Ast, Frau Gesine Amalie Emmanuelle Ast, geborene von Klötenflöten, hat mir heute noch einmal brieflich in überschwänglicher Weise gedankt für meine herzergreifende und von tiefer Poesie durchdrungene Trauerrede, die ich am Tage des Begräbnisses, dem 2. Februar 2018, halten zu dürfen die unermessliche Ehre hätte. Vielleicht werde ich den Text derselben (124 Seiten Typoskript auf DIN A4) hier einmal einstellen. Die Rede ist vielseitig verwendbar, eigentlich bei allen noch anstehenden Begräbnissen und ist geeignet, dem Vortragenden den hohen Respekt der umherstehenden und -sitzenden Zuhörer einzutragen. Ich erinnere mich noch, wie alle Trauergäste damals wie gebannt an meinen Lippen hingen, was allerdings die Intonation des gesprochenen Wortes etwas schwieriger gestaltete, wie ich anmerken muss. Ich gedenke noch oft Professor Asts und den weisen Lehren seiner Baumschule wie z.B.: "Gießest Du beizeiten den Bonsai, brät in Nippon mancher sich ein Ei." Oder auch: "Willst betten Du fein Dein Haupt in einer Latschenkiefer Schatten, fehlen Dir am Zaun wohl ein paar Latten."
R.i.P. Professor Ast. Er war ein großer Lehrer mit einem unglaublichen Charisma. Zu jeder seiner Vorlesungen erschien er eine Dreiviertelstunde zu spät und nie ist es jemand aufgefallen.
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