Wirecard 2014 - 2025

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neuester Beitrag: 03.10.24 22:12
eröffnet am: 21.03.14 18:17 von: Byblos Anzahl Beiträge: 182556
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03.10.24 19:36

1045 Postings, 2918 Tage PastaPastaJüngstes Urteil

Nach dem kürzlich ergangenen OLG-Urteil gibt es ja die Hoffnung, daß die betrogenen Aktionäre mit den übrigen Gläubigern gleichgestellt werden.

Ist die Begründung schon da?

https://www.lto.de/recht/kanzleien-unternehmen/k/...ldung-forderungen

Geklagt hatte Union Investment gegen Jaffé


Wisst Ihr, was Stephan Blahdummsky schrieb, der Narrativprediger der Süddeuteschen?

Die Wirecard-Aktionäre sollen einen ungerechten Vorteil erhalten

Ist das schöne Geld doch nicht ganz verloren? Ein Urteil des OLG München
macht früheren Wirecard-Aktionären Hoffnung. Es könnte Rechtsprechung
und Wirtschaft in Deutschland grundlegend verändern – leider aber nicht zum
Besseren.

Um es klar zu sagen: Große wie kleine Aktionäre wurden bei Wirecard hinters Licht geführt. Ih-
nen wurde ein vermeintlich erfolgreicher Konzern vorgegaukelt, den es nicht gab. Über Jahre wurden die Bilanzen von Wirecard aber trotzdem von Wirtschaftsprüfern abgesegnet. Und über-
dies wurde das Dax-Unternehmen von Politik, Aufsichtsbehörden und Strafverfolgern viel zu
lange protegiert. Wer dafür Verantwortung übernehmen muss, wird gerade in einem ersten Pro-
zess geklärt, weitere Straf- und Zivilverfahren werden folgen. Sicher ist aber eines: Die Gläubi-
ger sind verantwortlich für ihre Geschäftsentscheidungen, aber sie tragen prinzipiell keine
Schuld am Betrug bei Wirecard. Die Verluste der Aktionäre nun zu ihren Lasten zu mindern,
wäre falsch.

Inhaltlich interessant, dass Kleinaktionären erklärt wird, dass die falschen EY-Berichte kein Grund sind, Schadenersatz zu verlagen, aber Union Investment ist jetzt plötzlich drin, obwohl die ja Gespräche mit der Wirecard führten - wegen der falschen Bilanzen. Das verstehe ich nicht

https://www.institutional-money.com/news/...unktet-vor-dem-olg-235834


Das Argument von Union Investment, die Gesellschaft hätte nie Wirecard-Aktien erworben, wenn sie durch die offensichtlich gefälschten Bilanzen nicht getäuscht worden wäre, zog. Das OLG kam zu dem Schluss, der Fondsanbieter habe einen "begründeten Vermögensanspruch" und damit im Insolvenzverfahren dieselben Rechte wie die klassischen Gläubiger.

Recht ist doch nur das Recht dessen, der sich Recht kaufen kann...

 

03.10.24 19:46
1

4246 Postings, 1988 Tage LucasMaat@Katryn_Railly

das Problem sind nicht die Migranten       #182524
02.10.24 13:51
sondern dass die Bildung kaputtgespart wird.

Ich ergänze mal kurz:)
Und die völlig unsinnige und falsche Entscheidung, auf eine Empfehlung für den weiteren Bildungsweg zu verzichten.
"Leistungsprinzip und Bildungstand"
                                                                           Und wer hat es entschieden:)
Ich gehe nur von meinem Bundesland aus.
Im Übrigen sagt die Statistik schon einiges aus, was an Gelder zur Verfügung gestellt wurden:)
Nur, ist die Situation eben eine andere.

Aber dazu habe ich dir ja das Video eingestellt.

Du machst es dir wirklich sehr einfach:)

Und damit ist für mich dieses Thema abgeschlossen.

 

03.10.24 20:03

1045 Postings, 2918 Tage PastaPastaNoch zur Erklärung

Also Union Invest hat schon einen Anspruch wegen der gefälschten Bilanz, normale Kleinanleger haben keinen Anspruch, wenn sie den mit dem falschen Testat von EY erklären, obwohl deren Schuld längst faktisch (halt nicht juristisch) klar ist nd obwohl der Deka-Mensch folgendes sagt:


«Der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk des Wirtschaftsprüfers besitzt nach wie vor einen hohen Stellenwert und ist elementar für die Beurteilung eines Unternehmens.»

(Parlamentarischer Untersuchungsausschuss)

Der Zeuge, Andreas Mark, sagte da erstaunliche Dinge aus...

Also: Stellt Euch vor, ihr seid ein ganz normaler Kleinaktionär, geht vor Gericht, weil ihr dagt "EY hat den Scxheiß doch testiert", der Richter sagt "Ja, schon, aber mei, Fehler passieren". Ihr bekommt kein Geld.

Dann kommt Andreas Mark und seine große Fondgesellschaft soll jetzt Geld kriegen. Das wird in der Zeitung als Hoffnungsschimmer für die Kleinaktionäre verkauft.

