte bei seinen Plänen einen mächtigen und einflussreichen Verbündeten, den demokratischen Senator Joe Biden, der einen Einmarsch im Irak schon Jahre zuvor gefordert hatte."
Hellmeyer: "Die Zeichen stehen auf Sturm – Das ist jetzt das Gebot der Stunde!"
Die Daten der deutschen Wirtschaft lassen derzeit zu wünschen übrig. Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt bei der Netfonds Gruppe, zeichnet bei w:o TV ein düsteres Bild von den Entwicklungen der Ukraine-Krise.
Hellmeyer warnt: Trotz Erholungsrallye – "Die Märkte werden nervös bleiben"
Wie nachhaltig sind die jüngsten Kurserholungen an den Börsen? Ob ein Boden bereits erreicht ist, und warum Selbstentscheider weiter wachsam sein müssen, erklärt Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt von Netfonds, bei w:o TV.
US-Finanzministerin Yellen: "Nichts deutet auf eine Rezession hin"
US-Finanzministerin Janet Yellen sagte am Donnerstag, sie rechne nicht damit, dass die US-Wirtschaft in eine Rezession abgleiten werde. Das wirtschaftliche Wachstum werde sich jedoch "auf jeden Fall" verlangsamen.
"Ich glaube nicht, dass wir eine Rezession haben (werden). Die Verbraucherausgaben sind sehr stark. Die Investitionsausgaben sind solide", sagte Yellen auf einer Veranstaltung des New York Times Dealbook.
Und weiter: "Ich weiß, dass die Menschen zu Recht über die Inflation verärgert sind, aber nichts deutet darauf hin, dass eine Rezession im Gange ist."
Die Beschränkung des Handels mit wichtigen Produkten auf befreundete Staaten („Friendshoring“) macht die Weltwirtschaft weniger produktiv und die Lieferketten nicht immer sicherer. Am Ende könnte die Freundeswirtschaft sogar zu mehr Kriegen, terroristischen Anschlägen und Massenmigration führen.
Libuda
: Ich sehe daher die momentane Kursrückgänge
positv, weil dadurch die Chance steigt, dass die Amis die Einzige-Welt-Macht-Spinner um Biden endlich zum Teufel jagen - und vor allem innerhalb seiner Demokratischen Partei.
Wirtschaftsstandort Deutschland: "Schäden wie zuletzt 1949"
Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt bei der Netfonds AG, findet im Interview mit w:o TV klare Worte zu den Themen Russland, Sanktionen und den wirtschaftlichen Folgen für Kontinentaleuropa.