Die bisher vor allem von der Bundeswehr und der Bundesregierung verbreitete Darstellung, es sei bei der Bombardierung vor allem darum gegangen, die Tankwagen zu zerstören, bevor sie als mögliche Riesensprengsätze gegen die Isaf-Truppen und gegen die Bundeswehr eingesetzt würden, ist nur ein Teil der Wahrheit. Gerade im Raum Kundus ging und geht es darum, Aufständische, mögliche Terroristen, Taliban zu jagen und festzusetzen. Falls nicht anders möglich: zu töten. Im ersten Bericht, den der allenthalben als „besonnen“ charakterisierte Oberst Klein über den Bombenabwurf am 4. September abfasst, taucht das Wort „vernichten“ auf.
„Tracken“ nennen es die KSK-Soldaten, wenn sie Aufständische aufspüren und verfolgen. Behilflich dabei ist immer wieder der Bundesnachrichtendienst, der sich unter anderem auf das Abhören von Telefonaten versteht. Getrackt hat die KSK offenbar über den vorigen Sommer vier wichtige Taliban-Führer. In der Nacht vom 3. auf den 4. September tauchen sie bei den gekaperten, auf einer Sandbank festgefahrenen Tanklastern auf. Im Lager Kundus sitzen Bundeswehrhauptmann N. und Oberfeldwebel W. Sie befinden sich nicht im allgemeinen Gefechtsstand, sondern in demjenigen der Task Force (TF) 47. Diese Einheit besteht in ihrem Kern aus KSK-Soldaten, allerdings nicht ausschließlich. Der Hauptmann und der Oberfeldwebel gehören nicht zur KSK, wohl aber zur TF 47.
Jeder kann seiner Meinung freien lauf lassen aber !
Herr von u. zu Guttenberg: ein Leichenfledderer?
Meint ihr nicht das etwas Überzogen ?
Der Herr Guttenberg ist nen Juger Politiker 38 Jahre Alt, er hat bei mir nen sehr guten Eindruck hinterlassen als Wirtschaftsminister. Ich muss sagen in seinem Neuen Amt schlägt er sich auch sehr gut abgesehen davon das er ein Amt übernommen hat wo erst erst ein Saurier töten muss wo er nicht Erschaffen hat. Gebt ihm ne Chance wir brauchen solche Junge Politiker wo fähig sind neue Zeitgemäße Politik zu vermitteln.
...und btw.: Je mehr ich über Oberst Klein lese (vor allem über die Gründe, deretwegen er den Angriff befohlen hat), desto mehr komme ich zu dem Schluß, daß es sich hier um sehr einen guten Offizier handelt, der aber leider das Pech hatte, eine schwache politische Führung über sich zu haben...(...jetzt hoffentlich nicht mehr).....
Der KSK-Mann führte das Tagebuch
Von Reinhard Müller
11. Dezember 2009 Ist Oberst Klein in jener Nacht auf den 4. September zum Kommandeur einer Spezialeinheit mutiert? Nein, aber er bediente sich der besonderen Aufklärungsfähigkeiten jener „Task Force 47“, der auch Soldaten des „Kommandos Spezialkräfte“ der Bundeswehr angehören. Klein war Kommandeur des Wiederaufbauteams (PRT) Kundus.
:::::::::::::::::
Die „Task Force 47“ aber war ihm nicht unterstellt. Sie untersteht zum einen dem nationalen Kommando Führung Spezielle Operationen, zum anderen aber auch dem Isaf-Hauptquartier Spezialkräfte. Klein war mit der „Task Force 47“„auf Zusammenarbeit angewiesen“, wie es im Sprachgebrauch der Bundeswehr heißt.
::::::::::::::::
Dass der Angriff auf die beiden entführten und festgefahrenen Tanklastwagen ein legitimes militärische Ziel traf, wird durch - schon länger bekannte - Anwesenheit von Taliban-Führern nur noch untermauert.
:::::::::::::
Vor diesem Hintergrund ist der Befehl zum Angriff auf die Tanklastwagen zu sehen, der zugleich, wie schon früh berichtet, auch den anwesenden Taliban-Führer galt. Sie waren durch abgehörte Mobiltelefongespräche identifiziert worden. Mindestens vier von ihnen waren namentlich bekannt; sie galten als verantwortlich für Bombenangriffe, bei denen zuvor v i e r Soldaten gefallen und zahlreiche verwundet worden waren.
lehna
: Was machen überhaupt unschuldige Zivilisten...
spätnachts bei geklauten Taliban-Tanklastern??? Kann den Oberst voll verstehn, dass er unter Druck die islamistischen Massenmörder ausgeknipst hat. Schlag vor, der U-Ausschuss reist geschlossen nach Afghanistan und recherchiert im Gemetzel, anstatt hier vom klimatisierten Büro mit Kaffeekränzchen den Zeigefinger zu schwingen....
Rubensrembrandt
: Vielleicht sollte man auch berücksichtigen,
wie die Afghanen den Einsatz sehen. Die sind nach meinen Informationen wegen der vielen toten Zivilisten äußerst negativ gestimmt. Einfach mal draufhauen ist die typische Kolonial-Sichtweise, die immer wieder neue Talibans schafft.
kiiwii
: und ausserdem wird man sehen, daß die Familien,
die durch den Angriff Angehörige verloren haben, die monetäre Entschädigung auch mehr als gerne nehmen werden. Reicht immerhin für nen neuen Traktor oder mehr... (sofern nicht ein korrupter Anwalt - der mit der Idee einer Fondslösung - ihnen die Gelder am Ende doch vorenthält ...)
M.a.W., wer ist NICHT käuflich ?
----------- Virtus est medium vitiorum et utrimque reductum.
Der Korruptionswahrnehmungsindex der Organisation Transparency International misst den Grad der bei Beamten und Politikern wahrgenommenen Korruption. Die Skala reicht von 0 Punkten (als sehr korrupt wahrgenommen) bis 10 Punkten (als wenig korrupt wahrgenommen).