Habe mich heute hier auch eingekauft, nachdem ich über das Unternehmen gestolpert bin. Einen Teil Aktien, einen Teil Anleihe.
Für mich spricht das geringe KGV und der steigende Cashflow, sowie im Vergleich zu früher die deutlich höhere Projektpipeline. (200M im Vergleich zu 100M früher) Für einen wachsenden Projektentwickler ist ein negativer Cashflow, der hier angekreidet wird, normal. Es muss das Projekt erst entwickelt werden. Teilweise wurde auch geäußert, dass die Börse das Geschäftsmodell Projektentwickler nicht versteht.
Herr Müller ist mit dem Aktienkurs unzufrieden und möchte das ändern. Dazu setzt er durch die Bestandsimmobilien auf einen konstanten Cashflow. Für die Anleihen hat er geplant die 2019er und 2020er teils auch durch den Cashflow, der dann durch die neuen Projekte entsteht, zu bezahlen. Das geringere Volumen der neuen Anleihe finde ich ok. Bei dem jetzigen Marktsegment der Mittelstandsanleihen, ist das vielmehr noch positiv zu sehen.
Oft wird der negative Cashflow kritisiert. Dieser wird aber positiver und bei wachsemdem Projektgeschäft ist er halt negativ. Verstehe die Kritik nicht so ganz.
Die hohen Zinsen für Anleihen sehe ich dem Baugeschäft geschuldet. Noch dazu beim Projektentwickler. Wenn der Ebit weiter positiv ist, der Cashflow dann auch (durch geringeres prozentales Wachstum) positiv wird, scheint mir die Aktie nicht so schlecht zu sein - und die Zinsen sollten dann auch mit jeder neuen Runde sinken. Zumal es der Chef auch so sieht ;)
Aber alles ist möglich. Bilanzschönung auch, Misserfolge auch. Ergo: Hohes Risiko, hohe Chance :)
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