Das die bevoelkerung nicht gefragt wurde. Haette man gefragt, waere das nie durchgekommen.
In stuuttgart waren uebrigens nicht 48�gegen, sondern nur 48% der 60% wahlberechtigten, die abgetimmt haben. Und die berechtigten sind nur80% der bevoelkerung.
Die schweigene mehrheit wusste, das wenn sie nicht abstimmen, das quorum verfehlt wird und der bahnhof kommt.
Also muendige waehler, die auch fuer den bahnhof sind, da sie niht dagegen gestimmt haben.
Ergo sind 3/4 der menschen pro s21
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Direkte Demokratie funktioniert nicht wie indirekte Demokratie.
Man kann bei Direkter Demokratie die Wahlbeteiligung nicht als Indiz nehmen, sondern lediglich feststellen, wie viele Bürger sich von einem Thema direkt betroffen fühlen.
Jene die nicht abgestimmt haben, dessen Stimme entfällt bzw. ist bedeutunglos, denn wenn sie eine Bedeutung hätten nehmen wollen, so hätten sie ihre Stimme abgegeben.
Dass dies so ist, möchte ich auch beweisen.
Direkte Demokratie wie die Abstimmung zu S21 hat einen Stimmunfang von 1:1, d.h. es wird ausschließlich über S21 abgestimmt. D.h. Die Betroffenen können ihre Stimme kund tun, die Nicht-Betroffenen können die Betroffenen einfach machen lassen.
Indirekte Demokratie, Parteiendemokratie (wie wir sie im Grunde haben) hat einen viel größeren Stimmunfang von 1:n.
Unter den n Abstimmungen sind immer auch Abstimmungen vorhanden, welche eine direkte Betroffenheit besitzen. Dem Bürger ist es nun jedoch nicht möglich darüber abzustimmen.
Dies kann sogar so absurd sein, dass man bei einem Thema eher die Meinung der "Grünen" vertritt und bei einem anderen Thema aber eher konservativ-liberal die CDU-Linie bevorzugen würde.
Da man jedoch nur alle 4 Jahre eine Stimme einer Partei geben kann, so ist dies im Grunde gar nicht möglich.
Direkte Demokratie stellt für mich die Weiterentwicklung der Demokratie dar und so wie die Ägypter die Diktatur in Richtung Demokratie verlassen (wollen), so werden wir aber sicherlich auch andere Länder schon die nächste Stufe anstreben.
Das Problem bzw. die Herausforderung direkter Demokratie war im System bedingt. Bis dato gibt es kein wirklich effektiv funktionierendes System, welches die vielen Abstimmungsprozesse effektiv organisiert und zu einer Volksentscheidung "münden" lässt.
Zudem ist sowas im Grunde nur noch elektronisch zu bewerkstelligen, denn Direkte Demokratie ist mehr als nur ein JA/NEIN zu einer Sache, sondern sollte Jedem Bürger auch die Möglichkeit der direkten Mitwirkung geben.
An einem System, welches dies kann wird derzeit intensivst gearbeitet. U.a. bin ich selbst dabei dieses System in kleinem Rahmen zu testen und Direkte Demokratie in Dtl. zu ermöglichen und die noch existierenden Hürden zu überwinden. ;-)