hört doch endlich mit dem gerede über die banken auf - dass sich diese lawine voll lösen konnte, hing weit weniger an undurchsichtigen produkten, als am vernetzungsgrad. ich finde es einfach unrealistisch, den politikern diese krise in die schuhe zu schieben. faktisch ist mit den globalen märkten die vernetztheit gestiegen, ergo auch die störanfälligkeit des systems. man hat im interesse der deutschen -auch der kleinen leute- jahrelang versucht, mit an der weltspitze zu bleiben und die firmen fit für den internationalen wettbewerb zu machen - derartige probleme treten immer auf, wenn die entwicklung in eine neue phase tritt und komplexitäten anwachsen. wer glaubt, dass die menschheit ohne "try-and-error"-prinzip vorankommt, betrügt die menschen. besonders die linke sollte ihre geradezu lachhafte kritik stecken lassen. deren angriffe gegen die deregulierung der kapitalmärkte war doch niemals von dem gedanken getrieben, dass dadurch gefährliche dominoeffekte entstehen können, sondern alleinig von der angst, dass sich das kapital dem zugriff der staaten entziehen könnte. im konkreten fall haben die linksgedrehten aufsichtsräte der staatlichen kfw auch nichts bewirkt oder gemerkt. in der aktuellen phase der wirtschaft wird sich das geschehene so auswirken, dass die unternehmen selbst um mehr transparenz in der vernetztheit bemühen werden - wer geht denn schon gerne bankrott?
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