Ich würde hier gerne an das Kosovo-Krieg vom 1999 (24.03-10.06) erinnern. Wenn zurzeit Israel seine Bombardements damit rechtfertig – man will die Strassen zerstören die für Raketentransport geeignet sind, hat NATO damals planmäßig Infrastruktur eines Landes vernichtet um deren Präsident zu entmachten. (Die Vertreibungen in Kosovo gingen erst dann los, wenn die ersten Bomben fielen).
Milosevic war sicherlich ein böser Mensch, ein Verbrecher, der vor Gericht gehört, was ihm auch zu Recht geschah.
Aber das: http://www.iacenter.org/warcrime/25_civil.htm Mit Clusterbomben auf Babies. Was das gerechtfertigt?
Für mich ist aber anderes interessant. Wo waren damals alle Politiker, alle linke Friedensaktivisten, die heute so um die zivile Opfer und um die „Zerstörung der Infrastruktur ganzes Landes“ bangen.
Absolute Mehrheit der Politiker hatte damals aktiv, mehr die haben hohe Regierungsämter bekleidet, ich kann jedoch nicht erinnern, dass man damals sich so massiv für die Zivilbevölkerung einsetzte. An die Friedensdemonstration (z.B. "Kein Blut für NATO" ) auch kaum.
Warum denn?
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