Jetzt lest mal, was dieser Andreas Mark im PUA sagte. Er musste da übrigens aussagen, weil er am 18.06.2020 ein Interview im Handelsblatt gab und darin Wirecard sein Vertrauen aussprach. Der PUA fragte ihn, ob er das Geschäftsmodell verstanden habe und wie er dazu kam. Seine Antworten:

Ich habe mich seit dem Jahr 2015 mit dem Geschäftsmodell von Wirecard auf Basis öffentlich zugänglicher Informationen beschäftigt und in regelmäßigen Gesprächen mit dem Management des Unternehmen ausgetauscht. Ich ging davon aus, dass ich es verstanden habe.
Die im Vergleich zur Konkurrenz höhere Marge ließ sich durch Wirecards Kundenstruktur erklären. Wirecard hatte nach eigenen Angaben über 280.000, überwiegend kleine und mittelständische Unternehmen als Kunden. Diese Unternehmen weisen i.d.R. ein höheres Risikoprofil auf, das eine höhere Marge rechtfertigt.


Am 30. Januar 2019 brachte die Financial Times Vorwürfe zu Unregelmäßigkeiten bei der Tochtergesellschaft in Singapur auf. Wirecard hat öffentlich und auch in den Gesprächen mit mir diese Vorwürfe scharf zurückgewiesen und dementiert. Die für die Untersuchung in Singapur eingesetzte externe renommierte Anwaltskanzlei Rajah und Tann fand keine substanziellen Auswirkungen auf das Ergebnis und auf die Bilanz. Der Jahresabschluss 2018 wurde von EY erneut uneingeschränkt testiert, wie auch schon in all den Jahren zuvor seit 2009. Im Frühjahr 2019 sprang die BaFin als Aufsichtsbehörde für den Finanzmarkt dem Unternehmen bei und verhängte ein Leerverkaufsverbot für die Wirecard-Aktie. Dies war ein höchst ungewöhnlicher, beispielloser Vorgang, bei dem ich davon ausging, dass die BaFin diesen nicht ohne hinrei-
chende Prüfung vorgenommen haben würde. Im April 2019 hat zudem Wirecard bekanntgegeben, dass sich Softbank mit 900 Millionen EUR an Wirecard beteiligen wird. Auch hier war mein Verständnis, dass Softbank dieses Engagement nicht ohne eine hinreichende Prüfung vorgenommen haben wird. Dies waren alles Argumente, auch weiterhin Vertrauen in das Geschäftsmodell von Wirecard zu haben.

Das sind nur zwei Highlights einer unfassbaren Aussage...

Quelle:

Beschlussempfehlung und Bericht des 3. Untersuchungsausschusses der 19. Wahlperiode
gemäß Artikel 44 des Grundgesetzes, S. 744f

Das wird zitiert in einem Gutachten im Auftrag der DEKA Investment zum Thema "Versäumnissen von EY bei der TPA-Prüfung" aus 2022

Das wollte irgendjemand mit einer Stealth-Brieftaube verschicken, aber mein briefkastenanlocksystem hat sie abgefangen. Lustiges Dokument, soll auch mehrere Zigtausend Euro gekostet haben...

Da argumentiert ein Unfuigsgutachten der einen großen Fondgesellschaft mit einem aus dem Zusammenhang gerissenen Zitat des Fondmanagers einer anderen großen Fondgesellschaft und die werden am Ende ihre Ansprüche durchkriegen, aber erst viele Jahre später, wenn Jaffé zufällig das TPA.Geld findet. Wie bei leo Kirch halt auch :)



 

03.10.24 20:45

1045 Postings, 2918 Tage PastaPastaUnion & Deka

"und obwohl der Deka-Mensch folgendes sagt"

nee, der Union-Mensch im Deka-Gutachten
 

03.10.24 22:10

3310 Postings, 2901 Tage ChaeckaSkandale EY

Auf Wikipedia kann man sich ansehen, welche Schadenersatzzahlungen EY für vergangene Fehler leisten musste.

Selbst die US-Anwälte holten nur gut 100 Mio. aus der Lehmannpleite heraus.
Im Übrigen gibt es keinen Haftungsverbund im EY-Konzern und die deutsche EY hat wenig zu verteilen.

Was ich wirklich spannend finde, ist, dass EY keine Rückstellungen für Schadenersatzzahlungen gebildet hat. Null. Nichts. Nada.
Irgendwer muss sie ja auch prüfen. Und das Unternehmen ist dazu verpflichtet, wenn das Risiko 50% übersteigt. Wahlrechte gibt es nicht.  

03.10.24 22:12

7292 Postings, 1550 Tage Meimstephnächster Martin Podcast

wie sollte Jaffe das Geld finden , wenn Marsalek es gestohlen hätte?

Das glaubt der unsägliche selber nicht, vmtl weiß er was mit dem Geld warum passierte

https://x.com/SkyMartiner/status/1841891524868469068  

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