plus Aktienrückkaufprogramm
DGAP-Adhoc: Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Aktiengesellschaft in München (deutsch) Dienstag, 07. November 2006
Münchener Rück beschließt Aktienrückkauf / ausgezeichneter Geschäftsverlauf in den ersten drei Quartalen
Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Aktiengesellschaft in München / Quartalsergebnis/Transaktion eigene Aktien
07.11.2006
Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------- -------
Aktienrückkauf in Höhe von 1 Mrd. Euro
Ausgezeichneter Geschäftsverlauf in den ersten drei Quartalen in der Rückversicherung
Erstversicherung: ERGO mit hervorragendem Ergebnis
Rendite auf das Risikokapital nach drei Quartalen bei 16,5 % / Jahresziel von 15 % wird aus heutiger Sicht deutlich übertroffen
Bei normalem Schadenverlauf und stabilen Kapitalmärkten bis Jahresende:
Konzerngewinn von 3,2 bis 3,4 Mrd. Euro erreichbar
Erneut Dividendensteigerung in Sicht
Münchener Rück beschließt Aktienrückkauf
Der Vorstand der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft ('Münchener Rück') hat heute beschlossen, dass im Zeitraum vom 08.11.2006 bis spätestens zur ordentlichen Hauptversammlung am 26.04.2007 bis zu 11.000.000 Aktien der Münchener Rück über die Börse erworben werden. Der Aktienrückkauf ist auf einen für den Erwerb der Aktien insgesamt aufzuwendenden Kaufpreis (ohne Nebenkosten) von maximal 1 Mrd. Euro beschränkt; das entspräche auf Basis des Kursniveaus vom 2.11.2006 einem Rückkaufvolumen von knapp 8 Mio. Aktien bzw. 3,4 % des Grundkapitals der Gesellschaft.
Der Vorstand macht damit von der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 19.04.2006 zum Erwerb eigener Aktien Gebrauch. Der Rückkauf dient dem Zweck, die Aktien nach dem Erwerb zur Optimierung der Kapitalstruktur der Gesellschaft einzuziehen.
Der Erwerb erfolgt in Übereinstimmung mit den §§ 14 Abs. 2, § 20a Abs. 3 WpHG in Verbindung mit den Bestimmungen der Verordnung (EG) Nr. 2273/2003 der Kommission vom 22.12.2003 zur Durchführung der Richtlinie 2003/6/EG des Europäischen Parlaments und des Rates - Ausnahmeregelungen für Rückkaufprogramme und Kursstabilisierungsmaßnahmen.
Die Q1-Q3-Zahlen der Münchener-Rück-Gruppe zusammengefasst
Die Münchener-Rück-Gruppe erwirtschaftete in den ersten neun Monaten einen hervorragenden Gewinn von 2.861 (erste neun Monate 2005: 1.390) Mio. Euro. Das operative Ergebnis stieg um 60,4 % auf 4.638 (2.891) Mio. Euro. Die gebuchten Beitragseinnahmen lagen bei 28,1 Mrd. Euro. Bereinigt um Verkäufe (z.B. Karlsruher im Oktober 2005) und um die positiven Wechselkurseinflüsse entspricht das dem Vorjahresniveau. Das Eigenkapital ist seit Jahresanfang um 5,1 % auf 25,7 (31.12.2005: 24,4) Mrd. Euro gestiegen, vor allem wegen der sehr guten Ergebnisentwicklung.
Rückversicherung: hoher Gewinn von 2.361 Mio. Euro / unterdurchschnittliche Schadenbelastungen
Das Ergebnis im Rückversicherungsgeschäft profitierte von den risikoadäquaten Preisen und Bedingungen. Anders als im Vergleichszeitraum des Vorjahres blieb die Münchener Rück zudem in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres von Großschäden durch Naturkatastrophen weitgehend verschont.
