E.ON nach neun Monaten weiter auf Kurs
• Adjusted EBIT um acht Prozent gestiegen
• Ausblick unverändert: Steigerung des Adjusted EBIT und des bereinigten Konzernüberschusses um 5 bis 10 Prozent erwartet
In einem von hartem Wettbewerb geprägten Umfeld konnte E.ON in den ersten neun Monaten des Jahres 2008 das hohe Ergebnisniveau des Vorjahres erneut übertreffen. Der Konzernumsatz stieg um 22 Prozent auf 60,5 Mrd Euro gegenüber 49,4 Mrd Euro im Vorjahr, unter anderem durch die neu erworbenen Beteiligungen in Spanien, Italien und Russland. Zudem wirkten sich das weltweite Geschäft mit Erneuerbaren Energien sowie Produktionssteigerungen in der Gasförderung positiv aus.
Das Adjusted EBIT des Gesamtkonzerns liegt mit 7,7 Mrd Euro rund 8 Prozent über dem Vorjahreswert. Dabei verbesserte sich das Adjusted EBIT unserer Market Unit Central Europe um 5 Prozent auf 3,7 Mrd Euro, vor allem durch höhere Rohmargen. Sie überwiegen die Belastungen durch die stillstehenden Kernkraftwerke Krümmel und Brunsbüttel, gesenkte Stromnetzentgelte und die freiwillige Vereinbarung mit dem deutschen Bundeskartellamt, gestiegene Gasbezugskosten nicht vollständig und erst zeitverzögert weiterzugeben.
Das Adjusted EBIT der Market Unit Pan-European Gas liegt mit rund 2 Mrd Euro leicht über Vorjahr, vor allem dank höherer Mengen und Erträge in der Gasförderung. Die höheren Erträge des Gasgroßhandels, der seinen Absatz durch höhere Verkäufe an Industriekunden und im Ausland steigern konnte, werden hingegen durch die starke Verteuerung der Gasbeschaffung bei gleichzeitig anhaltendem Wettbewerbsdruck auf die Verkaufspreise weitgehend kompensiert.
In der Market Unit UK sank das Adjusted EBIT um 25 Prozent oder knapp 250 Mio Euro auf rund 750 Mio Euro. Hier wirkten sich insbesondere Währungskurseffekte und deutlich niedrigere Vertriebsmargen im Endkundengeschäft negativ aus. Die Market Unit Nordic legte beim Adjusted EBIT um 10 Prozent auf über 650 Mio Euro zu, das Geschäft der Market Unit US-Midwest liegt aufgrund des im Vergleich zum US-Dollar starken Euro mit etwa 270 Mio Euro um 7 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Das Handelsgeschäft der neuen Market Unit Energy Trading trägt mit über 400 Mio Euro zum Adjusted EBIT bei. Die neuen Konzerngesellschaften für Italien, Spanien, Russland und Erneuerbare Energien werden weiterhin im Segment Corporate Center / Neue Märkte zusammengefasst.
Der bereinigte Konzernüberschuss liegt mit knapp 4,5 Mrd Euro um 6 Prozent über dem Vorjahreswert. Hier spiegelt sich im Wesentlichen die positive Entwicklung des Adjusted EBIT wider. Die ökonomischen Investitionen in Akquisitionen, Windparkprojekte, Kraftwerke, Strom- und Gasnetze sowie den Ausbau der Gasförderung belaufen sich auf knapp 19 Mrd Euro, das ist nahezu eine Vervierfachung gegenüber dem Vorjahreswert.
In Bezug auf den Gesamtkonzern hält E.ON weiter an den Zielen für das Jahr 2008 fest und erwartet sowohl für das Adjusted EBIT als auch für den bereinigten Konzernüberschuss einen Anstieg von 5 bis 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
E.ON-Vorstandsvorsitzender Wulf H. Bernotat: 'Die ersten neun Monaten des Geschäftsjahres zeigen klar, dass wir die Weichen richtig gestellt haben, um unser Unternehmen noch internationaler, noch fokussierter und noch ertragsstärker zu machen. Das ermöglicht es uns, selbst in der aktuellen Finanzkrise unsere Wachstumsstrategie fortzusetzen. Um die Grundlage für künftige Ertragssteigerungen zu sichern, haben wir - schon lange vor und unabhängig von der aktuellen Finanzkrise - mit Programmen zur Verbesserung von Strukturen und Prozessen begonnen, um E.ON noch leistungsfähiger und wettbewerbsfähiger zu machen.'
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