das war doch nur ein kleiner Puff, Bruder. Dass du das nicht oder kaum tun würdest, war mir klar. Ich würde übrigens das, was ich von Dir kenne, und das ist allerdings nur die Papierform, als linksliberal bezeichnen.
Liberalismus ist gefährlich, wenn er nämlich Zeiten auftritt, in denen es besser wäre, eindeutig Position zu beziehen. Das ist dem Liberalismus fremd, man wollte sich immer alle Optionen offen halten, wartete schlau ab, und kuschelte am Ende mit den Starken. Überdies hatte der Liberalismus zu allen Zeiten immer wenig Verbreitung, wie man aus den 4,8 % BTW sehen kann. Aber auch zu Zeiten der Weimarer Republik dachten nur Wenige, dass im Liberalismus das Heil liegt.
Übrigens sah ich letztens für JD Vance die Selbsteinstufung " postliberal right", d.h. der möchte den Liberalismus, den er für schädlich für die USA hält, hinter sich lassen. Übrigens kann man von Vance halten, was man will, wie der sich aber aus fast hoffnungslos chaotischen Verhältnissen, Unterschicht Familie, Wirtschaftsschwache Region, Mutter Heroinsüchtig, hochgearbeitet hat, das verdient Bewunderung.
Für mich ist Liberalismus ein anderes Wort für "mir doch egal, her mit der Kohle, alles andere juckt nicht", ein Nichtbeziehen eindeutiger Positionen. Das gefällt mir nicht, Kollege Milli.
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