sicherlich ein guter Einwand aber dem Niveau geschuldet.
Dtl. exportiere 2014 58% seiner Exporte in die EU, 36% in die Eurozone und gerademal 21% in die Nicht-EU-Länder.
Der Anteil den die Nicht-EU-Länder am BIP ausmachen liegt jedoch um ein Vielfaches höher, so dass der Warenexport in Nicht-EU-Länder im Vergleich zur EU extrem unterentwickelt ist.
Das ist das gleiche Phänomen beim BIP, Einkommen, etc., wenn du ein Jahreseinkommen von 1000$ hast und sich dies auf 2000$ erhöht, steigt es um 100% Wenn ein Jahreseinkommen von 10.000$ auf 11.000$ steigt, steigt es um lediglich 10% Obwohl die Löhne *prozentual* sehr unterschiedlich stark gestiegen sind, so steigt die Kaufkraft in beiden Fällen gleichstark an.
Daher ist es letztendlich ein Äpfel-Birnen-Vergleich, den man damit macht.
Man kann dieses stärkere prozentuale Wachstum nämlich auch positiv sehen, denn der mit Nicht-EU-Ländern noch unterentwickelte Außenhandel mit der EU gewinnt an Attraktivität. D.h. u.a. auch, dass europäische Waren an Attraktivität gewinnen.
Dies ist auch logisch, weil wenn die Einkommen in China Jahr für Jahr deutlich steigen, steigt auch die Zahl derer, welche sich hochwertigere Waren, z.B. den VW leisten kann, steigt auch die Anzahl der Betriebe, welche die nötigen Mittel haben um sich Maschinen aus Europa kaufen zu können, usw.
|