für den Großaktionär nicht gerade darin, dass er kein taugliches Übernahmeangebot stellen muss? Ich verstehe das Mißtrauen einiger hier so, daß man annimmt, dass der Großaktionär das Unternehmen früher oder später von der Börse nehmen könnte oder sich sonst irgendwie bereichern. Wobei ich nicht nachlesen konnte, wie das geschehen soll, ohne dass sich der Großaktionär selbst massiv schaden würde. Ein Delisting ist auch bei einem Freefloat von weit über 60% kein Thema. Versteht mich nicht falsch. Spätestens in ein paar Monaten werden 9€ ausbezahlt und der Unterschied zum Geldwert der Firma dürfte dann über 50% sein, soweit der Kurs aktuell nicht weiter würde (was ich nicht verstehen würde).
Mir wäre es absolut Recht, wenn ein Übernahmeangebot von über 2,80€ kommen würde, das ggfs. noch nach oben angepaßt wird, wenn die Annahmequote nicht paßt. Wäre zunächst ein gutes Plus und die weitere Richtung wohl auch klar. Ich versetze mich nur in den Großaktionär. Würde ich mehr bieten als ich müßte? Er kann seinen Aktienanteil doch ab sofort über ein Aktionrückkaufsprogramm kostenneutral um 10% steigern. Und für die AG selbst wäre das auch die beste Anlage. Wie aus den Unterlagen zur HV hervor geht ist eine Liquidierung der Firma aufgrund hoher Kosten und den Verzicht auf Verlustvorträge keine Option. Und ansonsten wäre eine funktionierende Beteiligungsgesellschaft mit ausreichend Mitteln und ein entsprechend hohem Kurs (maximal 10% Abschlag zum NAV) und noch regelmässige Dividenden aus dem Cashflow vermutlich eher eine Option? Wir werden es bald sehen ... gerne auch 3,32€ (nein, daran glaube ich nicht), dann wird ihm vermutlich deutlich mehr angedient und mit knapp 25% Plus würde ich mich sofort zufrieden geben ;-) Wird eine spannende Woche. Schnelle Gewinne wären mir Recht. Wird aber wohl eher ein Halbmarathon.
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