Wohin segelt der Euro bis Ende 2015? 11.05.2015 18:26 Den Wechselkursprognosen von sechs Banken zufolge wird der Euro von derzeit 1,1146 Dollar auf 1,0766 Dollar sinken.
1) Euro steigt auf 1,20 Dollar (Landesbank Hessen-Thüringen) Die Bodenbildung des Euro-Dollar-Kurses habe begonnen. Das Wertpapierkaufprogramm (QE) der Europäische Zentralbank (EZB) sollte den Euro nicht mehr stark belasten. Bewertungsindikatoren und das konjunkturelle Momentum gäben grünes Licht für eine Euro-Erholung.
2) Euro steigt auf 1,12 Dollar (Berenberg Bank) Die Konjunktur im Euroraum komme langsam in Gang. Der niedrige Ölpreis und der günstige Wechselkurs sowie die Maßnahmen der EZB stärkten das Wachstum. Die US-Wirtschaft werde vom starken Dollar und nachlassenden Aktivitäten im Energiesektor belastet.
3) Euro sinkt auf 1,08 Dollar (Bayerische Landesbank) Die US-Notenbank (Fed) werde im kommenden September wohl noch keine Leitzinserhöhung vornehmen. Ab Herbst dürfte dann allerdings die erneut näher rückende erste US-Zinsanhebung, bei anhaltenden QE-Anleihekäufen der EZB, den Dollar aufwerten lassen.
4) Euro sinkt auf 1,04 Dollar (Commerzbank) Der US-Dollar sollte bald wieder von der Aussicht auf eine Zinswende der Fed profitieren. Das zu erwartende Tempo der Zinserhöhungen sei nicht eingepreist. Den Euro belaste eine mögliche Ausweitung der Anleihekäufe der EZB.
5) Euro sinkt auf 1,02 Dollar (Postbank) Die für das dritte Quartal erwartete Leitzinserhöhung durch die Fed eröffne den Renditen von US-Staatsanleihen deutliches Aufwärtspotential. Die aktuell bei 2,2 Prozent rentierenden Zehnjährigen dürften auf 2,8 Prozent steigen.
6) Euro sinkt auf 1,00 Dollar (Credit Suisse) Der US-Dollar habe jüngst etwas an Stärke eingebüßt. Man erwarte, dass diese Phase, hervorgerufen durch schwächere US-Wirtschaftsdaten und Kommentare der Fed, nur von kurzer Dauer sein werde.
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