und es ist noch warm, da wird wenig geheizt ergo Nachfrage ist gering ergo Preise gehen zurück. Entscheidend werden die Wintermonate. Werden dann die Importmengen und die Speicher ausreichen um den Bedarf zu decken? Das kann heute niemand mit Sicherheit vorhersagen. Das Wetter wird sicher eine wesentliche Rolle spielen. Wenn wir Glück haben, so wie im letzten Winter, dann wird es ein milder Winter. Aber da sind noch andere nicht zu unterschätzende Risiken. Es sind vermehrt Sabotageakte zu verzeichnen. Da der Krieg militärisch keine Fortschritte macht, seine Truppen ja sogar auf dem Rückzug sind, verlagern sich die Attacken auf nicht militärische Bereiche wie Gasleitungen, Kraftwerke, Umspannwerke, Hackerangriffe auf alle möglichen staatliche und privatwirtschaftliche Unternehmen und das nicht nur in der Ukraine.
Wenn die LNG Terminals zum Winter fertig werden, bringt das zusätzliche Entlastung in Bezug auf die Mengen. Die Preise werden im Winter dann sicherlich wieder anziehen weil die Mengen steigen werden. Es sei denn, die EU deckelt. Aber das wäre dann wieder nicht gut für die Belieferung. Denn warum soll dann ein Schiff bis in den hohen Norden fahren wenn es schon in Kroatien Italien oder Spanien entladen werden kann für den selben Preis aber geringeren Transportkosten und Fahrzeiten.
Es bleibt weiterhin eine hohe Unsicherheit erhalten, was Gift ist für die Börse.
Der Markt hat die vorläufigen Q3 Zahlen gut aufgenommen und BASF läuft besser als der DAX. In dieser Woche sind dann ja noch die wichtigen Zahlen von WintershallDea interessant und die endgültigen Q3 Zahlen von BASF. Dann kann vielleicht nochmal mit etwas Schub für den Kurs gerechnet werden.
...es bleibt spannend
Grüsse vom Aniliner a.D.
|