Man kann das mit den Schulden auch ein wenig anders sehen. Wenn ich bei meiner Sparkasse frage, ob ich einen Kredit für ein Investment bekomme, dann werde ich wohl so bei maximal 80K a 3% pro Jahr landen (bei Immobilien natürlich deutlich weniger, aber bei den Preisen will ich das jetzt nicht mehr). Dann kann ich hoffen, dass ich damit 8% pro Jahr erwirtschafte. Nach Steuern, Tilgungsraten und Zinsen bleiben höchstens 2% Gewinn übrig - wenn es halbwegs gut läuft. Wenn ich hingegen EON als Vehikel zum Kredit aufnehmen betrachte, dann bekomme ich manche Anleihen jetzt zu unter 1% pro Jahr, einige Green Bonds sogar zu 0%. Alte Anleihen mit 6-7% Verzinsung können nach und nach günstig abgelöst werden. Dann investiere ich das günstig geliehene Geld in Netze usw. und erwirtschafte damit dann so um die 8% (grob geschätzt). Da die Zinsen die ich als EON bezahlen muss insgesamt überschaubar sind (und zur Zeit jedes Jahr sinken), bleiben ca. 5% zum Dividenden ausschütten und 2% und mehr für Zinsen und Tilgung. Nach Steuer bleiben für mich damit rund 4% Gewinn übrig. Also die 2te Variante find ich irgendwie besser. Aber was weiß ich schon... Sollten meine Zahlen nicht passen oder falls ich da Denkfehler drin habe, freue ich mich natürlich über konstruktive Kritik.
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