Das interessante ist, das in den letzten Monaten zu keiner Aktie soviel geschrieben wurde wie zu EM-TV. Und zwar nur negativ. Trotzdem stagnierte der Kurs oder stieg sogar. Im gegensatz zum Umfeld. Das lässt das Fazit zu, das Aufkäufer im Markt sind. Und zwar Große. Der Effektenspiegel mutmast zb die Deutsche M.G. .Könnte gut passen. Sollte jetzt, und es ist bald soweit, ne Einigung kommen, die gut für EM-TV ausfällt, und dafür könnte die DMG sorgen, gibt es sicherlich einen ordentlichen Schub. Muß aber eben die richtige Einigung kommen. Was ich glaube. Ich denke da haben viele, auch große, mit EMTV verloren. Und das wollen die sich wiederholen. Und zwar mit EMTV. Ist ja sooo peinlich das zuzugeben.
Hier mal aktuell aus WO
================================================== von Redaktion WO [W:O] 12.02.01 14:41:53 2889995 EM.TV+MERCHANDI.O.N.
Deutsche Aktien koppeln sich einstweilen von den schlechten Vorgaben der amerikanischen Börsen ab. Selbst DaimlerChrysler steigen weiter, obwohl die Geschäfte 2001 noch schlechter laufen als 2000. Auch EM.TV notieren höher, obwohl neue Unsicherheiten sichtbar werden.
Die umstrittene Medienfirma EM.TV müsse in den nächsten Tagen 180 Mio.$ zahlen, will das Wallstreet Journal Europe (WJE) erfahren haben. Das sei ihr Anteil an einer Verpflichtung der Formel-Eins-Firma SLEC, damit sie auch ab dem Jahr 2010 noch Rennen veranstalten kann. Offizielle Bestätigungen für diese Verpflichtung gibt es nicht. Das WJE sieht stattdessen die Gefahr, den Banken könnte, wenn EM.TV nicht zahlt, die bis 2009 begrenzte Formel-Eins-Lizenz nicht als Sicherheit ausreichen, um 1 Mrd.$ Kredit für die Übernahme weiterer 25% der SLEC-Anteile zu gewähren.
Formel-Eins-Chef Bernie Ecclestone und EM.TV-Chef Thomas Haffa liefen in dieser Woche auf eine Konfrontation zu, vermutet das WJE. Bis Mittwoch wollen Haffa und Wunschpartner Leo Kirch offenbar die Milliarde zusammen haben, die sie brauchen, um die 25% von Ecclestone und damit die Mehrheit am Formel-Eins-Zirkus übernehmen zu können. Ecclestone hat aber wenig Interesse, die Mehrheit seiner Firma in die Hände des größten Kunden, nämlich der Kirch-Mediengruppe, abzugeben. Der Formel-Eins-Mogul sähe es lieber, wenn EM.TV durch 600 Mio.$ der amerikanischen Investment-Gruppe Hellman & Friedman gerettet würde.
Um ihrem Angebot Druck zu verleihen, haben die Amerikaner zusammen mit dem Deutsche-Bank-Investment-Ableger Morgan Grenfell eine Milliarden schwere Schadenersatzklage angedroht. Die würde natürlich hinfällig, wenn die Hellman-Lösung durchkäme.
Es sieht tatsächlich so aus, als ob hinter den Kulissen heftig gestritten würde. Die Verhandlungen sollten bereits Ende Januar beendet sein. Womöglich kommt es nun zur finalen Auseinandersetzung. Sie könnte heftige Ausschläge des EM.TV-Kurses nach sich ziehen. Mit einem Wert von etwas mehr als 1 Mrd.€ ist EM.TV denkbar niedrig an der Börse notiert, zumal neben der Formel-Eins-Beteiligung durchaus wertvolle andere Beteiligungen bestehen.
Seit Mitte Januar hält sich der EM.TV-Börsenkurs stabil, was nicht ausschließt, dass der Verlierer des Machtkampfes seine Aktien auf den Markt wirft, die er zur Stabilisierung und Unterstützung der kritischen Börsensituation gekauft hat. ==================================================
Gruß Marius
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