Frontline, als weltgrößte Reederei für die Klasse der größten Öltanker, ist ebenfalls wieder mit von der Partie und zog bis auf 17,47 Euro an. Damit liegt man nun ebenfalls nur knapp unter der alten Spitze vom März dieses Jahres. Daraus ergibt sich ein Börsenwert von 3,88 Mrd. Euro für gut 2 Mrd. Euro Umsatz und ein operativer Gewinn von ca. 1,1 Mrd. Dollar. Die operative Marge liegt bei 52 %, weil die Charterraten permanent steigen. Es gibt nicht genügend Tankerkapazitäten. Die Bewertung hängt auch hier am starken Wachstum. Der Umsatz hat sich in drei Jahren verdoppelt und das operative Ergebnis fast verfünffacht. Weil das kein Einmaleffekt ist, sondern sich aus der tiefen Disruption der Ölbeförderungswege durch den Krieg ergibt, lässt sich die Bewertung auch hier leicht hochrechnen. Ohne eine Aufhebung der Sanktionen gegen Russland, die auch nicht zu erwarten sind, verknappt sich der Markt immer stärker, weil mehr Öl auf neue, längere Routen umgeleitet werden muss. Die Folgen: Frontline wird per 2025 auf 3,8–4 Mrd. Euro Umsatz und über 2 Mrd. Euro operativen Ge-winn kommen. Der wird fast komplett ausgeschüttet, weil sich auch die Kapazitäten nicht schnell erhöhen lassen. (Siehe dazu Mitsubishi Heavy). Diese Dynamik rechtfertigt einen Börsenwert von mindestens 8–10 Mrd. Euro, was Kursen um die 36–45 Euro per 2025 entspricht! Damit kann ich mein bisheriges Kursziel von 21 fast verdoppeln. Wer in Öl investiert, sollte Frontline unbedingt dazunehmen. Es ist ein echter Geheimtipp.
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