Das operative Ergebnis stieg in den ersten neun Monaten auf 3.694 (2.154) Mio. Euro. Zum Gewinn der Gruppe steuerte die Rückversicherung 2.361 (1.030) Mio. Euro bei. Die Beitragseinnahmen erhöhten sich leicht um 0,6 % auf 16,8 (16,7) Mrd. Euro, gestützt von einer positiven Wechselkursentwicklung.
Im Segment Leben und Gesundheit lagen die Beitragseinnahmen mit 5,8 Mrd. Euro auf Vorjahresniveau. Das Segment trug mit 429 (682) Mio. Euro zum Gewinn bei.
In der Schaden- und Unfallrückversicherung stiegen die Beiträge leicht auf 11,0 (10,9) Mrd. Euro, das Ergebnis schnellte hoch auf 1.932 (348) Mio. Euro. Die Schaden-Kosten-Quote lag bei ausgezeichneten 92,1 (108,2) %.
Erstversicherung: kräftige Gewinnsteigerung bei der ERGO / sehr gute Schaden-Kosten-Quote
Die Erstversicherer der Münchener-Rück-Gruppe verbesserten in den ersten neun Monaten ihr operatives Ergebnis auf 997 (795) Mio. Euro. Der Gewinn stieg deutlich auf 573 (461) Mio. Euro. Vor allem die ERGO Versicherungsgruppe, die im Erstversicherungssegment etwa 95 % der gebuchten Bruttobeiträge erwirtschaftete, trug mit einem überproportional gestiegenen Gewinn auf 566 (416) Mio. Euro zu der positiven Entwicklung bei. Ihre Schaden-Kosten-Quote (inklusive Rechtsschutz) lag nach den ersten neun Monaten 2006 bei sehr guten 90,6 (93,0) %, die der gesamten Erstversicherungsgruppe bei 91,0 (93,4) %.
Kapitalanlagen: Ergebnis mit 7,0 Mrd. Euro auf hohem Niveau
Die Kapitalanlagen der Münchener-Rück-Gruppe betrugen zum 30. September 178,2 (31.12.2005: 177,2) Mrd. Euro. Seit Jahresanfang erreichte das Unternehmen mit 6.993 (8.052) Mio. Euro ein sehr gutes Kapitalanlageergebnis. Auch im dritten Quartal wurde die günstige Stimmung am Kapitalmarkt genutzt, um Bestände umzuschichten oder zu veräußern.
Ausblick auf das Gesamtjahr 2006: Beitragsvolumen auf Vorjahresniveau / positive Geschäftsentwicklung in der Erst- und Rückversicherung / verbesserte Schaden-Kosten-Quoten
Die Münchener Rück rechnet bei stabilen Wechselkursen 2006 gruppenweit mit Beiträgen zwischen 37 und 38 Mrd. Euro - ein Umsatz auf dem um Unternehmensverkäufe bereinigten Vorjahresniveau. In der Rückversicherung erwartet sie vor Konsolidierung derzeit Beiträge von 22 bis 23 Mrd. Euro und in der Erstversicherung von 16,5 bis 17,0 Mrd. Euro.
Die Münchener Rück zeigt sich zuversichtlich, für die Rückversicherung 2006 eine Schaden-Kosten-Quote von unter 95 % zu erzielen. In der Erstversicherung sollte 2006 eine Schaden-Kosten-Quote von unverändert rund 93 % erreichbar sein.
Das Renditeziel für 2006 - 15 % auf das risikoadjustierte Eigenkapital - wird aus heutiger Sicht deutlich übertroffen. Der Konzerngewinn dürfte zwischen 3,2 und 3,4 Mrd. Euro liegen, wenn sich Kapitalmarkt und Schadenverlauf bis zum Jahresende im erwarteten Rahmen entwickeln. Aufgrund des ausgezeichneten Geschäftsverlaufs sieht der Vorstand die Möglichkeit, die Dividende erneut anzuheben, wenn sich nicht noch außergewöhnliche gegenläufige Entwicklungen im 4. Quartal ergeben.
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