Die Kaffeepflanzen gehören zur botanischen Gattung Coffea aus der Familie Rubiaceae, und zwar werden die aus Afrika stammenden Arten C. arabica (Arabica-Kaffee) und C. canephora (Robusta-Kaffee) verwendet, in geringem Maß auch die Arten C. liberica und C. excelsa. Es sind bis 4 m hoch werdende Sträucher (in den Plantagen auf geringere Höhe zurückgeschnitten) mit weißen Blüten. Die Früchte sind bei C. arabica 9 bis 11 Monate nach der Befruchtung reif, bei C. robusta 6 bis 8 Monate danach. Es bilden sich Steinfrüchte, die ihre Farbe bei der Reifung von grün über gelb nach rot wechseln und zwei Samen, die Kaffeebohnen, enthalten. Die Kaffeebohnen sind in der Frucht von einem sogenannten Silberhäutchen und darum von einem sogenannten Pergamenthäutchen umgeben. Erste Erträge liefern 3 bis 4 Jahre alte Sträucher, ab einem Alter von etwa 20 Jahren geht der Ertrag je Strauch zurück.
Geht man nun davon aus, daß viele Bauern bei den hohen Preisen vor 2-3 Jahren mit dem Kaffeeanbau (wieder)begonnnen haben, so könnte es sein, daß die Preise erst richtig in den Keller gehen sobald die ersten Erträge der neuen Sträucher auf den Markt kommen und die Preise erst steigen wenn diese wieder aufgeben, also die Mengen knapp werden. Analog zur Kaffeekrise. Meine Vermutung ist also, daß auch Unwetter in naher Zukunft die Preise nicht nachhaltig beeinflussen können. Bin mit einer kleinen Posi im ABN0CD und stocke nur auf wenn der Preis deutlich unter einen Dollar geht.
Am besten stehen die Brasilianer da:
Der Rohkaffee-Ertrag beträgt im Weltdurchschnitt etwa 680 kg/ha, in Angola 33 kg/ha, in Costa Rica 1620 kg/ha, neue Plantagen in Brasilien ergeben 4200 kg/ha. Um einen Sack mit 60 kg Rohkaffee zu erhalten, ist die Ernte von 100 gut tragenden Arabica-Bäumen erforderlich.
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